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Zitat von Strampeltier
Ich frage mich immer, wie leicht ein gut eingestelltes Lager laufen soll, ...
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Sehr leicht.
Kommt aber auf die Nabe, die Lager und die Präzision an, mit der s
das Ganze gefertigt wird, und natürlich auf die Dichtung(en).
Wüsste jetzt nicht, wie man das messen sollte, aber einstellen kann man ja heutzutage eh fast nix mehr.
Shimano baut noch Konuslager, das wars dann aber hauptsächlich.
"Problem" ist wirklich das Fett, dann natürlich die Abdichtung, die berührungslos sein sollte und gerade hinten, wenn zusammen mitm Freilauf vier oder fünf Lager auf der Achse laufen, dasses keine Fluchtungsfehler gibt, wodurch das ganze Geraffel spätestens dann verspannt ist, wenn der Schnellspanner drückt.
Oft gibts ja nix mehr zum einstellen und man muss sich drauf verlassen, dass der Hersteller die Lager gut ausdistanziert hat, wenn man einstellen kann, sollte man das tun, indem man die Nabenachse vorher zusammenspannt.
Dreht man an der Achse, hat man ja deutlich mehr Gefühl dafür, wie leichtgängig sie dreht, als wenn man bei eingebautem Rad an der Felge dreht.
Die Kunst ist eben die Geduld, solange zu tüfteln, bis die Nabe gerade so eben spielfrei ist, aber eben auch nicht mehr.
Hat man dann dünnflüssiges Fett drin und Dichtungen mit Spaltabdichtung, sollte rausgeholt sein, was geht.
Mit steinalten, verballerten Lagern und Kugeln geht natürlich nix mehr, aber ne gute Nabe übersteht einige Felgen und dreht dabei immer noch leicht.
Ich hab ne alte Campa-Record Nabe hier mit sechstellig Kilometern drauf;- da merkt man blind keinen Unterschied zu ner NOS.