b) Zeitfahren bei den Radsportlern dauern längst nicht so lange,
wie die 180km bei einem IM. Ich würde mal vermuten, dass
seine Position biomechanisch günstiger ist, und dass es bei rund
einer Stunde Fahrzeit, auf die auch kein Marathon folgt, wichtiger ist,
voll drücken zu können, als das allerletzte Prozent Aerodynamik
heraus zu holen.
Ja, aber so aus der Erinnerung hatte ich den Eindruck, dass z.B. Ulle "flacher" fuhr.
Ja, aber so aus der Erinnerung hatte ich den Eindruck, dass z.B. Ulle "flacher" fuhr.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass die optimale Sitzposition
individuell verschieden ist, da die Aerodynamik längst nicht
der einzige Parameter ist.
Von Lance weiss man ja, dass er sich immer akribisch vorbereitet
hat. Sessions im Windkanal, bei denen nicht nur der
Luftwiderstand sondern auch die getretenen Leistung untersucht
wurden, sind bei ihm Standard (gewesen). Das Ergebnis ist dann
eben die Haltung, mit der er ca. eine Stunde lang am schnellsten
voran kommt.
Möglicherweise hat sich Ulle auch da nicht ganz so viele Gedanken
gemacht wie seine Konkurrenz.
...
a) Er muss einen UCI-konformen Rahmen fahren.
b) Zeitfahren bei den Radsportlern dauern längst nicht so lange,
wie die 180km bei einem IM. Ich würde mal vermuten, dass
seine Position biomechanisch günstiger ist, und dass es bei rund
einer Stunde Fahrzeit, auf die auch kein Marathon folgt, wichtiger ist,
voll drücken zu können, als das allerletzte Prozent Aerodynamik
heraus zu holen.
...
Viele Grüße,
Christian
Anders herum wird ein Schuh draus. Die wirklich gute Zeitfahrer opfern ein paar Watt Leistung der Aerodynamik. Die persönliche optimale erreichbare Position wird bei Radprofis angestrebt, zumindest wenn Zeitfahren für denselben wichtig sind. Ansonsten kommt es wirklich darauf an die Position so zu wählen, dass am nächsten Tag weiter sauber getreten werden kann.
Edith sagt noch um auf deine weiteren Posts einzugehen: Sollte die optimale aerodynamische Position nicht fahrbar sein, geht wie von dir geschrieben die Kompromisssuche los.
Danke, wieder was gelernt. Wie ich schon schrieb, ich vermutete,
dass es so rum ist. Ich wusste nur, dass da immer an mehreren
Schrauben gedreht wird. Und nun wundere ich mich (auch) über
seine (zumindest zeitweise) aufrechte Haltung.
Mirinda Carfrae hat inzwischen auch erkannt, dass noch einiges Optimierungspotenzial in ihrer Radposition liegt. Das will sie nun nutzen, wie sie im Interview erklärt: http://competitorradio.competitor.co...nda-carfrae-3/