finde ich klasse, dass du motivieren möchtest, sehr gut.
Ich kann das auch brauchen. Ich glaube ich bin ein hoffnungsloser Fall...
Im September beschloss ich nach 10 Jahren intensiven MTB meinen sportlichen Horizont zu erweitern und im Triathlon einzusteigen.
Als erstes wollte ich richtig gut kraulen lernen. Im Urlaub an der Nordsee testete ich mal meinen dortigen Schwimmstand in einem Schwimmbad mit verdünntem Salzwasser (besserer Auftrieb als normales Schwimmbadwasser). Ziel: 1000m mit möglichst viel Kraulanteil. Brust schwimmen kann ich ganz gut.
Ich schwomm die 1000m in 23 Min (bin halt noch ne Bleiente) im Verhältnis 4:1 (4x25 Kraul + 1x25 Brust), das ganze 8 Mal.
Das beim Kraulen die Technik das A und O ist, war mir bekannt, daher besuchte ich einen Anfänger Kraulschwimmkurs und noch den Fortgeschrittenen. Die Kurse waren nach 4+4 Terminen vorbei.
Montags geh ich als mit einem Triathlonverein schwimmen, so auch gestern. So langsam gehen wir dort über in Streckenschwimmen, gestern ne Pyramide mit 100-200-300-400-300-200-100m. Puh, ich habs gard so geschafft, mit langen Pausen und ca. 10% Brustschwimmen. ABER von Wassergefühl kann keine Rede sein. Ein Kumpel der dabei war, aber verletzungsbedingt viel früher abbrechen musste erzählte mir auf der Heimfahrt was ich alles falsch mache.... er hörte gar nicht mehr auf zu reden.
Während der Pyramide war das härteste, dass ich in den Brustphasen aufholte... d.h. ich kann Brust immer noch schneller und vor allem mit weniger Anstrengung schwimmen als Kraul. Das ist deprimierend.
Seit September gehe ich quasi in 2 Wochen 3 mal schwimmen.
Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr gemerkt habt, dass ihr nun, so wie Daggi schreibt: Mit dem Wasser und nicht dagegen schwimmt und wie lange dauert es, bis man endlich schneller kraulen als Brust schwimmen kann.
Mein Langfristziel sind lange Distanzen: 3.8km komplett kraulen, ob ich dafür 55 oder 90 Min brauche ist mir zweitrangig, aber ich möchte das Gefühl haben, dass das Schwimmen effektiv ist, so dass noch genügend Körner für die 2 folgenden Disziplinien habe.
habe vor gut zwei jahren mit crawl angefangen - wegen meinem ersten tria (gerade ein IM....;-) - heute schwimme ich einen KM in einer tiefen 17 zeit - nicht ultra-schnell aber doch "solide" (auch dank dem glaurung-fred...uebrigens).
so richtig das gefühl, dass ich schwimmen "kann" habe ich aber erst seit ein paar monaten - das erste jahr war wirklich oft mehr frust wie lust....vorallem das erste halbe jahr war echt zum verzweifeln...!
mein tip: eher drei wie zwei trainings pro woche - viel technik am anfang unter anleitung. wie länger du schwimmst desto mehr lernst du "das tanzen mit dem wasser" und du entwickeltst so langsam auch ein gefühl dafuer...
es geht JEDEM genau gleich am anfang - also...drannnneeebliiibe...
achja, ich bin 42 jahre alte....also habe sicherlich meine technische limiten...
@mum
danke für die Rückmeldung. Der Trainer vom Triaverein sagt auch immer: schön dranbleiben.... es ist wohl normal dass es lange dauert, ich bin wahrscheinlich zu ungeduldig.
Übrigens: Ich bin 40 Jahre alt.
Den glaurung-fred kenne ich, aber verstanden habe ich das noch nicht. Am Anfang steht, man muss wohl alles durchlesen, das ist bei über 6000 Beiträgen nicht möglich... ich werde wohl die ersten lesen müssen, um zu verstehen um was es da geht.
So ist es. In meiner Freitagsgruppe hab ich einen, der ist im letzten Juni noch einfach wie ein Stein untergegangen. Und nun sieht das Ganze tatsächlich schon wie Kraul aus...
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One week without training makes one weak.
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Ich schwimme schon seit 17 Jahren(teilweise 7 Tage die Woche) und fühle mich immer noch wie ein Anfänger
Das Problem ist, egal wie gut man wird, es gibt immer welche die wesentlich besser sind, wogegen man sich automatisch wie eine Bleiente fühlt.
Ich bin ja auch eine von den Spätzündern und mühe mich jetzt seit rund einem Jahr mit dem Kraulen ab. Aber es wird. Ich bin zwar super langsam und selbst in der Treibholzgruppe bei uns im Verein die langsamste und immer diejenige, die als erste aus dem Wasser geht, weil sie platt ist, aber ab und zu gibt es diese (zugegebenermaßen kurze...) Momente im Wasser, wo ich das Gefühl habe, vorwärts zu kommen. Und dafür lohnt sich die Mühe. Und irgendwann schwimme ich auch 1,5 km am Stück. Jawoll.
__________________ swim, bike, run, eat, drink, fun - ich liebe alles!
Na, es ist zwar schon noch so, dass man schwimmen kann, wenn man länger nicht geschwommen ist, aber das Feeling ist weg und das muss man sich erst wieder erarbeiten.
Ich zitier mal den älteren Beitrag von Neo hier und wiederspreche, denn ich finde, dass das Wassergefühl ähnlich dem des Gleichgewicht während des Radfahrens ist. Es ist nie weg, sondern braucht nur manchmal etwas länger um sich bemerkbar zu machen. Am besten geht das, wenn man nach einer Pause, langsam, techikbetont und entspannt schwimmt. Keine Zeiten im Kopf hat, sondern nur die Bewegung. Eine Pause gibt ausserdem die Chance, die Bewegung noch sauberer zu auszuführen.
(Ich hab seit 3 Wochen nix mehr geschwommen und mach mir damit grade Mut)