Drehen wir's mal um; warum dopen die Jungs und Mädels ?
Mehr Ruhm, mehr Ehr, mehr Geld, mehr Ansehen.
Man müßte schon das Wertesystem unserer Leistungsgesellschaft umdrehen bzw. verändern. Aber bei Marx, Lenin und Konsorten hat das auch nicht funktioniert.
Schrauben wir uns zurück ins alte Griechenland, Olympische Spiele: dort gewann derjenige, der am schönsten die Bewegung ausführte. Aber, das ist eine andere Geschichte.
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Das Leben ist ein Zeichnen ohne die Korrekturmöglichkeiten des Radiergummis.
„Ich moechte alles 'menschenmoegliche' machen, um zu beweisen, dass ich alten hilflosen Omis keine amerikanischen Immobilien-Derivate verkaufe. Werde mein Glaubwürdigkeits-Manager!“
Was wuerdest Du tun?
Wichtige Anmerkung
Es gibt triftige Gruende genug, bei diesem Thema zynisch, negativ oder fatalistisch zu sein.
Alte Omis verarschen machen doch eh’ alle.
Der Banker koennte Dich benutzen, um im Hintergrund froehlich weiterzuverticken, waehrend er in der Oeffentlichkeit als Sauber-Banker dasteht.
Ich bitte jedoch darum jegliche negativen Kommentare in diesem thread fuereinmal zu unterlassen. Als geborener Optimist sehe eine kleine Chance im Rahmen Anti-Bösebanker bei UBS tatsaechlich noch etwas zu machen, bevor wir komplett aufgeben.
Wo packt man an? Wie muessen Tests aussehen? Wie weit kann und muss man gehen im Bezug auf die digitale Fussfessel? Welche technischen Moeglichkeiten koennen helfen? Welche Art von oeffentlicher Kommunikation waere sinnvoll?
Jede Idee kann hilfreich sein. Ziel ist es, ein Konzept zu erarbeiten, das durchaus komplex, anspruchsvoll, zeitaufwendig und auch nicht zwingend ganz billig ist, gleichzeitig aber zumutbar ist und damit eigentlich von Deinem Banker nicht abgelehnt werden kann.
Die Zumutbarkeit sollte in Anbetracht dessen bewertet weden, dass der Banker mit seinem Job Geld verdienen will, das die Oeffentlichkeit - sprich wir Kunden und neuerdings auch wir Steuerzahler - ihn finanzieren. Ein Banker schoepft keine materiellen Werte.
Danke!
Geändert von schoppenhauer (19.07.2009 um 20:42 Uhr).
Danke fuer die Postings soweit!
Bis auf ein paar Ausnahmen, die es halt trotz Aufforderung nicht lassen koennen, SEHR brauchbare Antworten.
Wie FinP richtig erkannt hat, soll all' dies Grundlage fuer ein Projekt sein. Gratisideen zwar, aber nicht zu meiner finanziellen Bereicherung, sondern im Idealfall ein Schritt in die richtige Richtung fuer unseren Sport.
Vielleicht sollte man aber statt eines einzelnen Antidoping Managers in diesem Fall lieber ein Team einsetzen. Als Plattform koennte man zB tri-szene verwenden. Nachvollziehbar waere aber, dass Arne das nicht moechte.
Konkret geht es um einen bekannten Deutschen Profitriathleten, der generelles Interesse - nicht mehr und nicht weniger! - an Ideen zur Verbesserung seiner Glaubwuerdigkeit bekundet hat. Es geht nun, wie bereist erwaehnt, darum einen Plan aufzustellen, der fuer ihn umsetzbar und zumutbar waere.
Sofern es um grobe Strukturen geht, kann ich dazu mehr oder weniger beitragen. Im Bereich Dopingtests kenne ich mich aber leider sehr wenig aus.
Immer wieder hoere ich zB von "die NADA will keine negativen Tests veoeffentlichen" und aehnliches.
Was steckt da dahinter?
Was ginge es die NADA an, wenn man selbstfinanzierte Tests machen wuerde?
@meggele: kennst Du Dich mit den Testverfahren aus?
Gerne wuerde ich noch mit Werner Franke und Sylvia Schenk sprechen. Beide sind auf ihre Art dem Thema exponiert. Leider macht mein Wohnsitz das Vorhaben nicht einfacher.
Deshalb:
BITTE BRINGT ERSTMAL WEITER GUTE IDEEN UND VORSCHLAEGE.
Was hältst Du davon, das eigene Anti-Doping-Konzept von einem Werner Franke bewerten zu lassen? Oder mit Klaus Pöttgen harte Bluttests konzipieren, das dann veröffentlichen und dann umsetzen?
Alternativ einen Blog schreiben, in dem die betreuenden Ärzte mittexten und die Entwicklung von Werten grafisch darstellen.
Bis auf ein paar Ausnahmen, die es halt trotz Aufforderung nicht lassen koennen, SEHR brauchbare Antworten.
Einmal noch kurz ot, und dann werde ich dein ehrenvolles Ansinnen nicht weiter stören.
Ich zumindest habe meinen Beitrag gar nicht so unernst gemeint, wie er klingen mag. Meines Erachtens haben in letzter Zeit insbesondere zwei Berufsgruppen einen immensen Image-Schaden erlitten: Banker und Ausdauersport-Profis. Letztere vor allem wegen den Radfahrern.
Sollte es dir gelingen, ein Konzept zu entwerfen, mit dem man Profi-Triathleten als Antidoping-Coach signifikant helfen kann, würde ich dieses Konzept gerne für die kommerzielle Betreuung geschundener Banker-Seelen adaptieren. Da steckt richtig Geld drin.
In diesem Kontext möchte ich nochmal kurz auf die leidige normannbeibr3-Geschichte eingehen. Was für Stadler die Argumentation in der Öffentlichkeit besonders schwer macht, ist die Tatsache, dass er nicht von Harribo oder CocaCola bezahlt wird, sondern von einer Bank. Und Banken sind momentan empfindlicher als andere. Da darf er in der Öffentlichkeit null Verständnis für Doping-Sünder zeigen, obwohl er genau weiß, das die beiden, die ihm da gegenüber sitzen, nicht die einzigen Sünder auf dieser Welt sind.
Ich habe aber weder Lust noch Interesse Banker aus dem Schlamassel zu ziehen. Lass' das mal den Markt erledigen.
Sport ist im Gegensatz dazu - trotz all' des Geldes - eine der letzten Bastionen fuer Romantiker. Auch in der Romantik gehoert ein wenig Betrug dazu, aber zu viel ist zu viel. Ich weiss selbst nicht, ob ich noch Hoffnung haben soll. Das haelt mich jedenfalls nicht davon ab, etwas zu versuchen. Hier in den USA sagen die Angeber dann immer "ich mag' es nicht, wenn jemand sagt 'geht nicht', das spornt mich nur mehr an".
Schieb' Deinen Beitrag in die Politik-Sparte, da hat er bestimmt seine Berechtigung. Danke fuer's Verstaendnis.