Wir haben da schon diverse Punkte, die für uns relevant sind:
a) Es ist kein "Auf Teufel komm raus"-Projekt. Wir wohnen in einer ETW, in der wir uns sehr wohl fühlen. Sie ist aber im DG und hat Dachschrägen, was Platz nimmt und im Sommer das Ganze sehr heiß macht. Zudem haben wir nur einen Anteil am Gemeinschaftsgarten. Aber allein der Aspekt DG (wenn auch nur zweites OG) führt dazu, dass die Wohnung nicht auf ewig sein wird. Und dann ist da die Hoffnung auf den Lotto-Gewinne aka zweites Kind (eine zweite med. Behandlung mit ICSI ist von unserer Seite ausgeschlossen).
b) Wenn dann so ein mögliches Umzug der letzte sein. Und die jüngsten sind wir auch nicht mehr, zu spät wollen wir das auch nicht machen. Planbar wäre ein solches Unterfangen maximal bis 2025 (lieber wäre mir aber aus diversen Gründen 2023); später ginge natürlich auch, dann aber nur durch ungeplante Ereignisse (Lottogewinn, Erbe, etc.).
c) Wir haben schon Gedanken dazu, so würden wir natürlich näher an der Stadt bleiben wollen, was aber finanziell einfach zu brutal wäre (ich bin immer noch erstaunt, wieviele Leute sich das trotzdem leisten können). Ansprechend fände ich etwas südlich von Nürnberg, so im Raum Schwabach, Roth oder Hilpoltstein. Da kann man noch halbwegs bezahlbaren Grund finden. Aber meist wird der ja nicht offen ausgeschrieben...
d) Auch was Raumaufteilung etc. betrifft, haben wir schon die eine oder andere Vorstellung, insbesondere mit den Schwiegereltern (so man das denn machen würde). Also ganz blauäugig sind wir nicht. Die allgemeinen Fragen sind aber absichtlich so gehalten, denn je enger ich die Fragen eingrenze, desto konkreter sind zwar die Antworten, aber dann bekomme ich vll. einen Blickwinkel, der interessant wäre, gar nicht zu sehen
Aber es geht nicht nur um mein Vorhaben, sondern auch um die Eigenheim-Zukunft generell mit dem Thread. Eben auch wegen der Diskussion mit den Grünen / Linken. Ich finde, in Deutschland / Europa sieht es doch eigentlich noch recht gut aus. Und EFH baut man ja nicht nur für zwei Leute.
Keller oder nicht? Also ich wollte nie auf meinen Keller verzichten, Habe dort Kraftraum, Lagerfläche (alleine die Räder nehmen immens Platz ein. Dann Wäscheraum, Heizung und Werkstatt.
Bin aber in dr glücklichen Lage Landei zu sein, Haus wurde 1975 fertig gestellt. Umbau damals von uns bei Überschreibung. Wir haben das Glück, dass meinVater damals selbst Maurer war. Er hätte nie ohne Keller gebaut.
Wir haben zu dritt, 230 qm Fläche nutzbar, Garten, Carport und Garage . Sohnemann hat seit letztes Jahr ne eigene Wohnung mit unserer Unterstützung gekauft. Somit geht er den selben Weg des Eigenheims. Unsere eigene ETW haben wir damals vermietet und ist imHintergrund vorhanden, wenn wir zu alt sein werden um unser Haus zu versorgen. Viele um uns rum kaufen derzeit die Häuser, in welchen die Älteren eben raus sterben (darf man das sagen?) aber verschulden sich immens. Was man braucht und letztendlich nutzt ist relativ, zeigt sich meist erst mit den Jahren. So kam auch unser Carport erst dazu als wir nen Wohnwagen , jetzt Kastenwagen hatten.
Grobe Zusammenfassung für die Leute die nicht schauen wollen:
Er warnt vor dem Eigenheim auf Pump in der Pampa.
Betriebskosten hoch, Pendeln frisst Zeit und Geld, oft bricht die Beziehung bevor das Haus ab bezahlt ist, Pendeln frisst Zeit und Geld, unflexibel....
Sein Modell ist, sich mit dem Geld gut vermietbare Immobilien zu kaufen. Selber wohnt man zur Miete und ist flexibel. Alle Kosten der vermieteten Immobilie kann man von der Steuer absetzten. Bei der vermieteten Immobilie solle man lieber zwei günstige niederwertige Immobilien in guter Lage kaufen, als das eine große schwer vermietbare Edel-Loft.
Das noch größere Problem als die hohen Preise ist oft schlicht der leer gekauft Markt, auf dem so gut wie nichts (brauchbares) angeboten wird. Wir haben 4 Jahre gesucht, obwohl wir sowohl für Neubau als auch Bestandsimmoblie offen waren und einer meiner besten Freunde Immobilienmakler ist.
Ich empfehle dir das hausbauforum.de da gibt es endlose Fäden zu den Grundsatzfragen, die du dir stellst.
Grobe Zusammenfassung für die Leute die nicht schauen wollen:
Er warnt vor dem Eigenheim auf Pump in der Pampa.
Betriebskosten hoch, Pendeln frisst Zeit und Geld, oft bricht die Beziehung bevor das Haus ab bezahlt ist, Pendeln frisst Zeit und Geld, unflexibel....
Sein Modell ist, sich mit dem Geld gut vermietbare Immobilien zu kaufen. Selber wohnt man zur Miete und ist flexibel. Alle Kosten der vermieteten Immobilie kann man von der Steuer absetzten. Bei der vermieteten Immobilie solle man lieber zwei günstige niederwertige Immobilien in guter Lage kaufen, als das eine große schwer vermietbare Edel-Loft.
Das beschränkt sich halt rein auf das wirtschaftliche und lässt alle sonstigen Aspekte außen vor. Ein eigenes Haus zeichnet sich eben auch durch (gefühlte) Freiheit aus.
Ich soll mich um den ganzen Hausmeister-Kram für meine Mieter kümmern und kann dann da wo ich selber wohne nicht mal allein entscheiden, ob ich am Haus was umbaue oder im Garten den Baum fälle, der mir Schatten macht wo ich ihn nicht haben will (je nach dem wie das im Einzelfall geregelt ist)? Äh nein, danke.
Wir haben uns für die Variante "Neubau schlüsselfertig" entschieden und sind sehr glücklich damit.
Hier in Dorf wurden eine Handvoll Häuser neu gebaut die man zum Fixpreis kaufen konnte. 2 waren schon fertig, 2 dann im Anschluss geplant.
So konnten wir uns die ersten beiden anschauen, an einigen Stellen noch ein paar Verbesserungs- und Individualisierungs Wünsche anbringen, mussten uns aber nur um sehr weniges selber kümmern.
Viele unsere Freunde haben selber gebaut aber wenn ich denen jeweils zugehört habe was es alles zu entscheiden gab und was beim Bauen alles schief gehen kann, bin ich froh dass wir uns für diese Variante entscheiden haben.
Man muss aber auch immer Glück haben und ein passendes Angebot finden.
Wenn man neu baut auf jeden Fall auf aktuelle und ggf. zukünftige Standards achten.
Also ausreichend Isolation, Photovoltaik auf dem Dach, Wärmepumpe, ausreichend Strom für Elektroauto in der Garage, LAN in jedem Zimmer...
Auch wenn man heute vielleicht noch nicht an ein Elektroauto denkt, wird man in ein paar Jahren kaum mehr drumherum kommen. Beim Bau einfach etwas dickere Leitungen zu verlegen kostet kaum was, die bestehenden Kabel in wenigen Jhren rauszureissen und durch dickere zu ersetzen aber schon.
Wenn man gebraucht kauft, sollte man vor allem schauen was man noch investieren muss und ob das sofort nötig ist oder auch noch ein paar Jahre warten kann.
Ich kenne mehrere Leute deren Umbau nur unwesentlich weniger gekostet hat als ein Neubau, allerdings zusätzlich zum Preis des Hauses.
Wenn man gebraucht kauft, sollte man vor allem schauen was man noch investieren muss und ob das sofort nötig ist oder auch noch ein paar Jahre warten kann.
Und selbst wenn es noch ein "paar Jahre warten kann" sollte man schauen, ob man bis dahin die Gebrauchtkauffinanzierung abgeschlossen hat um dann z.B. wieder Geld für ein neues Dach, eine neue Heizung.... zu haben. Nicht selten belügen sich Menschen diesbezüglich selbst bzw. fällt dann das neue Dach ins zweite Jahr der Verrentung und die Finanzierung wird schwierig.
Und selbst wenn es noch ein "paar Jahre warten kann" sollte man schauen, ob man bis dahin die Gebrauchtkauffinanzierung abgeschlossen hat um dann z.B. wieder Geld für ein neues Dach, eine neue Heizung.... zu haben. Nicht selten belügen sich Menschen diesbezüglich selbst bzw. fällt dann das neue Dach ins zweite Jahr der Verrentung und die Finanzierung wird schwierig.
Was ja theoretisch wieder einer der Vorteile von Neubau ist. Zumindest in meiner naiven Annahme hätte man für einen gewissen Zeitraum (10-15 Jahre) "Ruhe" vor großen Renovierungsarbeiten. Alles was vorher kommt, dürfte ja schon direkt ein Baumangel sein...