Das weiß man aber, wenn man den Beruf antritt. Sich hinterher über die negativen Dinge beschweren, aber gleichermaßen von den positiven profitieren, ist einfach erbärmlich.
"Erbärmlich" ist in diesem Zusammenhang ein sehr starkes Wort. Dann wäre jeder, der seine persönliche Arbeitsituation verbessern möchte, erbärmlich. Der Wunsch nach mehr Lohn, verbessertem Arbeitsschutz, oder Schutz vor sexuellen Übergriffen fiele in die gleiche Kategorie.
Ich finde es durchaus legitim, die eigene Situation mit den zur Verfügung stehenden Mitteln verbessern zu wollen.
"Erbärmlich" ist in diesem Zusammenhang ein sehr starkes Wort. Dann wäre jeder, der seine persönliche Arbeitsituation verbessern möchte, erbärmlich. Der Wunsch nach mehr Lohn, verbessertem Arbeitsschutz, oder Schutz vor sexuellen Übergriffen fiele in die gleiche Kategorie.
Ich denke auch das einem ein System, dem man sein Einkommen verdankt, nicht in jeglicher Hinsicht gefallen muss. Kritik sollte grundsätzlich erlaubt sein. Ob sie angebracht ist, steht auf einem anderen Blatt. Hier vermutlich eher nicht.
"Erbärmlich" ist in diesem Zusammenhang ein sehr starkes Wort. Dann wäre jeder, der seine persönliche Arbeitsituation verbessern möchte, erbärmlich. Der Wunsch nach mehr Lohn, verbessertem Arbeitsschutz, oder Schutz vor sexuellen Übergriffen fiele in die gleiche Kategorie.
Ich finde es durchaus legitim, die eigene Situation mit den zur Verfügung stehenden Mitteln verbessern zu wollen.
Das was die Frauen Hahner da beanstanden ist nunmal Grundbedingung für ihre Arbeitswelt. Wenn ich lediglich die Vorzüge des Profitums genießen möchte, aber dazu kaum mehr Willens bin auch gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen, dann ist das nicht mehr als Rosinenpickerei. Jede Medallie hat halt zwei Seiten. Wenn der Traumjob halt 10t Euro Netto bei 80h/Woche vorsieht, dann kann ich nicht die 10t nehmen und mich dann über die 80h beschweren. Rahmenbedingungen sind nunmal Rahmenbedingungen und das in alle Richtungen.
Auch die jammerei über das ADAMS ist doch völlig daneben.
Zitat:
Wir können uns im Nachhinein noch in das System einwählen und bis ein Tag im Voraus Änderungen vornehmen.
Und wo ist das Problem in Zeiten von mobilen Daten und Smartphones, wo man immer und überall unbegrenzten Zugang zum Internet hat? Und jeden Tag eine Stunde unflexibel... Ein Weltuntergang. Ich habe das Gefühl, dass die beiden gewaltig in ihrem Mikrokosmos gefangen sind und mal in die wirkliche Welt schauen sollten. Der normale Mensch ist deutlich längere Zeiträume absolut unflexibel
Und Edith meint noch:
Wenn man so eine Stellungnahme mit dem Titel "Unschuldsvermutung?" überschreibt, dann sollte man sich mal gedanken darüber machen, warum es denn soweit gekommen ist, dass es eben diese dem Profisport gegenüber kaum mehr gibt. Und warum so ein entwürdigender Kontrollmechanismus notwenig ist. Dann muss man sich halt mal entsprechend positionieren und einfach ma Eier beweisen und beim Meeting nicht mit überführten oder verdächtigen Dopern zusammen starten sondern einfach auch mal aus Protest zuhause bleiben. Aber das wundert mich ja eh immer wieder. Ich würde mich als Profisportler völlig daran aufreiben, dass mein Auskommen dadurch eingeschränkt wird dass andere unfair spielen. komischerweise ist es da im internationalen Spitzensport sehr sehr ruhig, wenn mal wieder einer erwischt wird.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Unterliegen unsere Fußballhelden eigentlich den gleichen Dopingkontrollen wie sie die Hahners beschrieben haben oder ist das dort "humaner", weil der Fußball ja nicht so verseucht ist?
...eigentlich blöde Frage, selbstverständlich sind die in einem anderen Testpool.
Isoliert betrachtet mögen die Regeln nicht so schlimm erscheinen. Aber wenn man das Ganze mal über mehrere Jahre mitmachen muss....das ist eine andere Welt.
Einfach mal versuchen sich in eine Situation hineinzudenken in der man in seinem Beruf jederzeit aufs penibelste kontrolliert würde, mit dem erklärten Ziel einen Kündigungsgrund zu finden
Wenn der Traumjob halt 10t Euro Netto bei 80h/Woche vorsieht, dann kann ich nicht die 10t nehmen und mich dann über die 80h beschweren. Rahmenbedingungen sind nunmal Rahmenbedingungen und das in alle Richtungen.
Da bist Du aber eine Ausnahme.
Rahmenbedingungen können geändert werden. Darüber hinaus finde ich schon, dass es einen Unterschied macht, ob ich "einfach mehr arbeite" oder ob ein Teil meiner Arbeit darin besteht, dass ich ständig verfügbar bin und mitten in der Nacht vor fremden Menschen urinieren oder Körperverletzung ohne medizinischen Grund erdulden muss und mein Geschlechtsteil von wechselnden Personen regelmäßig einer genauen Prüfung unterzogen wird.
Ich bin als enorm untalentierte Bratwurst davon zum Glück nicht betroffen, aber wenn ich es wäre, dann würde ich vermutlich die Situation auch als enorme Zumutung empfinden und versuchen, dagegen etwas zu unternehmen. Man kann darüber streiten, ob die Hahners angemessen Kritik üben, aber ihnen das Maul verbieten zu wollen, weil sie es ja "vorher schon wussten" ist in meinen Augen überhaupt nicht angebracht.
Unterliegen unsere Fußballhelden eigentlich den gleichen Dopingkontrollen wie sie die Hahners beschrieben haben oder ist das dort "humaner", weil der Fußball ja nicht so verseucht ist?
...eigentlich blöde Frage, selbstverständlich sind die in einem anderen Testpool.
Die Fußballer werden selbstverständlich genauso getetstet und unterliegen den gleichen Bedingungen.
Na gut, fast.
2014 führte die NADA an Triathleten insgesamt 621 Trainingskontrollen an Triathleten durch. Des Weiteren wurden 203 Wettkampfkontrollen (198 Urin- und 5 Blutkontrollen) durchgeführt.
Zum Vergleich: Fußballer erhielten im gleichen Zeitraum 656 Trainingskontrollen.
Jetzt könnte man natürlich einwenden, dass das nicht dem Verhältnis zwischen den 26.000 Startpass-Inhabern unter den deutschen Triathleten und den rund sieben Millionen Mitgliedern des DFB nicht ganz entspricht. Alleine in den drei deutschen Fußball-Profi-Ligen Bundesliga, 2. Bundesliga und dritte Liga dürfte ja eine vierstellige Anzahl von Fußballern aktiv sein, die mit Fußball ihren Lebensunterhalt bestreiten. Aber angesichts dessen, dass ab morgen abend täglich Millionen vor der Glotze zu Bundestrainern mutieren gehört sich das nicht, darüber zu lamentieren.