Hallo,
hier der kurze Rennbericht:
Tags vorher wandern mit Frau.
Das ungewohnte bergauf bergab gibt Muskelkater.
Abends kann ich den Kasnockerln (hab ich das richtig geschrieben) nicht widerstehen und esse viel zu viel davon.
Dafür kann ich wunderbar schlafen.
Verpflegung für die Radstrecke hab ich zu Hause vergessen.
Oje.
Der Wecker soll 06.30 klingeln, doch der Hofhahn vom Bauern weckt uns kurz nach 05.00.
Kurzes Frühstück.
Herrliches Wetter.
Ab ins Auto.
Am See ein riesiger Parkplatz.
Startnummernausgabe, Chipverleih, WZ, Start und Ziel alles an einem Ort.
Alles am Wettkampfmorgen zu erledigen und völlig streßfrei.
WZ ist großzügig bemessen.
Den Platz für das Rad sucht man selbst.
Zum Schluss wird es doch etwas eng, der Sprecher droht, überflüssiges Material in den See zu werfen. Ich denke aber, er meint es nicht ganz ernst.
Besprechung kurz vor dem Start.
Das Wasser 20°, es fühlt sich kühler an.
Neo erlaubt. So stand es schon in der Email mit den letzten News, die jeder Teilnehmer am Wochenende erhalten hatte.
Die Badekappe eine von der Art, die nicht bei der ersten Bewegnung vom Kopf rutscht.
Massenstart von Land und kein rollendes Dingsbums.
Ich mache den Fehler, in LD Manier locker loszuschwimmen.
Schon überholt mich der Mob, nicht jeder kann die Richtung halten.
Und das bei den riesigen unübersehbaren Bojen.
Ich werde immer weiter nach links abgedrängt und stoße vor der ersten Wendemarke mit einem entgegenkommenden Schwimmer zusammen.
Nach der ersten Boje befreie ich mich endlich mit einem Sprint aus dem Pulk.
Den Dreieckskurs muss ich alleine schwimmen.
An der letzten Boje zum Ziel finde ich endlich ein Grüppchen Gleichgesinnter.
Ich krabble völlig fertig nach 30 Minuten aus dem Wasser.
In der WZ ist es fast unmöglich, sich gegenseitig zu behindern.
Eine Dame genau vor mir wird vom Kari zurück gepfiffen, da Startnummer nicht angelegt.
Ein anderer Athlet dreht kurz vor mir mit dem Rad um, da er was vergessen hat.
Kein Problem für mich, es ist einfach genügend Platz.
Die erste halbe Radrunde läuft gut.
Die Helfer am Verpflegungsstand sind sind hellwach. Ich kann die Flaschen aufnehmen.
Die Polizei sorgt an Nebenstraßen für Freie Fahrt.
Alle Anstiege kann ich im Sitzen bewältigen.
Die Stubenbergklamm war dann leider etwas verstopft.
Autos und Radler dicht an dicht überholten sich gegenseitig.
In Unterfeistritz kamen abbiegende Autos dazu.
Strassenverkehrsordnung und Windschattenregel, das passte hier nicht mehr.
Ebenso zweite Runde Pischelsdorf.
Radfahrer mussten auf den Gehweg ausweichen oder sich zwischen stehenden Autos durchschlängeln.
Ein entgegenkommender PKW biegt vor mir ab, ich muss auf die Gegenfahrbahn ausweichen, sonst hätte er mich abgeräumt.
Den übrigen Radkurs komme ich gut voran.
Der Wind ist nicht so stark wie am Donnerstag.
Mit einer Gesamtzeit unter fünf Stunden wird es aber nichts mehr am heutigen Tag.
Deswegen etwas angefressen hüpfe ich nach 2.45 Stunden vom Rad.
Beim Laufen passiert natürlich das, was mir beim Laufen immer passiert.
Die ersten zwei Runden werde ich nur überholt.
Es ist recht warm, gut das der Wind bläßt und es gibt schattige Bäume.
Auch hier sind die Helfer an den Verpflegungsständen emsig am Getränke reichen.
Hier gibt es auch Gel, das ich dankbar runterwürge.
Ich verfalle in einen langsamen, aber stetigen Tritt.
Der Muskelkater vom Vortag zwickt in den Waden.
Ich muss mein Abnehmprogramm wieder ernsthafter verfolgen.
Den HM kann ich in 1.50 abhaken.
Mehr ist nicht drin.
Das wichtigste, der Knöchel hat gehalten.
Neunter in der AK klingt erst mal nicht sooo schlecht.
Aber in meiner AK gibt es nicht mehr sooo viele Starter.
Im Zielbereich wartet meine Frau
Es gibt es leckeren Kuchen und ich schütte warme Cola in mich rein.
Für einen Gutschein gibt es Nudeln.
Auf dem Weg zum Parkplatz werde ich nochmals von einem Auto fast über den Haufen gefahren, diesmal als Fußgänger obwohl Tempo 30.
Wir fahren wieder auf den Berg zu "unserem" Bauernhof.
Duschen mit Sonnenbrand, ein Genuß.
Danach zum Abendessen Grillteller.
Obwohl ich meine Zielzeit nicht erreicht habe, ein schönes Wochenende in schöner Gegend.
Dickes Lob an die Veranstalter!!!
Vielleicht bekommt man in der Stubenbergklamm, in Unterfeistritz und Pischlesdorf irgendwann mal ne Strassenteilsperrung.
Dann gäbe es volle Punktzahl.
Oh, jetzt ist der kurze Rennbericht für Nole aber lang geworden.