2. @Drullse: ich seh das ein wenig anders als du: Ministrafen sind doch wesentlich schneller auszusprechen. Wenn ich die neue Regelung sehe ist die in Summe härter als die alte. 5 Minuten + 1km (1km sind irgendwas zw. 4 und 6 Minuten, je nach Zustand des Athleten), macht in Summe etwa 9 -11 Minuten. Also mehr als nach der aktuellen Regelung, bei der schon verhalten gepfiffen wurde. Warum soll es also jetzt leichter sein bzw. warum soll es leichter durchzusetzen sein?
Ich denke, wenn so ne Touristikgruppe zusammenfährt, ist es für den Kari einfacher zu sagen: "Zack, alle 3Minuten!" als 9-11 Minuten Strafe zu verhängen. Da wird die "Hemmschwelle" sicher noch größer, als sie jetzt schon ist.
Du hast natürlich Recht, wenn Du sagst, es ist ne Kopfsache. Aber es waren ja auch Kampfrichter des DCR anwesend, die gute Argumente gegen Ministrafen hatten (und immer wieder betonten, dass sie für die Athleten arbeiten, nicht gegen sie - und das egal bei welchem Rennen).
Schaun wir mal, ob es funktioniert. Vielleicht kommen ja Ministrafen trotzdem noch. Der Hauptgrund gegen die Ministrafe war die Befürchtung, dass dann nur noch diese vergeben werden und "stärkere" Sanktionen auch bei "stärkeren" Verstößen ausbleiben.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Eine Sache verstehe ich aber mal wieder nicht: warum muss man bei der Challenge eine Extrawurst backen mit "5 Min Zeitstrafe + 1 km Laufen"? Die Sportordnung erlaubt doch jetzt schon eine Strafmeile als Alternative zur Zeitstrafe (SpO E.3). Warum beläßt man es nicht dabei? Mit den räumlichen und zeitlichen Gegebenheiten bin ich mehr als zufrieden.
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Rule #42: Ones should only run if being chased. And even then, one should only run fast enough to prevent capture.
Eine Sache verstehe ich aber mal wieder nicht: warum muss man bei der Challenge eine Extrawurst backen mit "5 Min Zeitstrafe + 1 km Laufen"? Die Sportordnung erlaubt doch jetzt schon eine Strafmeile als Alternative zur Zeitstrafe (SpO E.3). Warum beläßt man es nicht dabei? Mit den räumlichen und zeitlichen Gegebenheiten bin ich mehr als zufrieden.
Zeitstrafe, um die Lutscher aus den Pulks rauszuholen, Laufstrafe, um den erschlichenen Zeitvorteil wieder zunichte zu machen.
Und: es soll wehtun.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Eine Sache verstehe ich aber mal wieder nicht: warum muss man bei der Challenge eine Extrawurst backen mit "5 Min Zeitstrafe + 1 km Laufen"? Die Sportordnung erlaubt doch jetzt schon eine Strafmeile als Alternative zur Zeitstrafe (SpO E.3).
Jetzt schon, aber es wird wohl eine Anpassung an die internationalen Regeln geben, möglicherweise entfällt damit auch die Alternativmethode:
Zitat:
Zitat von Pressemeldung Challenge Roth / Klugschnacker
Bedingt durch die notwendige Anpassung der DTU-Sportordnung an das internationale Regelwerk der ITU wird eine Zeitstrafe zukünftig 5 Minuten betragen. Um die abschreckende Wirkung der Sanktionierung spürbarer zu machen, schlugen die Gipfel-Teilnehmer vor, die 5-minütige Zeitstrafe mit einer zusätzlichen Laufstrafe zu kombinieren: dem „Fairen Kilometer“, der bei Kilometer 30 der Laufstrecke absolviert werden muss.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Wundert mich jetzt nur, dass noch niemand einen Zusammenhang zwischen dieser Regelverschärfung und der Zunahme von Doping geknüpft hat...
...oder noch niemand darauf hingewiesen hat, dass dann ja die erwischten Bescheisser die einzigen sein werden, die nun endlich wirklich die vollstaendige Ironmandistanz absolvieren.
...oder noch niemand darauf hingewiesen hat, dass dann ja die erwischten Bescheisser die einzigen sein werden, die nun endlich wirklich die vollstaendige Ironmandistanz absolvieren.
Warum, müssen die auch noch ne Radrunde dranhängen???
Alle Vorschläge sind wunderbar, packen das Übel m.E. Jedoch nicht an der Ursache.
Was verhindert werden muss, ist doch, das Pulks sich überhaupt bilden, nicht, wie sie dann später wieder aufgelöst werden können.
Und das ist wohl nur durch Begrenzung bzw. Entflechtung der Startfelder in Abhängigkeit von der Länge der Schwimmstrecke, der Länge der Radrunde und der Homogenität der Teilnehmerfelder möglich.
Die Probleme der meisten Wettkämpfe können rechnerisch im Vorfeld simuliert werden, dafür reichen einfache Excel Werkzeuge.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
Ich habe zwar in Roth bei meinem Start vor 1,5 Jahren keine Probleme mit Lutschern gehabt, aber das Zusammensetzen udn Erarbeiten von Lösungen mit allen Beteiligten geht in die richtige Richtung. Ob es dann die beste Lösung ist, ist eine andere Diskussion. Es kann aber nachher keiner sagen, man hätte alleine etwas durchgeboxt und es passiert erstmal etwas. Bei km30 möchte ich zumindest keinen extra Kilometer mehr laufen müssen. Ist psychisch bestimmt sehr angenehm.
Wenn ich nicht selber starten würde, wäre die Strafrunde mein Spotterplatz (wahrscheinlich inkl Fotokamera), was glaubt ihr wie das die Jungs und Mädels Lutscher nervt, wenn sie bei der Strafe auch noch fotografiert werden. Lernen durch Schmerzen.....