Die Story mitm Flex von Titan ist so alt wie Titanrahmen an sich.
Was daran negativ sein soll, wir reden hier in gewisser Weise von nem Komfort-Feature und nicht windelweichen, instabilen Rahmen, erschliesst sich mir ebensowenig wie die blinde Hinwendung zu bocksteifen Carbonrahmen mit gigantischem STW-Wert, die dann komfortsteigernde Komponenten wie Lenker oder Sattelstützen mit Flex brauchen, um fahrbar zu sein.
Auf der andern Seite hab ich persönlich nix gegen Carbongabeln generell, nur eben in Rahmen mit Rohrdurchmessern von 1 1/8, 1 1/4 oder auch 1 1/2 Zoll sehen erstens die massiven Gabeln mit zweitens konischen Schäften absolut unpassend und wenig harmonisch aus (gilt in gleicher Weise fürn Tretlagerbereich vieler Carbonrahmen. Schön geht anders).
Das war zu Zeiten mit generell 1 1/8"-Gabelschäften anders und abgesehen von den üblichen Problemen mit Carbon generell kann ich mich nicht erinnern, dass wir spezifische Probleme wegen der zierlich(er)en Gabelschäfte gehabt haben sollten.
Der Tenor des Artikels geht ja genau da hin, dass nicht automatisch alles Neue auch wirklich besser und für jeden ist.
Das Thema Forke ist ähnlich belegt, Bauart und Form sind ja u.a. beispielsweise den integrierten Steuersätzen und damit verbunden kurzen Steuerrohren geschuldet, die technisch nicht notwendig wären, nur eben, dass sie in der industriellen Fertigung und beim Aufbau des Bikes en gros einfacher zu händeln sind als Steuersätze, wo man erstmal mit Vorbereitung zwo Lagerschalen ein- und nen Gabelkonus aufpressen muss.
Technisch wie gesagt bringen sie keinen Vorteil, und die geringere, mögliche Bauhöhe mag an nem MTB ne andre Relevanz haben, am Renner ists in der Regel und für die allermeisten Anwender eher kontraproduktiv, da vorne letztlich _irgendwie_ höher bauen zu müssen, Stichwort 'Spacerturm kommt noch raus'...