Der örtliche Anbieter wird wohl spätestens Mitte November andere Preise ab 01.01.2023 anbieten. Dann werden die meisten (lokalen ) Lieferanten ihr Karten für 2023 auf den Tisch legen.
Ja klar…bei 14tägiger Laufzeit statt 1 Jahr geh ich auch von dynamischer Preisentwicklung aus, allerdings hat man mir schon telefonisch mitgeteilt, dass man hier nicht langfristig Verträge anbietet für 2023.
Kann du das erläutern? Dachte gerade Ökostrom ist in der Produktion deutlich günstiger als die Alternativen aus Gas, Kohle und Atom
Reicht aber insgesamt nicht…die Laufzeitverlängerung für die letzten drei deutschen Atomkraftwerke macht 6% des Bedarfs aus. Strom aus AKW ist zudem günstiger als Strom aus importiertem Gas.
Über Jahrhunderte betrachtet ist Atomstrom mit seinen Folgen der teuerste Strom den man produzieren kann.
Es ist natürlich leicht alles auf kommende Generationen abzuladen. Die sind sicher hocherfreut.
Kann du das erläutern? Dachte gerade Ökostrom ist in der Produktion deutlich günstiger als die Alternativen aus Gas, Kohle und Atom
Das ist durchaus möglich das Ökostrom günstiger wäre. Das kommt immer darauf an welche Zahlen man betrachtet oder betrachten will.
Aber ich kenne z.B. keinen Anlagenbetreiber/Erzeuger der seinen Strom für 4 ct/kWh verkaufen würde (oder kann).
Über Jahrhunderte betrachtet ist Atomstrom mit seinen Folgen der teuerste Strom den man produzieren kann.
Es ist natürlich leicht alles auf kommende Generationen abzuladen. Die sind sicher hocherfreut.
Ja, ist alles ganz schlimm. Ich verstehe.
Aber wenn man sich nur auf Gefühle und verkürzte Darstellungen beruft, weil man die Komplexität nicht versteht, dann kommt so etwas heraus.
Wir reden von diesem Winter, konkret von Januar, Februar und März 2023. Die müssen wir ohne Katastrophe durchstehen. Und da hilft Solar nicht, denn es ist nass, kalt und dunkel in Deutschland. Und Windkraftwerke sind bis da auch nicht aufgestellt.
Nächstes Jahr ist alles anders, da haben wir ja jetzt genug Zeit für Planung und Bau. Aber dieser Winter, das ist das konkrete Problem
Im Streckbetrieb fällt übrigens kein bisschen mehr Müll an, da wird ja der alte Brennstoff länger ausgewrungen. Nur mal so...
Es ist teuer, aber es liefert dann während Jahrzehnten Strom, und auf die ganze Laufzeit von AKWs berechnet ist das eine der günstigsten Möglichkeiten, Strom zu speichern.
Das Uran, mit dem die AKWs betrieben werden, ist im Verhältnis zum produzierten Strom sehr günstig, und das ändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn die Uranpreise steigen werden (was aufgrund der hohen Nachfrage zu erwarten ist).
Dazu kommt, dass der Trend in die Richtung der Serienproduktion von SMRs (small modular reactors) geht, und damit werden Atomkraftwerke voraussichtlich viel günstiger erstellt werden können. Bei der Atomkraft ist das Potenzial von Einsparungen besonders groß, da vor allem der Bau von AKWs als Einzelprojekten teuer war.
Der "Abfall" ist kaum ein gutes Argument gegen die Atomkraft. Einmal ist das vom Volumen her sehr wenig Abfall, der gut unter Kontrolle ist - im Vergleich zu anderen Arten von Abfällen ist das sehr wenig. Dazu kommt, dass das, was aktuell als Abfall behandelt wird, für neuere Reaktortypen als Brennstoff verwendet werden könnten. Wenn das gemacht wird, gibt es nur noch sehr wenig Material, das für sehr lange Zeiten gefährlich bleibt.
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Niemand, der die Kernkraft pauschal ablehnt, kann ernsthaft behaupten, er würde das Problem der Klimaerwärmung wirklich ernst nehmen. Die praktische Folge der Ablehnung der grundlastfähigen, CO2-emissionsfähigen Kernkraft ist, dass mehr fossile Brennstoffe gebraucht werden.
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Aber wenn man sich nur auf Gefühle und verkürzte Darstellungen beruft, weil man die Komplexität nicht versteht, dann kommt so etwas heraus.
Wir reden von diesem Winter, konkret von Januar, Februar und März 2023. Die müssen wir ohne Katastrophe durchstehen. Und da hilft Solar nicht, denn es ist nass, kalt und dunkel in Deutschland. Und Windkraftwerke sind bis da auch nicht aufgestellt.
Nächstes Jahr ist alles anders, da haben wir ja jetzt genug Zeit für Planung und Bau. Aber dieser Winter, das ist das konkrete Problem
Im Streckbetrieb fällt übrigens kein bisschen mehr Müll an, da wird ja der alte Brennstoff länger ausgewrungen. Nur mal so...
Es ist teuer, aber es liefert dann während Jahrzehnten Strom, und auf die ganze Laufzeit von AKWs berechnet ist das eine der günstigsten Möglichkeiten, Strom zu speichern.
Das Uran, mit dem die AKWs betrieben werden, ist im Verhältnis zum produzierten Strom sehr günstig, und das ändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn die Uranpreise steigen werden (was aufgrund der hohen Nachfrage zu erwarten ist).
Dazu kommt, dass der Trend in die Richtung der Serienproduktion von SMRs (small modular reactors) geht, und damit werden Atomkraftwerke voraussichtlich viel günstiger erstellt werden können. Bei der Atomkraft ist das Potenzial von Einsparungen besonders groß, da vor allem der Bau von AKWs als Einzelprojekten teuer war.
Der "Abfall" ist kaum ein gutes Argument gegen die Atomkraft. Einmal ist das vom Volumen her sehr wenig Abfall, der gut unter Kontrolle ist - im Vergleich zu anderen Arten von Abfällen ist das sehr wenig. Dazu kommt, dass das, was aktuell als Abfall behandelt wird, für neuere Reaktortypen als Brennstoff verwendet werden könnten. Wenn das gemacht wird, gibt es nur noch sehr wenig Material, das für sehr lange Zeiten gefährlich bleibt.
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Niemand, der die Kernkraft pauschal ablehnt, kann ernsthaft behaupten, er würde das Problem der Klimaerwärmung wirklich ernst nehmen. Die praktische Folge der Ablehnung der grundlastfähigen, CO2-emissionsfähigen Kernkraft ist, dass mehr fossile Brennstoffe gebraucht werden.
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Das stimmt so nicht ganz. Atomstrom wäre vermutlich das nächste, von dem wir uns abhängig machen könnten, um dann irgendwann ganz blöd dazustehen.
Berechnet man den steigenden Energiebedarf der Welt ein, reicht Uran vielleicht 20 Jahre, was aber immer teurer wird da viele Reserven schwerer zugänglich sind als das aktuell abgebaute. Dann, und damit hast du recht, kann man die Abfallprodukte dynamisch weiterverarbeiten, es wird dadurch aber auch immer teurer. Aktuell ist der Uranpreis unter anderem deshalb so niedrig, weil nach Fukushima viele Atomkraftwerke zurückgebaut wurden, und weil viel bereits existierendes Material aus Atomwaffen usw recycelt wird.
Und das alles ist nur toll solange nix schief geht, Tchernobyl lässt grüßen, ich will gar nicht wissen wie knapp das in Zaporizhzhia war.
Wir müssen insgesamt in eine Richtung gehen, der den Leute ihren ständigen Konsum vor Augen führt. Und Windraftwerke oder Solarpanels überall helfen da mehr als ein AKW irgendwo in der Pampa wo es keiner sieht.
Dass die zwei diesen Winter anbleiben sollten sehe ich auch so, aber mit der festen Zusage sie danach zu beerdigen.
Andere Länder, zB Island turnen es uns doch hervorragend vor, wie man autark mit erneuerbaren Energien sein kann. Leider scheint das die Industrie erst zu interessieren wenn es an den Geldbeutel geht. Im Falle Islands war Strom aus fossilen Energieträgern deshalb so teuer weil die Importwege so lange sind.
Dafür hocken die jetzt da und merken nix von Energiekrise, außer vielleicht bei Importwaren.
Aber wenn man sich nur auf Gefühle und verkürzte Darstellungen beruft, weil man die Komplexität nicht versteht, dann kommt so etwas heraus.
Wir reden von diesem Winter, konkret von Januar, Februar und März 2023. Die müssen wir ohne Katastrophe durchstehen. Und da hilft Solar nicht, denn es ist nass, kalt und dunkel in Deutschland. Und Windkraftwerke sind bis da auch nicht aufgestellt.
Nächstes Jahr ist alles anders, da haben wir ja jetzt genug Zeit für Planung und Bau. Aber dieser Winter, das ist das konkrete Problem
Im Streckbetrieb fällt übrigens kein bisschen mehr Müll an, da wird ja der alte Brennstoff länger ausgewrungen. Nur mal so...
Es ist teuer, aber es liefert dann während Jahrzehnten Strom, und auf die ganze Laufzeit von AKWs berechnet ist das eine der günstigsten Möglichkeiten, Strom zu speichern.
Das Uran, mit dem die AKWs betrieben werden, ist im Verhältnis zum produzierten Strom sehr günstig, und das ändert sich auch dann nicht wesentlich, wenn die Uranpreise steigen werden (was aufgrund der hohen Nachfrage zu erwarten ist).
Dazu kommt, dass der Trend in die Richtung der Serienproduktion von SMRs (small modular reactors) geht, und damit werden Atomkraftwerke voraussichtlich viel günstiger erstellt werden können. Bei der Atomkraft ist das Potenzial von Einsparungen besonders groß, da vor allem der Bau von AKWs als Einzelprojekten teuer war.
Der "Abfall" ist kaum ein gutes Argument gegen die Atomkraft. Einmal ist das vom Volumen her sehr wenig Abfall, der gut unter Kontrolle ist - im Vergleich zu anderen Arten von Abfällen ist das sehr wenig. Dazu kommt, dass das, was aktuell als Abfall behandelt wird, für neuere Reaktortypen als Brennstoff verwendet werden könnten. Wenn das gemacht wird, gibt es nur noch sehr wenig Material, das für sehr lange Zeiten gefährlich bleibt.
Meiner Meinung nach ist die Kernkraft eine der besten Energiequellen für die nächsten Jahrzehnte. Andere mögen das anders beurteilen, aber sie muss sicher ernsthaft in Betracht gezogen werden. Niemand, der die Kernkraft pauschal ablehnt, kann ernsthaft behaupten, er würde das Problem der Klimaerwärmung wirklich ernst nehmen. Die praktische Folge der Ablehnung der grundlastfähigen, CO2-emissionsfähigen Kernkraft ist, dass mehr fossile Brennstoffe gebraucht werden.
Ich war früher auch gegen Atomstrom aber ich habe im mittlerweile meine Meinung geändert, da es schlichtweg unrealistisch ist, darauf zu verzichten.
Hm. Du weißt schon, dass der schnelle Brüter in Kalkar nicht realisiert wurde?
Die kalte Fussion ist ein Fall für Agent Scally und Fox Mulder. Aber bei Akte X einen durchziehen ist ja in im grossen Amerika. In San Francisco zum Bleistift. Zum Beispiel freilich. Oder etwa doch nicht. Ich würde - an deiner Stelle - weniger kiffen, oder mich weniger mit Drogen beschäftigen, und dafür mein Abitur in Kernchemie machen.
- a + U; Scully hier, mit ohne Mulder. - jo, hier der Fox, M.: -a +u
Geändert von Trimichi (16.10.2022 um 19:39 Uhr).
Grund: - s; die Fusion, die Kernschmelze; in Abgrenzung dazu die Kernspaltung, auch Fission.