Und Remco Evenepol hat den Diver ins Gras gemacht. Die Nicht-Sicherung dieser Betondrainage ist aber tatsächlich sehr fahrlässig. Remco hatte eh noch Glück, denn auf dem Video seht man, dass unterhalb der Betondrainage ungesichert Findlinge neben der Straße liegen. Lass da mal einen Fahrer kopfüber einschlagen, dann kann das leider schnell wie bei Gino Mäder ausgehen.
Die immer höheren Geschwindigkeiten (auch aufgrund des immer schnelleren Materials) führen schon zu schwereren Verletzungen. Jeder der schon mal sowohl bei 30 als auch >40km/h gestürzt ist, weiß wovon ich spreche. Sicherlich kann auch ein Sturz im Stand zu schweren Verletzungen führen, aber die Wahrscheinlichkeit ist bei höheren Geschwindigkeit ungemein höher.
Gibt ein paar Statements von Niels Pollitt: https://www.youtube.com/watch?v=CrjtzxZn8SU
Der bestätigt quasi das was hier schon gemutmaßt wurde:
1) durch besseres Material wird schneller gefahren
2) deutlich mehr Stress im Peloton (als z.B. in seinen ersten zwei World Tour Jahren)
3) die Schraube lässt sich nur schwer zurückdrehen.
Ich persönlich denke, daß das Material nicht der Hauptgrund für die durchgehend höheren Geschwindigkeiten ist. Ich glaube Trainings-lehre und -steuerung haben da einen viel größeren Einfluss.
Der Stressfaktor beruht meiner Meinung auf mehr Rennen und höherem Durchschnittstempo.
Bergab waren einige Jungs und Mädels schon immer schnell. Nun fahren aber alle mit höherem Risiko. Vielleicht verleiten die Scheibenbremsen auch zu höherem Risiko durch späteres Bremsen, keine Ahnung....
Heute verdienen die Worldtour Fahrer ganz andere Summen als noch vor 10 Jahren. Da gehen die leider auch ganz andere Risiken ein.
Denke eher das es Zufall ist das mehrere bekannte Fahrer zu Fall kamen und sich auch schwer verletzt haben.
van Art hat sich lang gemacht durch seinen eigenen Fahrfehler, was er auch selber gesagt hat.
Der Unfall gestern war schon etwas merkwürdig , da die Abfahrt und die Kurve nicht so schwer war. Der zweite aus der Gruppe kam zu Fall und die Anderen sind ausgewichen oder wurden mitgerissen. Zwei Minuten vorher kam die Spizengruppe an der Stelle vorbei und da ist auch ein Fahrer mit dem Vorderrad weg geruscht. Vielleicht war da Dreck oder ähnliches, was sich aber nie Vermeiden lässt. Und was den Betongraben betrifft, was soll man denn da machen??? Absichern kann man,ja , aber dann muss um jeden Baum an jeder Strecke auch was drum gebastelt werden,das nix passieren kann.
Sorry aber so was gehört zum Geschäft im Straßenradsport. Es sollte nicht passieren kann und wird es aber immer wieder. Radrennen ist halt was anderes wie Triathlon , wo eher weniger passiert.
Früher wurde doch hauptsächlich gebummelt, geplaudert, gepinkelt und die letzten 10km echtes Rennen. Früher wurden Abfahrten sicher gefahren, seit Nibali wird auch bei Abfahrten attackiert.
Ich denke, es sind zwei wesentliche Gründe. Natürlich wird es noch mehr geben, die aber ebenfalls auf mehr Stress, Hektik, Risiko resultieren.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
In dem Video gibt’s ab min 13 rum Onboardaufnahmen aus der Schlussphase.
Da sieht man schön wie eng und mit Kontakt gefahren wird. https://youtu.be/KrGlpPnWUzc?si=EXn7UJ6gzAiECtqV
Das passiert nicht nur am Ende im Sprint, sondern bei den Klassikern auch gerne mal vor entscheidenden Streckenabschnitten.
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.
In dem Video gibt’s ab min 13 rum Onboardaufnahmen aus der Schlussphase.
Da sieht man schön wie eng und mit Kontakt gefahren wird. https://youtu.be/KrGlpPnWUzc?si=EXn7UJ6gzAiECtqV
Das passiert nicht nur am Ende im Sprint, sondern bei den Klassikern auch gerne mal vor entscheidenden Streckenabschnitten.
So werden Radrennen gefahren
Bei den Amateurrennen geht das manchmal noch wilder zur Sache
So werden Radrennen gefahren
Bei den Amateurrennen geht das manchmal noch wilder zur Sache
Mit einer der Gründe warum ich mich von Radrennen, RTF und Radmarathons fern halte.
Zurück zum Thema.
Da braucht man die Verantwortung für die Stürze nicht in der Streckenführung, oder dem Material suchen.
Wenn man die letzten Tage so in die Interviews der Fahrer zu dem Thema reinhört sind die meisten da auch der Meinung, dass es eher ein hausgemachtes Thema der Fahrer selbst ist.
Abgesehen davon ist es immer tragisch, wenn es jemanden so schwer erwischt wie in den letzten Wochen.
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Die Stürze von VanAert,, Evenepoel, Vingegaard und Roglic wo es in so kurzer Zeit einige der prominentesten Fahrer erwischt hat waren wohl mehr auch dem Zufall geschuldet.
Abseits davon finde ich auch dass das Sturzrisiko und die Gefährlichkeit bei Radrennen von den Fahrern mit selbst verursacht werden.
Wenn man sich die aktuellen Sprintankünfte die mit der heutigen Kameratechnik so detailgenau übertragen werden, ansieht, und was auch von der Onboardaufnahme klar rüberkommt ist die extrem unruhige Fahrweise in den Sprintvorbereitungen. Dass es Körperberührungen oder Ellbogenstöße gibt ist ja normal, aber hier reißen einzelne Fahrer ihre Räder ruckartig aus der geraden Spur, und dann kommen noch die Anfahrer dazu die plötzlich das Tempo rausnehmen und durch die Spitze des Feldes nach hinten durchfallen.
Wenn ich mir jetzt eine Sprintankunft im Fernsehen anschaue und wie die fahren denke ich mir so kann es ja fast nicht gut gehen, und dann kommt fast schon als unvermeidliche Antwort das Bild dass es dann wirklich nicht gut geht und einer stürzt und ein paar andere mitnimmt.
Die Sprintanfahrten waren vor ein paar Jahren noch koordinierter. Das gab es eine oder mehrere Mannschaften die mit einem Sprintzug die Spitze vom Feld vorgaben, auch nebeneinander in klaren Linien und die ihren Sprinter in Position brachten. Und dann waren einzelne Sprinter die sich wenn sie keinen eigenen Sprintzug hatten an das Hinterrad eines Konkurrenten kämpften, und das mit Durchsetzungsvermögen und auch kontrolliert. Jetzt hat ein Sprinter vielleicht einen oder zwei Anfahrer, und von diesen kleineren Gruppen gibt es mehrere, und es entsteht ein nervöses Durcheinander. Scheint mir auch so, dass die reduzierte Zahl der Fahrer pro Mannschaft dazu beiträgt dass die Sprintankünfte chaotischer und gefährlicher werden.