Mein letzter "wobble" (der englische Ausdruck ist einfach viel schöner) war am Samstag mit Scheibe und Hochprofil VR. Die Räder haben schon wegen dem Ventil eine leichte Unwucht. Oberrohr zwischen die Knie klemmen und abwarten hat bis jetzt immer geholfen.
Ist mir letztens bergab auch passiert. Durch vorsichtiges Bremsen wurde es noch schlimmer.
Am besten Laufen lassen, und wie die anderen sagen, ruhig bleiben.
... einfach laufen lassen klingt gut, nur glaube ich ist man immer eher geneigt, alles andere zu tun (Bremsen, Gewicht verlagern etc), was es wohl im Zweifel nur schlimmer macht...
Masse erhöhen verringert die Resonanzfrequenz. Richtig wäre also "Leichtbau", wenn die Frequenz nach oben soll.
Hast natürlich Recht.
Nichtdestotrotz schwingt ein leichtes System bei gleicher Anregung mit höherer Amplitude. Die Anregung dürfte wg. gleicher Masse des Fahrers bei leichten und schweren Rüdern gleich sein.
Wenn also ein leichtes Rad schwingt, dann schwingt es stark.
Hatte ich auch schonmal bei ca. 55 km/h. Kann nur bestätigen, dass Knie anlegen und ruhig bleiben hilft...
Habe aber noch eine These. Kann es sein, dass der Tachomagnet an der Speiche bei hohen Geschwindigkeiten eine deartige Unwucht auslöst, die dann das Aufschaukeln auslöst? Habe neulich mein Rad am Montageständer beim Einstellen der Schaltung ein wenig gekurbelt und dabei festgestellt, dass durch den Magnet das ganze Rad gewackelt hat. Ich habe erst gedacht, die Felge ist im Eimer - war aber tatsächlich der Magnet. Nachdem in den abgenommen habe lief das Rad komplett ruhig...
so, bin die Strecke in den letzten Wochen noch einige Mal gefahren. Man merkt schon bei niedrigeren Geschwindigkeiten, daß das Rad anfängt unruhig zu werden, aber so schlimm wie damals ist es nicht mehr geworden. Allerdings bleibt das mulmige Gefühl bei dieser Abfahrt. Der Straßenbelag ist aber auch wirklich wellig und mit vielen Flicken ausgebessert.
Es waren ja viele gute Tipps von Euch dabei! Danke! Also was habe ich gemacht?
Steuersatz einiges strammer eingestellt. Auch wenn im Stand kein direktes Spiel spürbar war, so bin ich doch dazu übergegangen das bei meinen Rädern fester anzuziehen. Also gerade eben so, daß sich der Lenker noch frei ohne Widerstand bewegen lässt, also kurz davor, daß man den Lenker in eine Postion drücken muß, und er dann dort stehen bleibt. Das hat viel gebracht.
Dann versuche ich jetzt auf der Abfahrt den Lenker bewusst kräftig nach vorne zu drücken (Unterlenkerposition). Knie zusammen hilft natürlich auch wieder ein wenig.
Leicht unterschiedliche Luftdrücke brachten hier keine spürbaren Veränderungen und mit 3 bar will ja auch keiner fahren.
Insgesamt gesehen kann ich damit jetzt leben. Auch wenn ich nach dieser Erfahrung schnelle Abfahrten auf schlechteren Straßen mit sehr viel mehr Repekt begegne.
Vielen Dank nochmal an alle! Super Forum!
@Andy1705
Tachomagnet sollte ja möglichst nahe an der Achse angepappt werden. Am besten gegenüber vom Ventil.
Wenn du mal das Glück hast, ein Fahrrad mit einem Lightweight Meilenstein Vorderrad in die Finger zu kriegen, heb es mal vom Boden ab und bring das Vorderrad mal richtig in Schwung. Ich hab mich ziemlich gewundert, was das relativ lange Ventil für eine Unwucht ins leichtgewichtige Rad bringt. Beim Fahren merkt man davon allerdings nichts.
Ein Tachomagnet wirkt sich sicherlich auch aus.
@Sven
Die Werkstatt hatte den Gabelschaft auch mit irgend so weisem Zeug eingeschmiert. Keine Ahnung ob das Fett war oder so was in der Richtung. Einfach nur nachziehen hatte bei mir zumindest nicht geholfen.