ein Jahr absolute Selbstaufgabe mit großen Höhen und sehr tiefen Tiefen.
Sorry aber das verstehe ich nicht, also Selbstaufgabe. Hört sich bzw. liest sich nach größtem Vergnügen mit den Kids. Wolltest du sie oder deine Frau?
Zitat:
Zitat von deadbolt86
Man kann es sich vorstellen bei drei so kleinen Kids
Was denkt ihr?
Ich denke Laufen geht IMMER. Ich habe mit kleinem Kind keinen Triathlon gemacht.
7 Jahre lang, sondern bin nur gelaufen und habe das auch hobbymäßig ambitioniert gestaltet.
Ich hatte gerade mit meiner Frau die Unterhaltung ob ich den IM70.3 Zell im September machen kann. Sie meinte: sie glaubt es wäre keine gute Idee und ich soll mich mit weniger zufrieden geben.
....
Was denkt ihr?
Ich kenne die genaueren Umstände nicht, ich persönlich würde aber in so einem Fall auf den Ratschlag meiner Frau hören, da sie mir diesbezüglich erfrahrungsgmäß weit voraus ist.
Machen wir uns nichts vor: Triathlon ist eine zeitfressende Freizeitbeschäftigung.
Du hast reflektiert und ein Problem identifiziert und hast sogar einen Plan! Und diesen hast du auch schon in der Familie abgestimmt, wenn ich das richtig verstanden habe.
Gibt es denn dazu eine Alternative oder anders gefragt was passiert mit dir und der Familie, wenn du eben nicht die Zeit bekommst, die du für dich benötigst? Also wie man es auch macht, die Risiken bleiben so oder so.
Triathlon, insbesondere LD Tria, Vollzeitjob und Familienleben sind völlig unvereinbar. VÖLLIG. Lass Dir da nichts von anderen, die Du nichtmal kennst, etwas anderes einreden. Die müssen für ihre Tipps hier nicht die Konsequenzen tragen. Das musst nur Du alleine.
Wer das ignoriert auf den warten oftmals Burnout, zerrüttete Familie, Scheidung und/oder gescheiterte berufliche Existenz (die wenigsten LD Trias haben beruflich etwas erreicht; das bilden die sich nur ein. Die Allermeisten sind nüchtern betrachtet nur irgendwelche middle-of-the-pack Fachkräfte. Und das trifft auf alle zu, die ich persönlich kenne. Und das sind einige, da ich in einem Tria Verein Mitglied bin).
Mein Gott, was für ein Schwachsinn! Bin Mutter von fünf Kindern, habe jahrelang alleinerziehend Beruf, Sport und Familie unter einen Hut gebracht. Ging alles. Vielleicht nicht immer strukturiert und geplant, aber es ging. Beispiele wurden schon genannt. Freitag Abend war z.B. mutterfrei. Ich habe die Jüngsten ins Bett gebracht, die Großen passten auf und durften fernsehen, ich habe dann meinen langen Lauf gemacht. Oder bin halt am Wochenende um 6 los und kam mit Frühstück zurück. Heute ist Rolle eine gute Erfindung: ich bin da, kann auch reden oder Vokabeln abfragen (Rolle steht im Wohnzimmer) und trotzdem trainieren.
Ok, Karriere habe ich nicht gemacht, aber das war auch nie der Plan. Sport habe ich als Zeit für mich angesehen. Gewonnen habe ich da auch nichts, aber fürs Ankommen hat es auch bei der LD gereicht.
Wenn du kleine Kinder hast, nutze die Zeit! Die kommt nicht wieder.
Ich, ( drei Kinder und mittlerweile multipler Großvater ) , möchte keinen Waldspaziergang, keinen Ausflug oder verspielten Sonntagnachmittag missen! Du wirst erschrecken wie schnell die Kinder groß und auf eigenen Füßen unterwegs sind.
Was Sport angeht, ich bin so oft es geht mit der Familie ins Schwimmbad gegangen, oder an den See oder ans Meer. Es sind alle hervorragende Schwimmer geworden. Radfahren war meine Zeit für mich, und gelaufen bin ich erst als die Kinder groß waren.
Und jetzt trainieren die Kinder ab und an mit mir und die Enkel sitzen mit mir am Lagerfeuer....
Gruß,
Thomas
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- September 2024 Bockis Beast Ratzeburg
- Juni 2024 Ironman 5150 Hoorn
- August 2023 Ironman 70.3 Duisburg
- August 2022 Thor Beach Triathlon / 4
Spannender Faden.
Vor allem auch wie manch einer hier die persönliche Situation auf die Allgemeinheit überträgt und es als einzige Möglichkeit ansieht.
Wenn ich eines die letzten 3 Monate seit der Geburt meines Sohnes gelernt habe, dann das es keine allgemein gültigen Situationen gibt.
Jedes Kind ist anders, jede Familiensituation und auch jede Phase in der sich das Kind befindet.
Deshalb sind 2 Dinge meiner Erfahrung nach extrem wichtig.
Offene und ehrliche Kommunikation und Flexibilität in der Umsetzung des Trainingsplans.
Da könnte ich jetzt auch noch schreiben was alles machbar ist und wie es natürlich auf jeden Fall klappt.
Für mich ja, für den Threadersteller, eher nein.
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
If you do it with passion, you will not lose.
If you do it with love, you will not lose.
Also auch wenn die Antworten sich scheinbar diametral widersprechen, scheint der Schlüssel für mich zu sein, was man neudeutsch "Expectation Management" nennt. Und zwar auf allen Seiten. Zuallererst natürlich bei Dir, dann aber auch bei Deiner Frau und (mit Abstrichen) auch bei Deinen Kindern. Wenn Ihr Euch da einig seid (z.B. bei Dir klar ist, dass Du erstmal easy-peasy bisschen Sport treiben willst, aber vorerst keine Wettkämpfe planst, dafür für Frau und Kinder klar ist, dass es ein paar Stunden gibt, in denen Du -wenn nicht gerade die Welt untergeht - nicht verfügbar bist für sie), dann sollte das klappen.
Mein Tipp wäre: jedweden sportlichen Ehrgeiz ablegen, sondern SPASS in den Vordergrund stellen. Dann klappt es schon.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
als meine Kinder so klein waren wie deine, hab ich gar keinen Sport gemacht. Das war einfach nicht drinn und ich hatte "nur" 2 Kids. Das war allerdings auch nicht gut für mich und würde das nicht weiter empfehlen. Aber ich würde mich in dieser Phase hauptsächlich auf die Familie konzentrieren, die braucht dich jetzt.
Sport kannst du trotzdem machen, aber warum nicht einfach "nur" eine OD um die Ecke oder ein Halbmarathon? IMs kannst du später auch noch machen, das läuft nicht weg. Und wenn die Kids mal so 5/6 Jahre alt sind, sieht die Situation schon ganz anders aus als jetzt.