Michael Weiss hat den Challenge Walchsee vor Masimo Cigana und Alessandro Degasperi gewonnen. Michael Göhner wurde Vierter.
Der Wettkampf begann bei relativ frostigen Temperaturen (10 Grad Aussentemperatur, 16 Grad Wassertemperatur). Als die Sonne rauskam, wurde es aber schnell wärmer.
Die Strecke war sehr schön, lange flache Geraden, Steigungen und kurvenreiche Abschnitte wechselten sich ab. Nach Nachfrage beim Veranstalter (ich glaubte die angegeben 900 Höhenmeter von der Homepage nicht) korrigierte er die Angabe auf 800 Höhenmeter. Die beiden Profis Michael Göhner und Jarmo Hast haben im Kraichgau und hier jeweils fast die gleichen Zeiten erzielt - eine Hochgeschwindikeitsstrecke war das dann doch nicht.
Die Laufstrecke um den See hatte mehrere kurze Anstiege, die einem beim Training vielleicht gar nicht so vorkommen, aber ab der 3 Laufrunde haben sie ganz schön genervt.
Die Organisation war schon ganz gut, einige Kinderkrankheiten waren natürlich noch da:
- Moorbad in der Wechselzone
- zu kleines Wechselzelt - ich bekam beim ersten Wechsel erst am Schluß einen Sitzplatz
- Unzureichende Beschilderung der Radstrecke im Vorfeld
- Unzureichende Kilometermarkierungen auf der Laufstrecke
- keine Bananen auf der Radstrecke - das stand aber in den Unterlagen.
- immer wieder Auto-Gegenverkehr, obwohl keiner hätte vorhanden sein sollen.
- zu viel Auto-Verkehr in Fahrtrichtung - ich war einmal 2 Kilometer durch einen Linienbus blockiert, der hinter anderen Athleten herfuhr. Wenn die Veranstaltung von den Teilnehmerzahlen wachsen sollte und man bei zwei Radrunden bleibt, kommt man mit der Teilsperrung nicht weiter.
Mir erging es heute ganz gut. Auf der Schwimmstrecke hatte ich einige Probleme und die Zeit war ziemlich be..scheiden (waren das wirklich 1,9 Kilometer, oder doch etwas mehr?), beim Wechsel habe ich mir rekordverdächtige 7 Minuten Zeit gelassen, um mich richtig anzuziehen, und den Dreck aus der Wechselzone wieder von den Füssen zu bekommen.
Aber auf der Radstrecke war ich dann doch ziemlich gut unterwegs - 3 km/h schneller als letztes Jahr im Kraichgau. Auf der Laufstrecke bin ich nach flottem Beginn hinten raus etwas eingebrochen, aber die Zeit lag noch im Rahmen.
Und jetzt beginnt eine lange Regenerationsphase und heute abend wird das Erdinger Alkoholfrei gegen ein richtiges Weißbier getauscht.
