Der Vater und Greta antworten sicher beide, dass Greta das wünscht. Die Ablösung muss Greta irgendwann selber schaffen, wenn sie möchte, die eigene Kraft und Energie hat sie ja bewiesen. Vielleicht skypt sie mal mit Steffi Graf?
Danke :-)!
Vielleicht sollte ich mal das Buch lesen.
Ganz ehrlich verstehe ich das alles so gut wie gar nicht.
Als Kind zwei Monate überhaupt nicht zu essen, finde ich äußerst krass und da frage ich mich schon, wie Greta diese Zeit überhaupt überleben konnte.
Kinder haben sehr wenig Reserven.
Gut auf der anderen Seite sind sie von Anfang an vergleichsweise sehr leicht und der Umsatz kann wesentlich tiefer nach unten gedrückt werden als das bei Jugendlichen oder Erwachsenen in der Regel der Fall sein kann.
Ich kann nur sagen, dass man beim Hungern in eine Art euphorischen Zustand kommen kann.
Dieser kann unheimlich pushen weiter zu hungern oder eben Zeug zu futtern, was so gut wie keine Energie enthält.
Es kommen aber auch Tiefs und man möchte sich endlich satt und zufrieden fühlen können und entspannt sein.
Gibt man nach, so war es jedenfalls bei mir, erschreckt man darüber, dass man einfach nicht mehr satt wird, wenn man eingermaßen "normale" Portionen von hochkalorischen Zeugs gegessen hat.
Das möchte man dann nämlich (so war es bei mir) und das andere Zeug isst man nur, weil man glaubt so den Körper irgendwie austricksen zu können.
Je mehr Wille man aufbringt und je mehr man ihn austricksen will, desto stärker wird das Echo.
Möglicherweise gibt es Phasen danach, die ich nicht kenne, aber das ist wahrscheinlich auch ganz gut so.
Danke :-)!
Vielleicht sollte ich mal das Buch lesen.
Ganz ehrlich verstehe ich das alles so gut wie gar nicht.
Als Kind zwei Monate überhaupt nicht zu essen, finde ich äußerst krass und da frage ich mich schon, wie Greta diese Zeit überhaupt überleben konnte.
Kinder haben sehr wenig Reserven.
Gut auf der anderen Seite sind sie von Anfang an vergleichsweise sehr leicht und der Umsatz kann wesentlich tiefer nach unten gedrückt werden als das bei Jugendlichen oder Erwachsenen in der Regel der Fall sein kann.
Ich kann nur sagen, dass man beim Hungern in eine Art euphorischen Zustand kommen kann.
Dieser kann unheimlich pushen weiter zu hungern oder eben Zeug zu futtern, was so gut wie keine Energie enthält.
Es kommen aber auch Tiefs und man möchte sich endlich satt und zufrieden fühlen können und entspannt sein.
Gibt man nach, so war es jedenfalls bei mir, erschreckt man darüber, dass man einfach nicht mehr satt wird, wenn man eingermaßen "normale" Portionen von hochkalorischen Zeugs gegessen hat.
Das möchte man dann nämlich (so war es bei mir) und das andere Zeug isst man nur, weil man glaubt so den Körper irgendwie austricksen zu können.
Je mehr Wille man aufbringt und je mehr man ihn austricksen will, desto stärker wird das Echo.
Möglicherweise gibt es Phasen danach, die ich nicht kenne, aber das ist wahrscheinlich auch ganz gut so.
Greta fing nach der Totalveweigerung wieder mit ganz kleinen Portionen an, immer das Gleiche: Reis, Avocados, Bananen, Calciumtabletten, später ergänzt durch Lachs und Kartoffelkroquetten und es dauerte über ein Jahr, mit täglichen Essenstabellen (1 Banane:25 Min; 1 Avocado und 25 gr Reis:30 Min) und Gewichtstabellen, immer beratend begleitet vom Zentrum für Essstörungen, bis mit 14 Jahren das Gewicht wieder anfing ein wenig zu steigen. Es kam auch noch ein Antidepressivum dazu, Sertalin. Sie ass nur, was auf ganz spezielle Art zuhause zubereitet wurde und konnte nicht mit anderen Personen zusammen essen. Die Mutter gab ihre eh schon reduzierte Arbeit in der Zeit ganz auf, anschliessend "rebellierte" Beata 2016, das Geschwister.
Das Buch ist aber vor allem im 2. und 3. Teil recht recht sprunghaft erzählt und verfolgt die Themenfäden nicht so kontinuierlich und detailiert.
Danke!
Wenn bei Greta das Streben möglichst mager zu sein überhaupt keine Rolle gespielt haben sollte in der Phase als sie Anfing nichts mehr zu essen, dann kann ich darüber nur staunen.
Es gibt im Großen und Ganzen psychisch gesunde Menschen (sie erscheinen zumindest so), die darüber berichten, dass sie bei getrübter Stimmung keine Lust mehr haben zum Essen.
Das kann ich auch nicht nachvollziehen, aber wir Menschen sind halt einfach unterschiedlich.
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Das kann ich auch nicht nachvollziehen, aber wir Menschen sind halt einfach
unterschiedlich.
ja geht mir auch so. Manches Verhalten kann ich ÜBERHAUPT nicht nachvollziehen. Und ich muss dann immer stark darauf achten, meinen Standpunkt nicht als normal anzusehen und dementsprechend "überheblich" zu beurteilen oder noch schlimmer, Ratschläge zu erteilen.
Wenn ich über meine Familie nachdenke und was es da so für Probleme gab und wie die Leute damit umgegangen sind ganz besonders diejenigen, die Einfluß hatten auf mein Leben, dann sehe ich ganz klar prinzipielle Ähnlichkeiten.
Man macht zwar nicht unbedingt genau das, was die anderen getan haben, aber es gibt sehr ähnliche Muster.
Gretas Mutter hatte ein Essproblem.
Das haben höchstwahrscheinlich beide Töchter mitbekommen und das dürfte auch beide stark beeinflusst haben, ob sie das so wollte oder nicht.
Eher im Gegenteil - je mehr die Mutter den Eindruck gemacht hat sie möchte es verbergen, desto mehr haben die Töchter diese Sache wahrgenommen.
Das fände ich "normal" und so glaube ich ist und war das bei mir.
Gretas Schwester hat ja mit Verzögerung ähnlich reagiert wie Greta.
Wenn bei beiden das Streben nach einem körperlichen Ideal gar keine Rolle gespielt haben sollte beim Entschluß diesen Weg einzuschlagen, staune ich, schließlich ist es das, was man eben damit erreicht, wenn man sich sehr stark einschränkt mit dem Essen oder gar überhaupt nichts oder fast nichts mehr isst.
Dann war oder ist der Vater Manager gewesen oder immer noch von seiner Frau und jetzt kümmert er sich wohl in zumindest ähnlicher Funktion um seine Tochter.
Das ist auch ein Muster, was man sehen kann.
Die Familie hat ein Buch geschrieben und alle waren einverstanden, also ist anzunehmen, dass sie grundsätzlich offen dafür sind, dass andere versuchen es zu verstehen.
Ich glaube nicht, dass das Buch an jeder Stelle vollkommen ehrlich ist.
Das ist aber menschlich und verständlich.
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Das ist auch ein Muster, was man sehen kann.
Die Familie hat ein Buch geschrieben und alle waren einverstanden, also ist anzunehmen, dass sie grundsätzlich offen dafür sind, dass andere versuchen es zu verstehen.
Ich glaube nicht, dass das Buch an jeder Stelle vollkommen ehrlich ist.
Das ist aber menschlich und verständlich.
Ein zentrale Familientradition neben der Hilfe für andere, eine Grossmutter arbeitete nämlich als Diakonin, spricht das Buch wörtlich aus, indem das 1. Kapitel unter der Überschrift: "Mein letzter Abend in der Oper" mit dem folgenden Satz beginnt:
"Zeit für den Auftritt".
Und das letzte Kapitel unter der Überschrift: "Zeit für den Auftritt" endet mit dem Satz:
"Zeit für den Auftritt"
wobei hier Greta´s Auftritt gemeint ist.
Gestern habe ich glatt mal mit dem Namen "Peter Graf" gegoogelt.
Ihn hat es leider auch schon erwischt.
Er konnte auch nicht aus seiner Haut und wollte es viele Jahre vielleicht auch gar nicht, weil es unbequem gewesen wäre oder er nicht bereit war die Konsequenzen daraus zu ziehen, selbst wenn das sehr unangenehm, langwierig und anstrengend geworden wäre.
Soweit ich das beurteilen kann (ich schaue seit ein paar Jahren kaum noch Fernsehen und lese so gut wie nie Zeitungen oder Zeitschriften) hat sich Steffi Graf beeindruckend entwickelt.
Man hört eher sehr selten von Ihr und wenn doch, dann klingt das sehr gut, was sie so macht.
Mit Selbstreflexion und Selbstkritik habe ich eher wenig Probleme.
Das reicht ja aber nicht und ist nur ein Anfang.
Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen, sehe ich für die Familie Thunberg - insbesondere Greta - ein möglicherweise großes Problem am Horizont.
Im Alter von Greta weiß normalerweise kein Mensch so richtig, in welche Richtung er in seinem Leben gehen will oder gehen soll.
Es ist völlig normal in dem Alter, dass Interessen, Vorlieben und der Lebensstil längst nicht gefestigt sind.
Sollte Greta irgendwann sich abwenden vom Klimaschutz und dann nicht arg aufpassen, dass sie keine leichte Angriffsflächen anbietet, kann man sich denken, wie schnell sie in der Luft zerrissen werden wird.
Wenn Ihr Vater sich allmählich (schwierig ich kann es mir denken) zurückziehen würde und sie sich dadurch auch mehr um andere Dinge kümmern müsste, dann würde sie damit konfrontiert, dass es eben nicht so leicht ist auf dieser buckligen Welt sauber zu bleiben.
Interessen können sich ganz schnell ändern und dann wird das, was man mal gesagt hat schnell zum Boomerang.