NoCarb finde ich gerade in Verbindung mit Ausdauersport nicht praktikabel, da man sich damit Baustellen aufmacht, die man ohne nicht hätte, da man manchmal die Intensitäten kaum bis schlecht einschätzen kann.
Für mich ist es vor allem im Alltag kaum umsetzbar.
Zitat:
Zitat von noam
Was ich damit sagen will, nur Sport und Ernährung ist auch nicht das allheilmittel. Man muss auch die richtigen Intensitäten fahren. Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk der Anpassung.
Ich trainiere ernsthaft. Also was soll mir das sagen?
Zitat:
Zitat von noam
PS: Gewicht ist sowieso relativ und die Waage bringt in der Regel mehr Frust als Motivation. Der Spiegel ist ein guter Gradmesser, wenn man in der Lage ist Veränderungen wahrzunehmen. Wahrnehmen kommt von Wahrheit Ehrlichkeit zu sich selber muss die Vorausseztung sein.
Wie ich heute schon geschrieben hatte: Ich wiege mich nicht.
Zitat:
Zitat von noam
Mein Tipp wäre: Steuere deine Ernährung passend zum Training und setze gezielt Reize, die dein Körper nicht kennt.
Was meinst Du konkret? Ich passe meine Ernährung dem Training an.
Zitat:
Zitat von noam
Wenn Gewichtsreduktion auch ein Ziel ist, führt kein Weg an einem Kaloriendefizit vorbei. Aber übertreib es dort nicht. Es wird sich bitter rächen (unbändiger Heißhunger oder keine Leistungsfähigkeit).
Die Sache hab ich zur Genüge durchgekaut, sorry. Ob das mit dem Defizit richtig ist oder nicht, bei mir hat es nicht geholfen. Ich habe übrigens auch mehr Kcal zu mir genommen "vor" der Gewichtszunahme. Leuchtet mir also nicht ganz ein.
Ich bin von Getreide mittlerweile einfach nicht mehr so begeistert, außerdem hatte ich schon ab und zu mit Magenproblemen zu kämpfen, als ich noch mehr Brot gegessen habe.
Ebenso finde ich gesundes Fett wichtig, das kommt bei Dir evtl zu kurz (weiß ich natürlich nicht, ist nur ein Gedanke).
Ich will dich auch zu nichts überzeugen, aber ich bin mit meiner Ernährung und Abnehmerfolge zufrieden. Ich esse nicht NO Fat, sondern wenig Fett, was in Getreide, Samen und Nüsse vorkommt.
Vor allem hat man mit der Ernährung Energie.
Ich wollte dir nur als Zusatz-Info sagen, wie es bei mir ist. ich esse auch kein Brot(Fertignahrung) sondern überwiegend Getreide als Hafer-und Buchweizenflocken, Reis/Vollkornreis. Quinoa und Amarath auch, aber das ist Pseudogetreide.
Ernsthaft war auch eher auf meine Trainingsabläufe abgezielt. Wenn ich nicht ernsthaft trainierte, bewegte ich mich zu meist in meinem Wohlfühlbereich. Also klassisches GA1. In diesem Bereich bin ich auch unglaublich gut (im Vergleich zu früher). Aber alles andere ist halt scheiße.
Zu dem glaube ich, dass sich der Körper an bestimmte Belastungen anpasst und sich praktisch dafür Energie "reserviert" bzw die Energie mit immer weniger Aufwand bereitstellen kann. Bzw die zu erbringende Leistung mit weniger verwendeter Energie erbringen kann. Wenn du verstehst was ich meine.
Kann natürlich sein, dass mein Körper hier ein Sonderfall ist. Aber wenn gar nichts mehr hilft, hilft jeder Strohhalm (wäre bei mir zumindest so).
Ich war als Kind der klassische Moppel. Nie unfit aber halt auch nie schlank. Man hat mir meine sportliche Leistungsfähigkeit halt nicht ansehen können. Typischerweise habe ich klassisch Fußball gespielt und geschwommen. Im Schwimmen war ich nicht mal sonderlich schlecht. Im Jugendlichenalter schaute man ja schon mal aus eitelkeit auf die Figur und ich stellte fest, dass ich trotz dem immensen Traningsaufwand fürs Schwimmen ich eigentlich unglaublich fett war. Damals fing ich dann im Fittnessstudio an zu trainieren. Zack relativ schnelle Veränderung erzielt. Dann durch Lebenswandel den Fittnessport bei gleichem Aufwand für das Schwimmtraining schleifen lassen und zack wieder Fett. Ein Jojo ist nichts dagegen. Dann angefangen mit dem Joggen, zack wieder relativ schnell Veränderungen erzielt. USW. Immer wenn ich neben der gewohnten Belastung einen neuen Reiz gesetzt habe, Muckibude, Joggen, HIT, usw, habe ich relativ erfolgreich Veränderungen erzielt ohne großartig meine Ernährungsgewohnheiten zu verändern.
Daher meine These die empirisch getestet wurde mit der Versuchsgruppe n=1: Neue Reize bringen das System voran.
Ernährung ist glaub ich sehr speziell und da wirst du deutlich mehr Ahnung haben als ich. Ich kann dir halt nur wieder sagen, was bei mir funktioniert. Ich versuche mich grundsätzlich LowCarb durch qualitativ hochwertige unverarbeitete Nahrungsmittel zu ernähren. Allerdings erhöhe ich zB den Kohlenhydratanteil in meinem Abendessen leicht und dann im anschließenden Frühstück deutlich, wenn ich weiß dass ich am Vormittag eine längere Intensive Einheit vor habe. Traniere ich nur kurz/intensiv oder lang/grundlage bleibe ich bei LowCare und führe wenns eng wird Energie nach.
Was ich seit dem am auffälligsten finde ist, wie gut mein Körper auf das zuführen von Energie im Training anspricht. "Früher" war die Energie halt da und ich habe sie aufrecht erhalten. Jetzt bekommt der Körper Energie wenn er sie braucht und sonst soll er halt den aufwendigen weg gehen und das durchaus vorhandene Fettgewebe spalten.
Aber ich bin in keinster Weise ein Experte. Ich spreche lediglich von meinen Erfahrungen im Selbstversuch.
PS: Ich wollte die Ernsthaftigkeit deines Trainings in keinster Weise in Abrede stellen, Entschuldigung dass ich das so missverständlich ausgedrückt habe
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
NoCarb bedeutet allerdings auch absolute Konsequenz, so dass der Körper Ketase bildet. Nur dann funktioniert NoCarb zur Fettreduktion. Problem ist hier, dass dies eigentlich nur möglich ist, wenn man sich sehr viel mit Nahrungsergänzungsmitteln ernährt, da in "normaler" Nahrung in der Regel immer irgendwo versteckte Kohlenhydrate sind. Und eine winzig kleine Menge an Kohlenhydraten machen die Ketasebildung zunichte und du hast nichts gewonnen, außer dass du wahrscheinlich Muskeln abgebaut hast.
Wenn ich bei aller sokratischen Bescheidenheit frech widersprechen dürfte, aber das siehst du zu pessimistisch Jede Reduktion von KH hat positive Konsequenzen auf die Vermeidung von Insulin-Spitzen, Blutzucker und damit Leptin - und Fettstoffwechsel.
Von da aus sind auch die KH, die man so "mit isst" kein Problem.
Diejenigen Studien, die den Effekt von LCHF untersuchten decken den gesamten Bereich von Ketose bis <100gr ab und zeigen in Gänze positive Effekte.
Das mit dem Muskelabbau halte ich für ein Ammenmärchen. Wo wären wir denn in der Evolution hingekommen, wenn der Körper bei jeder Durststrecke angefangen hätte, sich selbst aufzufressen
So lange du genug Fett und Protein ist, baut der Körper *m.E.* keine Muskeln ab (dies passiert nur bei extremem Hungerphasen, wo einfach keine Energie mehr im Körper oder durch Zufuhr vorhanden ist). Aber ich gebe zu, dass das auch meine Sorge ist. Wenn du darüber mehr weißt, dann lass hören.
Und zum Hungerast: Wenn du an LCHF gewöhnt bist, hast du keine Hungeräste mehr weil du die Energie aus den Fettspeichern zieht. 4-5h Radfahren ist kein Problem mehr. Bin am Sonntag 110k / 1400hm volle Kanne gefahren - mit nur zwei Flaschen Wasser. Kein Ding.
Letztlich muss jeder seine Erfahrungen machen. Wenn bei Lui ein anderer Weg funktioniert, dann ist doch super. Er hat alles probiert und so herausgefunden was passt. Das ist mir auf jeden Fall lieber, als wenn jemand aus rein ideologischen Gründen eine bestimmte Form von vorne herein ablehnt (wobei ich mich dann natürlich frage, über welchen physiologischen Prozess dass dann funktioniert-- so rein aus Neugier )
Wenn ich bei aller sokratischen Bescheidenheit frech widersprechen dürfte, aber das siehst du zu pessimistisch Jede Reduktion von KH hat positive Konsequenzen auf die Vermeidung von Insulin-Spitzen, Blutzucker und damit Leptin - und Fettstoffwechsel.
Von da aus sind auch die KH, die man so "mit isst" kein Problem.
Diejenigen Studien, die den Effekt von LCHF untersuchten decken den gesamten Bereich von Ketose bis <100gr ab und zeigen in Gänze positive Effekte.
Also ich habe die ketogene Diät nie selber ausprobiert, da als ich damit in Kontakt kam ich viele Kontakte in die Bodybuilding Szene hatte, wo diese Ernährungsform zu der Zeit sehr beliebt und auch entsprechend erfolgreich war. Allerdings wurde hier klip und klar formuliert. Das eine Aufnahme von Kohlenhydraten unter allen Umständen zu vermeiden ist und damit der Erfolg der Diät einhergeht. Wobei man natürlich dazu sagen muss, dass der gemeine Bodybuilder schon immer geneigt ist, seine Kalorien durch Fisch, Fleisch und Molkepulver zusichzunehmen.
Zitat:
Zitat von HollyX
Das mit dem Muskelabbau halte ich für ein Ammenmärchen. Wo wären wir denn in der Evolution hingekommen, wenn der Körper bei jeder Durststrecke angefangen hätte, sich selbst aufzufressen
So lange du genug Fett und Protein ist, baut der Körper *m.E.* keine Muskeln ab (dies passiert nur bei extremem Hungerphasen, wo einfach keine Energie mehr im Körper oder durch Zufuhr vorhanden ist). Aber ich gebe zu, dass das auch meine Sorge ist. Wenn du darüber mehr weißt, dann lass hören.
Gegenargument: Wo wären wir hingekommen, wenn der Körper immer alle Muskeln entsprechend ausbildet und auf dem Stand behält, auch wenn er sie über einen sehr langen Zeitraum nicht braucht? In meine Versuchsgruppe (N=1) habe ich zB beobachtet, dass der Oberarmumfang insbesondere die Ausprägung des Bizeps mit dem Ende vom Muckibudentraining rapide abgenommen hat. Und das Muskelgewebe wird dann ja wohl doch irgendwie verstoffwechselt. Ich meine Auch irgendwo mal gelesen zu haben, dass der Körper sich bei aerober Belastung von überall Energie holt. Unter anderem neben dem Fettgewebe auch auch nicht beanspruchten Muskelgruppen.
Zitat:
Zitat von HollyX
Und zum Hungerast: Wenn du an LCHF gewöhnt bist, hast du keine Hungeräste mehr weil du die Energie aus den Fettspeichern zieht. 4-5h Radfahren ist kein Problem mehr. Bin am Sonntag 110k / 1400hm volle Kanne gefahren - mit nur zwei Flaschen Wasser. Kein Ding.
Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Und ich finde dies spricht auch dafür dass unser Körper sich auch in den Energiebereitstellungsmodi sehr gut anpasst. Hingegen bin ich in den Zeiten wo ich mich noch eher kohlenhydratlastig ernährt habe, schon manches mal in den Hungerast geradelt bin.
Zitat:
Zitat von HollyX
Letztlich muss jeder seine Erfahrungen machen. Wenn bei Lui ein anderer Weg funktioniert, dann ist doch super. Er hat alles probiert und so herausgefunden was passt.
Es gibt wahrscheinlich auch einfach nicht den Weg, der für alle funktioniert. Das wäre ja auch viel zu einfach und dafür unsere Lebenssitution, Anpassung und Ausgangslage viel zu verschieden. ich finde man kann immer nur seine Geschichte erzählen und wenn es so bei anderen auch funktioniert ist es schön, aber es muss nicht. So kann jeder das für sich beste aus den Erfahrungen anderer zusammentragen und seinen eigenen Weg gehen. Nur offensichtliche Fehler die jemand anderes mal gemacht hat, müssen ja nicht wiederholt werden
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Wenn bei Lui ein anderer Weg funktioniert, dann ist doch super. Er hat alles probiert und so herausgefunden was passt. Das ist mir auf jeden Fall lieber, als wenn jemand aus rein ideologischen Gründen eine bestimmte Form von vorne herein ablehnt (wobei ich mich dann natürlich frage, über welchen physiologischen Prozess dass dann funktioniert-- so rein aus Neugier )
Bei mir war es eher so, dass ich schon immer ein High Carber/Low fatter war, wenn man das so ausdrücken kann. Ich habe als Kind immer Salat nur mit Zitronensaft gemocht. Öl dran wollte ich nicht und fett fand ich eklig.
Ich aß auch viel Obst und Gemüse, aber wenig Fleisch/Fisch(obwohl ich Steak mochte).
Ich wollte immer Spinat essen, aber auch Artischoken, Maiskolben und anderes Gemüse, was ich oft roh als Snack knabberte. Kartoffeln waren nicht so mein Ding aber ich mochte immer Reis(ich habe oft nur Reis mit Zitronensaft und Sojasoße gegessen). Ich war aber auch immer ziemlich dünn.
Mit 18 wog ich 55kg.
Wenn ich abnehme, gehe ich instinktiv zu meiner Essweise von früher zurück, als ich extrem schlank war, und es wirkt bei mir immer noch. Never change a winning team.