Heute war ich spontan mit dem Impfen dran (32 Jahre, Berlin). Meine Schwiegermutter hatte mich bei ihrer Impfung letzte Woche auf die Warteliste beim Hausarzt gesetzt. Gestern kam der Anruf ob ich heute früh zum Impfen mit AstraZeneca kommen wolle, es gab so viele Absagen wegen dem Impfstoff.
Aus meiner Familie haben jetzt alle die 1. Impfung, ein Teil ist sogar schon komplett durch. Ging doch reibungsloser und viel schneller als gedacht.
... Gestern kam der Anruf ob ich heute früh zum Impfen mit AstraZeneca kommen wolle, es gab so viele Absagen wegen dem Impfstoff.
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Das Problem, dass nämlich genügend Impfstoff da ist, aber es sukzessive weniger Leute gibt, die (aus unterschiedlichen Gründen) sich nicht impfen lassen wollen, kommt jetzt vermutlich deutlich schneller als gedacht. Zwar freut sich Herr Spahn vermutlich insgeheim über jeden Impfverweigerer, weil es somit wesentlich leichter für ihn wird sein Versprechen, "jedem in Deutschland ein impfangebot zu machen" einzulösen, aber epidemiologisch hilft uns eine Durchimpfung von 22% (aktuell, erste impfung) oder auch 30% oder 40% kaum wirklich weiter beim Ziel flächendeckender Öffnungsschritte.
Die Regierung muss sich, um dem zu begegnen sehr zügig Gedanken machen, welche Impfprivilegien Geimpfte (ab 2. Impfung plus 2 wochen) konkret haben (Gastronomie, Eventteilnahmen, Reisefreiheit, Befreiung von Quarantänepflicht), um auf diesem Weg die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen.
Ein paar Wochen länger als 12 Wochen ist sicher immunologisch kein Problem (erhöht wahrscheinlich sogar den Langzeitschutz), wie die Erfahrungen aus UK zeigen und etwas kürzer als 12 Wochen geht selbstverständlich auch.
Danke.
Ich werde mich auch um einen Termin in der Sonderimpfaktion bemühen und versuchen den 2. Termin nach hinten zu schieben. Ich bin zwar gefühlt nicht mehr weit davon entfernt, auch regulär im Impfzentrum nen Termin zu kriegen aber wenn das noch 6 Wochen dauert, bin ich mit Biontech wieder soweit wie mit AZ jetzt.. Außerdem muss Gas gegeben werden und da is jeder gefragt.
Und: Lieber jetzt die Impfnebenwirkungen mit AZ wie n paar Tage vor der Frankreichtour durch die mRNA Zweitimpfung.
Die Regierung muss sich, um dem zu begegnen sehr zügig Gedanken machen, welche Impfprivilegien Geimpfte (ab 2. Impfung plus 2 wochen) konkret haben (Gastronomie, Eventteilnahmen, Reisefreiheit, Befreiung von Quarantänepflicht), um auf diesem Weg die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen.
Da bin ich auch gespannt drauf. Wenn sich abzeichnet, dass solche Privilegien recht bald kommen, fürchte ich, dass wegen des großen Impfanstandes bei AZ den Impfstoff noch weniger Leute wollen. Man hat dann als AZ Geimpfter ja erst 6 Wo später die Privilegien als beim Biontech/Moderna.
Was ist eigentlich der Vorteil der Vektorimpfstoffe wie AZ gegenüber der mRNA Impfstoffen? Die bessere Lagerungsfähigkeit, OK. Aber das kann doch nicht der Grund sein, daran festzuhalten, wenn die mRNA bessere Wirksamkeit und nicht ganz so viele Nebenwirkungen ergeben.
Kann man die Vektorimpfstoffe schneller an Mutationen anpassen? Sind die in der Herstellung so viel billiger (im meine nicht den Verkaufspreis)?
U.a. Wohl auch Verfügbarkeit, wir und die Welt brauchen jetzt alles was da ist, Produzierbarkeit ist auch ein Faktor. Anpassbarkeit soll bei mRNA besser sein.
Was ist eigentlich der Vorteil der Vektorimpfstoffe wie AZ gegenüber der mRNA Impfstoffen? Die bessere Lagerungsfähigkeit, OK. Aber das kann doch nicht der Grund sein, daran festzuhalten, wenn die mRNA bessere Wirksamkeit und nicht ganz so viele Nebenwirkungen ergeben.
Kann man die Vektorimpfstoffe schneller an Mutationen anpassen? Sind die in der Herstellung so viel billiger (im meine nicht den Verkaufspreis)?
VG
Karsten
Auf Basis der Vektortechnologie gab es schon Impfstoffe (z.B. gegen Ebola), während die mRNA-Technik zum 1. Mal bei Impfungen verwendet wird.
Astra Zeneca wird wohl in Zukunft überwiegend über die Hausarztpraxen verimpft, was die exakte Terminierung der zweiten Dosis wesentlich unkomplizierter machen wird,weil man mit seinem Hausrazt leichter verhandeln kann als mit der Impfzentrums-Software. Ein paar Wochen länger als 12 Wochen ist sicher immunologisch kein Problem (erhöht wahrscheinlich sogar den Langzeitschutz), wie die Erfahrungen aus UK zeigen und etwas kürzer als 12 Wochen geht selbstverständlich auch.
Bei mir läuft das über das Impfzentrum (in Bayern). Ich habe einfach angerufen und nach einem anderen Termin gefragt. Vorziehen war tabu, weniger als 12 Wochen wird nicht akzeptiert, wahrscheinlich einfach um die Erstimpfungen voranzutreiben. Dafür habe ich durchaus Verständnis. Nach hinten schieben war kein Problem, als spätester Termin wurde mir 4 Monate nach Erstimpfung genannt.