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Alt 11.02.2012, 12:40   #217
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Die Eltern haben das Schwimmen kurzerhand verboten. Begründung: Aufgrund der Intensivierung des Trainings (fast täglich) haben die schulischen Leistungen nachgelassen. Da aber meine Nichte in der gleichen Schule ist, weiß ich, dass das nur ein Vorwand war und habe bei passender Gelegenheit mal nachgefragt ....
Wenn es belastbar ist, solltest Du aber wirklich eine Anzeige machen.
flaix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2012, 14:16   #218
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.956
hilfe, was kennt ihr für leute/vereine/trainer. ich kann für unseren verein nur sagen, das ein nachwuchssportler der vielleicht nur aus versehen oder nichtwissen heraus mal ein medikament von den eltern bekommt, was einen dopingwirkstoff enthält, der größte anzunehmende unfall, der supergau ist. dopingpropaganda oder gar verabreichung durch verantwortliche ist jenseits aller vorstellungen.
das wäre das ende des vereins, das aus aller hauptamtlich angestellten usw.
nicht umsonst werden bei uns JEDES jahr am anfang der saison die sportler und auch die eltern für dieses thema sensibilisiert. ja nichts ohne absprache mit dem sportarzt einzunehmen. es geht so weit, das wir schon anchwuchssportlern eintrichtern, keine unverschlossenen privat angereichten getränke während oder nach den wettkämpfen anzunehmen. sowas sollte eigentlich erst bei profis eine rolle spielen, aber wir versuchen sie so früh wie möglich für dieses thema zu sensibilisieren.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2012, 15:35   #219
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Jakob Beitrag anzeigen
...

Ich lehne aber die hier vorherrschende Verteufelung der dopenden Sportler ab und glaube nicht, dass man Jan Ullrich und einen Volkslaufsieger aus Hintertupfing mit den gleichen moralischen Maßstäben messen kann. Wenn dein ganzes sportliches Umfeld - und das war bei Telekom wie bei US Postal so - Doping befürwortet, du davon ausgehen kannst, dass alle anderen es auch tun, und du Ziele hast wie einen Sieg bei der TdF kann ich mir - ehrlich gesagt - mittlerweile vorstellen, dass einem die Grenzen verschwimmen. ... Ich würde meinen Sohn übrigens niemals aktiv motivieren, Profiradsportler zu werden, weil ich mir wegen genau diesen Dingen Sorgen machen würde.

Und ja: die TdF ist für mich eine Show. So wie Usain Bolt, der Ironman Hawaii, Wimbledon und das Fußball EM Finale. Was soll es denn sonst sein? Was ist es denn für dich?

Zu den dopenden Age Groupern - ganz ehrlich: wenn sich jemand in meiner Leistungsklasse (wie gesagt in Frankfurt hoffentlich eine Chance auf einen Qualiplatz) ernsthaft EPO oder so einen Scheiss reinzieht, hat der sie doch einfach nicht mehr alle. Deswegen werde ich aber nicht vorbeugend alle Mitkonkurrenten verdächtigen sondern werde den Qualiplatz einfach trotzdem schaffen, notfalls beim nächsten Mal.
Ich wollte dich natürlich nicht persönlich angreifen, Jakob, und hoffe das ist auch nicht so rüber gekommen! Manchmal lassen sich Dinge aber greifbarer analysieren, wenn man einen persönlichen Bezug herstellt.

Es gibt ein Sprichwort, das lautet "Der Fisch stinkt vom Kopf her". Man kann Doping nicht im privaten Umfeld ablehnen (für sich persönlich und für unmittelbare Konkurrenten) und im Spitzensport akzeptieren.!

Wo will man dann die Grenze ziehen? Wenn es bei den A-Profis O.K. ist, dann muss man es doch auch den B-Profis (also denen, die in Hawaiii zwischen Rang 1o und 30 einlaufen) erlauben. Und direkt dahinter kommen ja schon die C-Profis, die sich i.d.R. mit den talentierten Age-Groupern vermischen...?

Und beim Jugendsport wird der innere Widerspruch deiner Einstellung eben noch deutlicher. Dass für einen 15jährigen Doping ein absolutes Tabu darstellt, darüber lässt sich ja noch problemlos ein allgemeiner Konsens herstellen. Aber was soll er tun, wenn er mit 18 oder 19 den Sprung in den A-Kader schafft und bis dahin immer der beste seines Jahrgangs war. Soll er jetzt -sofern er weiter fair und sauber bleiben will mit Leistungssport aufören oder ist es nicht vielmehr unser aller Aufgabe, mitzuhelfen (als Sportler, Funktionäre, Trainer, Eltern), dass auch der Spitzensport so fair wie möglich abläuft? Diesem besagten Jugendlichen also nicht die Zukunft im Sport zu verbauen, indem wir einfach angesichts der Komplexität eines Problems resignieren und den Kopf in den Sand stecken?
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Alt 11.02.2012, 16:04   #220
powermanpapa
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 5.993
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
...................... indem wir einfach angesichts der Komplexität eines Problems resignieren und den Kopf in den Sand stecken?
nur....
was genau wollten wir wohl tun können?

Nichts! Überhaupt Nichts!

das ist zwar traurig aber nicht abänderbar

und nachwievor wird jeder der die Fähigkeit für die Absolute Spitze hat, nicht zurückziehen wenn das Quentchen durch ein klein wenig Zuhilfe erreichbar ist

es gibt keine Fairness

das sieht man schon beim Jämmerlichen Volkslauf wo sich immer mal irgend ein Alter Vollidiot im Zielkanal mit den Ellebogen vordrängt auch wenn er dadurch 490. statt 491 von 493 wird
powermanpapa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2012, 16:17   #221
Hafu
 
Beiträge: n/a
Charakterskizze von Ullrich aus Sicht eines früheren Freundes auf Spon

bestätigt einiges, was hier auch schon geschrieben wurde
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Alt 11.02.2012, 16:28   #222
schoppenhauer
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.10.2007
Beiträge: 3.515
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Soll er jetzt -sofern er weiter fair und sauber bleiben will mit Leistungssport aufören oder ist es nicht vielmehr unser aller Aufgabe, mitzuhelfen (als Sportler, Funktionäre, Trainer, Eltern), dass auch der Spitzensport so fair wie möglich abläuft? Diesem besagten Jugendlichen also nicht die Zukunft im Sport zu verbauen, indem wir einfach angesichts der Komplexität eines Problems resignieren und den Kopf in den Sand stecken?
Ich sehe da keinen inneren Widerspruch bei Jakob. Im Zweifelsfall ist es die Aufgabe der Eltern, die Kinder davor zu bewahren, an dieser Show teilzunehmen. Das ist vermutlich verantwortungsvoller, als auf eine Veränderung des Systems zu hoffen.

Ich habe auch keine wirklichen Probleme mit JU. Ein simpler Kerl, der nur Spielen (oder Radfahren) wollte und sich in einem linearen System mit klaren Regeln bewegt hat. 'Ich habe niemanden betrogen" ist für mich immer noch der schönste Satz zum Thema. Und er hat sich characterlich in den Jahren sicherlich nicht verbessert.

Das gleiche Problem existiert im Top-Management. Da wird auch mit allen Tricks gearbeitet, sonst hält man sich dort oben nicht lange. Wie soll man da als verantwortungsbewusstes Elternteil reagieren, wenn man merkt, dass das Kind in diese Richtung überdurchschnittliches Potential hat?

Wo ist noch was zu bewegen? Jugendprävention vielleicht, so ähnlich wie Aids-Beratung oder Drogenvorsorge...
schoppenhauer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2012, 16:33   #223
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von powermanpapa Beitrag anzeigen
nur....
was genau wollten wir wohl tun können?

Nichts! Überhaupt Nichts!

das ist zwar traurig aber nicht abänderbar
Quatsch. Natürlich lässt sich Doping wirksam bekämpfen! Das Problem lässt sich natürlich nie ganz lösen, aber wie jede Form von Kriminalität lässt es sich mit den geeigneten Maßnahmen auf ein gewisses niedriges Level begrenzen.
dazu braucht es die notwendige Gesetzgebung, das notwendige Geld für Kontrollen und Ermittlung und auch den entsprechenden
Willen und die Beitschaft, den Erfolg von Sportförderung nicht nur am Medaillenspiegel sondern viel mehr an der Sauberkeit des Spitzensportes zu messen.
deutschland steckt ( über die Olympiastützpunkte, die Sportförderegruppen in BGS und Militär und über Verbandszuwendungen hunderte von Millionen Euro in die Sportförderung, aber nur zwei oder drei Millionen Euro ist uns der ganze Apparat der NADA wert, so dass diese sich nicht mal traut bei einem Dopingskandal wie in Erfurt mehr als zwei Verfahren gleichzeitig zu eröffnen, weil sie sonst personell überfordert ist.

wir sind alle z.B.auch Wähler und Politiker kümmern sich um die Dinge, die Wählern wichtig sind
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Alt 11.02.2012, 16:49   #224
Hafu
 
Beiträge: n/a
Frage

Zitat:
Zitat von schoppenhauer Beitrag anzeigen
Ich sehe da keinen inneren Widerspruch bei Jakob. Im Zweifelsfall ist es die Aufgabe der Eltern, die Kinder davor zu bewahren, an dieser Show teilzunehmen. Das ist vermutlich verantwortungsvoller, als auf eine Veränderung des Systems zu hoffen...
wenn du jetzt nur den Profiradsport meinst, würde ich dir recht geben. Da kann man sein Kind nur versuchen davor zu schützen.

Aber wir sind ja in einem Triathlonforum . Mein ältester Sohn z.B. steckt nahezu seine gesamte Freizeit derzeit in Triathlonvereins- und Kaderaktivitäten. Und es tut seiner Entwicklung erkennbar gut. Seine schulische Leistungen sind besser geworden, er hat durch den Sport enorm an Selbstbewusstsein gewonnen und dass Rauchen, Alkohol oder Kiffen bei ihm je ein Thema werden könnte ( wie bei bereits einigen Schulkameraden) ist bei den aktuellen Rahmenbedingungen komplett undenkbar.

Er hat also all die positiven Effekte, die der Sport im Idealfall bereithält. würdest du es jetzt hier verantwortungsvoll finden, ihn aus diesem System rauszunehmen, z.B. indem man Fahrdienste zu Kaderlehrgängen, Trainingslagerzuschüsse, Materialsupport usw. streicht?

Geändert von Hafu (11.02.2012 um 16:56 Uhr).
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