Diese Betrachtungsweise, dass der Profi-Radsport einen sehr unguten Einfluss auf den Triathlonsport ausgeübt hat, lässt sich auch bei historischer Betrachtungsweise in vielen Aspekten überraschend gut belegen.
Anfang der 90er hatten Athleten wie Zäck und Aschmoneit Bestleistungen von knapp unter 8:30. Irgendwann las man dann im damaligen Leitmedium Triathlet, dass Zäck in Kalifornien mit einem Profi-Radsportteam trainierte und mit diesen auch einige Rennen bestritt...eine Saison später begann Zäck seine jahrelange Dominanzphase in Roth (Aschmoneit war übrigens seit dieser Leistungsexplosion fortan kein ernsthafte Konkurrent für Zäck mehr), die erst Jahre später von Leder beendet wurde.
Zweites Beispiel: Luc van Lierde war jahrelang ein kleines Licht auf der Kurzdistanz, bis er ials Triathlet in das berühmt-berüchtigte Mapei-Team aufgenommen wurde und ihm auch die gleiche medizinische Betreuung wie die Mapei-Radprofis zuteil wurde. Das Ergebnis war ein Fabelweltrekord.
(ein drittes Beispiel würde mir noch einfallen, aber das verbeiße ich mir, weil sonst die Diskussion unnötig emotional werden würde)
Jetzt deine Aussage aus einem anderen Winkel betrachtet:
Ein Triathlet geht auf den Radsport zu und trainiert mit Profiradsportlern. Ist es dann der Radsport, der den schlechten Einfluss auf den Triathlonsport hat?
Dem Triathlon wurde und wird ja immer die (technische) Innovation nachgesagt, die dem Radsport fehlt, warum sollte grade bei dem Punkt Doping alles gut sein? Wie sah es den zum Zeitpunkt von Zäck auf der anderen Seite der Welt aus, hat Zäck nicht nur einfach Versucht den "Leistungsstand" der US-Sportler zu erreichen?
Zitat:
Zitat von Cruiser
Und ja, die ehemaligen Radprofis bringen wirklich nix als Ärger in den Triathlonsport.
KH war ja wohl auch so ´ne Nummer.
Widerlich, dieser Sumpf.
Nur die die Klappe aufreißen. Es gibt auch andere, wie z.B. Jalabert.
Gegenbeispiel: Mittelmäßiger Triathlet gewinnt 7mal die Tour de France...wer bringt da jetzt Ärger wohin?
UND kaum ein erfolgreicher Triathlet hat mit Triathon angefangen.
Fazit: JEDE Sportart, von der man als Profi leben kann ist heute von Doping beeinflusst, immer nur den Radsport als den SUMPF zu bezeichnen ist genau so falsch wie es einfach ist.
Fazit: JEDE Sportart, von der man als Profi leben kann ist heute von Doping beeinflusst, immer nur den Radsport als den SUMPF zu bezeichnen ist genau so falsch wie es einfach ist.
just my 2ct.
Da stimme ich dir zu. So war es auch von mir gemeint.
Allerdings ist der Radsport aufgrund seiner Strukturen einfach "der Sumpf" .
Die egozentrischeren Trias waren/sind ja lange nicht so organisiert (gewesen)...
Da stimme ich dir zu. So war es auch von mir gemeint.
Allerdings ist der Radsport aufgrund seiner Strukturen einfach "der Sumpf" .
Die egozentrischeren Trias waren/sind ja lange nicht so organisiert (gewesen)...
Naja, die "Teambildung" wird ja jetzt auch schon praktiziert! Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt...
Naja, die "Teambildung" wird ja jetzt auch schon praktiziert! Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Naja, die "Teambildung" wird ja jetzt auch schon praktiziert! Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt...
Tut mir sehr leid, aber ich zitiere mich hier gerne aus dem ApuDapu-Team-Thread:
Zitat:
Zitat von FinP
Ist zwar eigentlich Offtopic, aber grds fände ich es nicht so schade, wenn das Team nicht zustande kommt - professionelle Teams führen mE den Sport in die falsche Richtung.
"Damit in diesen Tagen nicht ganz auf den Sport vergessen wird: Hempel trainiert derzeit bis zu 25 Stunden pro Woche - und bringt seinen Körper in Topform."
Wow - 25 Stunden... Ich dachte, der ist Profi... Aber vermutlich reichen 25 Stunden, wenn man ordentlich nachhilft.
Hm, also die 25h sind bei nem Ex-Radfahrer, der vermutlich mehr beim Lauftraining rausholen kann als beim Rad fahren, doch ziemlich in dem Rahmen dessen was man erwarten sollte.
Ich kenn auch andere Pros die höchstens in einigen Schwerpunktwochen mehr als 25h trainieren. Man sollte sich mal ein bisschen von dem Gedanken freimachen, dass Umfang der entscheidende Faktor ist. Der größte Vorteil eines Profis liegt nicht in einem "mehr" an Umfang, sondern einem "mehr" an Regeneration.