Im Paralleluniversum #09 äußert sich derjenige, welche mit Daniel Unger gefahren ist dazu....
...und selbst dort schreibt er, so wie auch vor Tagen schon auf FB "überhohlt" mit zwei H. Das ist schon sehr konsequent!
on topic: wenn man Bahlkes Aussage richtig deutet, dann war die schwarze Karte vertretbar, weil nunmal der Überholte für das Verlassen der Windschattenbox verantwortlich ist (und zwar auch an Anstiegen).
Der Unger wollte damit also ein Zeichen setzen, dass das mit den Karis so nicht geht...
Ziehen wir mal den Vergleich zum Fußball, wo es um Millionen geht und wo Fehlentscheidungen dazu noch von den Kameras deutlich aufgezeigt und aus 10 verschiedenen Blickwinkeln für den Zuschauer präsentiert werden. Trotzdem bleibt es dabei, dass die Tatsachenentscheidung Gültigkeit behält. Selbst, wenn z.B. England ein Tor schießt und er Schiri es nicht gibt (bei einer WM!) und auch ein Superstar der 10 Millionen € im Jahr bekommt muss vom Platz wenn der Schiri Rot zeigt. Selbst wenn die Zeitlupe die im TV schon läuft das klare Gegenteil beweist.
Glaubt Meister Unger tatsächlich, weil er sich nun bockig an den Straßenrand setzt, dass es in einer Randsportart Profischiedsrichter und Kamerabeweise geben wird und dass man Tatsachenenscheidungen der Schiris im Nachhinein ändert?
Das einzige was mir dazu einfällt ist, dass man ggf in reinen Profirennen (mit geringer Teilnehmerzahl - gibt es glaube ich im Non-Drafting-Sektor aber selten oder nie) die Strafen nicht absitzen lässt, sondern notiert und auf die Endzeit aufschlägt. Die Schiris haben ne Kamera dabei und bei eingelegtem Protest (gegen Protestgebühr) wird die Situation anhand des Bildmaterials geprüft. So bliebe der Sportler erstmal im Rennen und alles andere würde hinterher geklärt. Den Tatbestand einer Disqualifikation könnte man damit allerdings wohl eher nicht erfassen, weil der Sportler da ja aus dem Rennen genommen werden muss.
In riesigen, gemischten Massenfeldern die im Triathlon an der Tagesordnung sind wäre ein solches Verfahren allerdings überhaupt nicht umsetzbar. Ganz abgesehen vom Aufwand. Wann soll denn dann ein Endergebnis feststehen wenn man 100terte von Einsprüchen behandeln und überprüfen muss?!
Glaubt Meister Unger tatsächlich, weil er sich nun bockig an den Straßenrand setzt, dass es in einer Randsportart Profischiedsrichter und Kamerabeweise geben wird und dass man Tatsachenenscheidungen der Schiris im Nachhinein ändert?
Am Ende zählt immer nur das Ergebnis und das Ergebnis ist:
Ziehen wir mal den Vergleich zum Fußball, wo es um Millionen geht und wo Fehlentscheidungen dazu noch von den Kameras deutlich aufgezeigt und aus 10 verschiedenen Blickwinkeln für den Zuschauer präsentiert werden. Trotzdem bleibt es dabei, dass die Tatsachenentscheidung Gültigkeit behält. Selbst, wenn z.B. England ein Tor schießt und er Schiri es nicht gibt (bei einer WM!) und auch ein Superstar der 10 Millionen € im Jahr bekommt muss vom Platz wenn der Schiri Rot zeigt. Selbst wenn die Zeitlupe die im TV schon läuft das klare Gegenteil beweist.
Und Fußballer werden zur Kasse gebeten, wenn sie zu sehr am Schiedsrichter rumkritteln.
Ich hab langsam das Gefühl der Ungermann war am Anfang einfach genervt/enttäuscht und ist ausgestiegen. Sein gutes Recht. (Er hatte ja in letzter Zeit, soweit ich weiß, keine wirklich guten Ergebnisse)
Dann hat er bissal Dampf abgelassen, nicht die feine Art, aber naja noch i. O.
Dann hat er gemerkt, dass dadurch ein Medienecho entsteht was bei einem Sieg von ihm wahrscheinlich deutlich kleiner ausgefallen wäre und er hat noch mal nachgelegt.
Meiner Meinung nach hat das ein Weltmeister nicht nötig. (bzw. sollte)
Den Tatbestand einer Disqualifikation könnte man damit allerdings wohl eher nicht erfassen, weil der Sportler da ja aus dem Rennen genommen werden muss.
Das ist als Pauschalaussage falsch. Es gibt Disqualifikationen, bei denen der Athlet durchaus das Rennen fortsetzen kann/darf (z.B. bei mehr 2 unabhängigen Verwarnungen), sofern er eine Protestmöglichkeit hat und es gibt Disqualifikationen, bei denen er das Rennen tatsächlich sofort beendet muß (z.B. grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten).
Zitat:
Zitat von capitain hook
Wann soll denn dann ein Endergebnis feststehen wenn man 100terte von Einsprüchen behandeln und überprüfen muss?!
Es werden drei verschiedene Ergebnistypen unterschieden, die jedoch von den wenigsten Ausrichter/Veranstaltern/Zeitmessunternehmen verstanden und angewandt werden.
Es gibt ein vorläufiges Ergebnis (das auch während des laufenden Wettbewerbes ausgehängt werden kann, um z.B. die Schwimmzeiten anzugeben).
Es gibt ein offizielles Ergebnis, dessen Voraussetzung wie folgt aussehen:
Zitat:
Zitat von SpO K4
Diese Ergebnisse gelten als „vorläufig“ und sind inoffiziell. Sind alle Teilnehmer im Ziel, dann haben alle Athleten die Möglichkeit das inoffizielle Ergebnis, welches dann ausgehängt werden muss, 30 Minuten auf seine Richtigkeit zu überprüfen. Erfolgen keine Einsprüche wird das Ergebnis offiziell durch die Unterschrift des Einsatzleiters des Wettkampfgerichtes. Einsprüche sind dann nicht mehr möglich.
Und es gibt das Endergebnis, daß sich wie folgt definiert:
Zitat:
Zitat von VAO § 15.1.3
Das Endergebnis:
Das Endergebnis wird bekannt gegeben, wenn:
a) Das Ergebnis der Dopinguntersuchung bekannt ist
b) alle Einsprüche verhandelt und aufgrund der verstrichenen Frist keine weiteren möglich sind. Im Endergebnis sind alle Athleten aufzuführen, die das Ziel erreicht haben und eine Wer-tung erhalten. Außerhalb der Wertung sind gesondert diejenigen aufzuführen, die das Ziel nicht erreicht haben oder disqualifiziert worden sind. Das Endergebnis ist an den Einsatz-leiter des Wettkampfgerichtes, sowie den zuständigen Verband zu senden.
Das klingt teilweise komliziert, aber wer es einfacher und verständlicher formulieren kann, der soll sich gerne zur Verfügung stellen.
Und, was viele vergessen oder auch eventuell nur schwer verstehen, das alles bietet dem Athleten einen Rechtschutz, da er definierte Rechtswege hat bis hin zum Sportgericht, um sein Recht einzufordern. Das gibt es bei den WTC-Rennen z.B. nicht, bei denen fast jedes Rennen sein eigenes Regelwerk hat, dass sich meist an vorhandenen Regeln orientiert, aber es bietet keinen Rechtschutz. D.h. der Veranstalter richtet selbst und es gibt keinen nachgelagerten Rechtsweg, der ein getroffenes Schiedsurteil überprüft. DAS empört mich viel mehr, als die hohen Startgelder.
Die Installation von Profischiedsrichtern, die auch den Veranstalter/Ausrichter in sportrechtlichen und veranstaltungstechnischen Fragen beratend zur Seite stehen, befürworte ich schon seit Jahren. Wenn mein Einkommen von meiner Leistung abhängt, elimieren sich 90% aller Kampfrichter selbst. Was will man denn für 50 Euro für eine Leistung erwarten? Das spiegelt sich bestens im aktuellen Personal wieder.