Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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Wenn wir uns darüber einig sind, dass der Klimawandel ein globales Problem darstellt – dann sind die Ursachen dieses Problems eines gewiss nicht: Die Privatsache des einzelnen Menschen. Unser ökologischer Fußabdruck ist nicht nur privat, sondern geht alle etwas an. Die Interessen des Einzelnen müssen mit den Interessen der Gemeinschaft ausbalanciert werden. Das geht nicht ohne Gesetze.
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Genau das scheint mir die politisch gewollte Schwäche des Pariser Abkommens. Es handelt sich um eine Willenserklärung mit freiwilliger Selbstverpflichtung zur Emissionsreduktion, über deren Umsetzung regelmässig in bestimmten Abständen in standardisierter Form auf Konferenzen berichtet werden muss. Stattdessen müsste ein wirksamer Klimaschutzvertrag feste Pflichten für alle Staaten, konkrete Margen und harte Sanktionen bei Vertragsverletzung benennen. (ähnlich wie z.B. Atomwaffensperrvertrag). Solange jeder nationale Regierungswechsel die Emissionsreduktion und Selbstverpflichtung immer wieder infrage stellen kann, wird das nichts mit dem internationalen Klimaschutz. Ich sehe da vor allem die G20-Staaten in der Hauptverantwortung (85 % des weltweiten BIP).