Ich denke ideal wäre halt eine flache Steigung, die noch schön am Aufleger zu fahren ist.
Nik
Na wenn Du nen Referenzwert für ein flaches Rennen haben willst, wo denkst Du, solltest Du diesen Referenzwert austesten wenn bergauf oder bergab offensichtlich eine Rolle spielt?
Ich denke ideal wäre halt eine flache Steigung, die noch schön am Aufleger zu fahren ist.
Nik
Ideal ist die Bahn!
Andersrum mgl: Man schnalle sich ein 55er KB vorn, nen 11er Ritzel hinten drauf, dann kann man auch leicht abschüssig und mit ~55 Sachen noch hohe Werte treten. Das ist eh was, das in Kona mehr als bloß auf der Abfahrt von Hawi gefragt ist.
Na wenn Du nen Referenzwert für ein flaches Rennen haben willst, wo denkst Du, solltest Du diesen Referenzwert austesten wenn bergauf oder bergab offensichtlich eine Rolle spielt?
Nun, dem Schluß folge ich nicht ganz, ich denke nämlich, dass es um die maximal mögliche Leistung an den Pedalen über 1h geht. Und an die ist halt bergauf einfach leichter ranzukommen. Dass zB das Herumlümmeln am Auflieger und die damit einhergehende fehlende Aktivierung von Muskelschlingen, bzw. das Einengen des Brustkorbs durch die Armhaltung und die ungesunde Kopfhaltung einer maximalen Ausbelastung über 1h nicht zuträglich ist, ist wohl klar. Da das ursprüngliche "Threshold"-Konzept von der Laktatkonzentration im Blut ausgeht und dessen Verarbeitung durch die abbauenden Systeme des Körpers und wohl am Berg auch höhere Laktatwerte erfahren werden können als flach ist wohl mMn der Wert am Berg interessanter. In den einschlägigen Foren heißt es auch eher Indoor oder Berg.
Oder würde man einen Functional Threshold Pace Test beim Laufen mit vor der Brust verschränkten Armen machen?
Ganz egal ist es schlussendlich nicht, weil wir unsere Ergebnisse ja in Programme eintragen, die so Dinge wie TSS, Langzeit Ermüdung, Trainingsimpuls und tralalala ausrechnen und wir uns durch den Kauf derselben ja einen Trainingsbenefit versprechen.
Im übrigen merke ich nach 10 Tagen Leistungsmesser schon recht deutlich einen Unterschied in meiner Fahrweise. Plötzlich jag ich keine Wellen mehr mit 600W hoch wie ein Irrer, schalte gefühlt 10mal so oft und versuche im Flachen mit hoher TF Leistung zu generieren, dafür fühl ich mich erheblich erholter und hab schon festgestellt, dass sich trotz einigen Radkilometern das Laufen besser anfühlt... Ich kann mein Training besser und objektiver an die Anforderungen eines flachen 180km Zeitfahrens anpassen (in meinem Fall: Höhere TF und niedrigerer VI - Variability Index).
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Nun, dem Schluß folge ich nicht ganz, ich denke nämlich, dass es um die maximal mögliche Leistung an den Pedalen über 1h geht. Und an die ist halt bergauf einfach leichter ranzukommen.
Nik
Nur ist die bergauf zu erzielende FTP doch hinsichtlich eines zu 90% in Aeroposition absolvierten Rennens wie in Kona schlicht nicht nutzbar. Denn mit der verbesserten Aerodynamik in Aeroposition geht ein Leistungsverlust von ca. 20% einher. Bedeutet, Deine Aero-FTP wäre statt bei 300 Watt in Aeroposition bei 240 Watt. Wenn Du jetzt versuchst, von der Berg-FTP von 200 Deine IM-Zielleistung zu errechnen und konservative 70% ansetzt, kommst Du auf 210 Watt. Allerdings Sind diese 210 Watt eben bezogen auf Deine Aero-FTP eben mitnichten bloß 70%, sondern 87,5%. Damit sollte klar sein, dass Du da wohl überzocken wirst, wenn Du die Berg-FTP als Rechengrundlage verwendest.
Umgekehrt verhielt es sich bei mir in Wiesbaden, wie be fast schon richtig bemerkt hat. Meine FTP auf TP ist eine EZF-FTP, abgeleitet aus flachen EZF von 20, 30 oder 40km. Dass bei der bergigen Strecke in WI dann die erzielbare Leistung höher ist, als das, sollte klar sein. Deshalb bin ich da auch entsprechend höher am Berg gefahren als in der Ebene.
Erklärungsversuch: Du trittst bergauf eine
Das aber halte ich für zu kurz gedacht. Denn in Aeroposition verliere ich ca. 20%
Testet man nicht deshalb gerne Bergauf um den Einfluss des Luftwiderstandes zu reduzieren bei der langsameren Fahrt?
Nein.
Bergauf ist es schlichtweg einfacher eine hohe (höhere) Leistung zu treten, da man permanent gegen ein natürliches Hindernis ankämpft.
Sobald das Gelände leichte Gefällestrecken aufweist, fällt die Leistung sofort ab.
Wenn man Glück hat merkt man das rechtzeitig und kann gegensteuern, wenn man gerade den Test macht.
Aber jetzt stell Dir vor, Dein Rennen ist flach und Du willst X Prozent von Deiner Max-Leistung oder Deinen Schwellenleistung fahren.
Dann stell ich auf meine Max-Leistung im flachen ab!
Provokant formuliert: Ich leg ja auch nicht meine Kraul-Bestzeit zugrunde, wenn ich GA1 Rücken schwimme. Meint: Rücken geht nicht so schnell wie Kraul, Aero geht nicht so viel Watt wie berhoch.
Dann stell ich auf meine Max-Leistung im flachen ab!
Provokant formuliert: Ich leg ja auch nicht meine Kraul-Bestzeit zugrunde, wenn ich GA1 Rücken schwimme. Meint: Rücken geht nicht so schnell wie Kraul, Aero geht nicht so viel Watt wie berhoch.
So hab ich mir das vorgestellt. Aber dann muss ich sie auch da testen und nicht bergauf?!