Am Wochenende auf der Landstraße bei den ersten warmen Temperaturen kamen mir reihenweise Gruppen >10 Fahrer entgegen, die def. nicht zu einem oder 2 Haushalten gehören. In den sozialen Medien wird darum auch kein Geheimnis mehr gemacht. Bilder und Videos wie zu Vor-Corona-Zeiten.
In meiner Vorstellung fliegt da so einiges an Aerosolen und Tröpfchen durch so eine Gruppe. Offensichtlich bin ich da aber viel zu zimperlich.
Deutschlands führende Tageszeitung sieht das etwas anders:
Ansteckungen finden drinnen statt, Abstand garantiert keine Sicherheit – und Kaffeekränzchen im Wohnzimmer sind gefährlicher als Restaurantterrassen: Experten für Aerosole fordern bessere Corona-Aufklärung.
Nur zur Info, was dann das Volk denkt.
Und der erste Satz bleibt halt hängen, auch wenn die Aussage vielleicht im Rest des Textes etwas relativiert wird.
Zum Impffortschritt: In den letzten sieben Tagen wurden 2,65 Mio Erstimpfungen verabreicht. Wenn das Tempo beibehalten werden kann, dann können bis zum 3. August 80% der über 16 Jährigen erstgeimpft sein.
Zum Impffortschritt: In den letzten sieben Tagen wurden 2,65 Mio Erstimpfungen verabreicht. Wenn das Tempo beibehalten werden kann, dann können bis zum 3. August 80% der über 16 Jährigen erstgeimpft sein.
https://thorax.bmj.com/content/76/1/61.abstract
... Ungefähr ein Fünftel der Personen ohne schwere Symptome waren asymptomatisch, und ihre Viruslasten waren mit denen der symptomatischen Patienten vergleichbar. Ein großer Anteil der leicht symptomatischen Patienten mit COVID-19 oder der asymptomatischen Personen mit SARS-CoV-2 zeigte bei der Nachuntersuchung anhaltend positive RT-PCR-Ergebnisse der oberen Atemwege.
Danke, das ist aber die Viruslast im Rachen. Mich interessiert die Viruslast in der Luft, wo diese Leute atmen. Aber keine Ahnung, ob das sinnvoll gemessen werden kann.
Zitat:
Zitat von crazy
https://journals.plos.org/plosone/ar...l.pone.0246819... In unseren Daten reichten die Emissionsraten von 16 P/s bis 267 P/s beim Sprechen, 141 P/s bis 1240 P/s beim Singen und 683 P/s bis 4332 P/s beim Schreien.
Das sind schon mal gute Eckpunkte.
Zitat:
Zitat von crazy
https://www.preprints.org/manuscript/202007.0613/v3
... Wir schlagen vor, dass die minimale infektiöse Dosis von COVID-19 beim Menschen höher als 100 Partikel ist, möglicherweise etwas niedriger als die für die H1N1-Influenza geschätzten 700 Partikel. Trotz der Variabilität in Tierstudien gab es einige Hinweise darauf, dass eine höhere Dosis bei der Exposition mit einer höheren klinischen Viruslast und schwereren Symptomen korreliert.
Danke, das ist die Richtung, die ich sehr wichtig finde (auch wenn die Autoren meinen, diese Arbeit ist erst der Anfang). Ich würde am liebsten noch Messungen sehen, die die Viruslast in der Luft in verschiedenen Settings messen (Krankenzimmer Covid-Patient, Supermarkt, Kino, Tante-Emma-Laden, Rheinufer am sonnigen Sonntag, Straßenbahn voll/fast leer...). Dann könnte man wohl Maßnahmen und Einschränkungen wirklich zielgerichtet auf die wirklich hohen Risikoszenarien formulieren und den Menschen auch plausibel begründen, denke ich.
Zitat:
Zitat von crazy
Ich schätze Deine kritischen Beiträge sehr.
Danke, und ich schätze konstruktive Informationen
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Und der erste Satz bleibt halt hängen, auch wenn die Aussage vielleicht im Rest des Textes etwas relativiert wird.
Ich bin leicht unsicher ob die eine Vorstellung dazu hatten wie Radfahren in einer Radsporttrainingsgruppe so abläuft. Ich hab da so eine Vermutung, dass die mit dem da genannten Radfahren was anderes meinen könnten.
Ich bin leicht unsicher ob die eine Vorstellung dazu hatten wie Radfahren in einer Radsporttrainingsgruppe so abläuft. Ich hab da so eine Vermutung, dass die mit dem da genannten Radfahren was anderes meinen könnten.
Mir ging es auch nicht unbedingt nur um Radfahrere, sondern allgem Draussen.
Die Mainstreammeinung ist in meinen Augen: Draussen ist das Risiko sehr gering.
was willst du denn mit dem Post ausdrücken? Portugal fährt derzeit eine Öffnungsstrategie, natürlich wird es da auch gelegentlich zu vermehrten Übertragungen kommen.
Aber Portugal hat, wie manch andere Länder bewiesen, dass man auch bei dominanter B1.1.7-Variante mit geeigneten Maßnahmen die Inzidenzzahlen auf ein Niveau senken kann, bei dem man der Bevölkerung eine realistische Öffnungsperspektive geben kann und bei der die Intensivstationen durchatmen können.
Diese Perspektive sehe ich für Deutschland in absehbarer Zeit nicht, solange nicht vergleichbare Maßnahmen wie in Portugal auch bei uns zeitlich befristet verfügt werden.
Die inzidenz in unserem Landkreis liegt jetzt bei 200 mit ungebremst steigender Tendenz.
gestern war die Inzidenz in Portugal bei 37, heute bei 40,8. Die sind auch schon wieder im exponentiellen Wachstum drin.
Was soll es genau bringen, einen ähnlichen Lockdown in Deutschland zu fordern, nur damit gleich im Anschluss die Zahlen wieder genauso steigen?
Aerosolforscher haben die beständigen Debatten über Treffen in Biergärten oder Joggen im Freien kritisiert. Damit setzten die Corona-Maßnahmen an der falschen Stelle an. Stattdessen müsse der Schutz in Innenräumen verstärkt werden.....
Die zentrale Aussage der Forscher lautet: "Die Übertragung der SARS-CoV-2 Viren findet fast ausnahmslos in Innenräumen statt.