Vielleicht ist das Ergebnis von Corona ja auch, dass Kinder merken, dass die Welt kein Ponyhof ist?
Wäre das schlimm?
Eigentlich ja. Ich denke Kinder sollten möglichst unbeschwert und sorglos aufwachsen können. Dass das Leben kein Ponyhof ist lernen sie unweigerlich im laufe der Zeit.
Vor allem ohnehin schon benachteiligte Kinder leiden noch viel stärker unter den derzeitigen Problemen und fallen dadurch noch weiter zurück bzw haben halt noch weniger Chancen.
Danke für die Genesungswünsche
Heute geht´s mir etwas besser
Diesen Ansatz halte ich für nicht akzeptabel, und ich kann mir nicht vorstellen, daß das vor Gericht standhält. Wenn man damit anfängt, könnten Arbeitgeber einen Großteil der Krankmeldungen als selbtverschuldet abhaken und die Lohnfortzahlung einstellen. Ein großteil der Unfälle hat zumindest einen Eigenanteil an Schuld, die meisten Infektionen könnten auch vermieden werden, hätte/würde man ..... Wenn das juristisch haltbar wird, ist der arbeitsrechtliche Schutz von Kranken völlig ausgehöhlt.
ich habe diesbezüglich nochmal etwas recherchiert:
(1) Wer auf Grund dieses Gesetzes als Ausscheider, Ansteckungsverdächtiger, Krankheitsverdächtiger oder als sonstiger Träger von Krankheitserregern im Sinne von § 31 Satz 2 Verboten in der Ausübung seiner bisherigen Erwerbstätigkeit unterliegt oder unterworfen wird und dadurch einen Verdienstausfall erleidet, erhält eine Entschädigung in Geld.
... Eine Entschädigung nach den Sätzen 1 und 2 erhält nicht wer,
- durch Inanspruchnahme einer Schutzimpfung oder anderen Maßnahme der spezifischen Prophylaxe, die gesetzlich vorgeschrieben ist oder im Bereich des gewöhnlichen Aufenthaltsorts des Betroffenen öffentlich empfohlen wurde, oder
- durch Nichtantritt einer vermeidbaren Reise in ein bereits zum Zeitpunkt der Abreise eingestuftes Risikogebiet
ein Verbot in der Ausübung seiner bisherigen Tätigkeit oder eine Absonderung hätte vermeiden können.
In anderen Worten: Sobald eine Quarantäne vergeschrieben ist, zahlt der Staat/die Behörde ersatzweise das Gehalt. Ausnahme: Man hätte die Quarantäne durch eine gesetzlich vorgeschriebene Impfung oder durch Nichtantritt der Reise vermeiden können.
Formal zahlt wohl in den ersten sechs Wochen der Arbeitgeber weiter das Gehalt und fordert dies auf Antrag von der Behörde zurück.
Eigentlich ja. Ich denke Kinder sollten möglichst unbeschwert und sorglos aufwachsen können. Dass das Leben kein Ponyhof ist lernen sie unweigerlich im laufe der Zeit.
Da hab ich meine Zweifel bei einigen Erwachsenen, dass die vor Corona schon gelernt hatte, dass auch mal was schief gehen kann
Kinder und Jugendliche scheinen doch immer mehr an den Corona-Massnahmen (besonders Schulschliessungen) zu leiden, entgegen der Berichte der Eltern hier im Forum, dessen Kinder überhaupt keine Probleme haben*: https://www.swr.de/swraktuell/baden-...R19sy0c4bOvwWY
Zitat:
„Studien, wie beispielsweise die Hamburger Copsy-Studie, hätten gezeigt, dass es seit dem Corona-Lockdown immer mehr Kinder gibt, die depressive Verstimmungen oder psychosomatischen Störungen haben.“
Gibt es denn Forumsteilnehmer, die in dem Bereich arbeiten und hier mal ihre Erfahrungen schildern könnten?
* Ich glaube, dass die Eltern, dessen Kinder Probleme haben, hier es nicht teilen. Daher ist hier die Ansicht der Eltern so einseitig.
Ich bin K/J/E Trainer einer Nicht-Ausdauersportart. Über den Winter Onlinewohnzimmerteppichtraining, seit die Temperaturen die Null wieder überschritten können wir jetzt Freilufttraining ohne Kontakt in kleinen (Ü14) und mittleren (U14 ) Gruppen machen.
Zum Einen Seltsamerweise leiden die Kinder von Eltern der Coronaverharmloser, Maßnahmen- und Impfgegner am deutlich meisten. Nein, das ist nicht mal einkommensabhängig, da ist auch eine Zahnärztin dabei, die jetzt ohne Aupair mit ihren Kindern zurechtkommen müssen, aber mit gesamter Familie Ostern auf Malle in ihrer (eigenen) Ferienwohnung waren.
Neulich hatte ich wieder eine Mutter, die wegen Maskenpflicht und Pflichttests in der Schule wie ein Rohrspatz geschimpft hat und regelrecht verzweifelt war. Ratet mal wie's ihren Kindern geht. Sie erholen sich regelrecht bei meinem momentanen 2-wöchentlichen Freilufttraining.
70% der Kinder aus Vorcoronazeiten sind mittlerweile in etwa erfreulicherweise geblieben, und da stehen auch aufgeweckte aufmerksame Eltern dahinter, die jede pandemie- und regelgerechte Initiative von mir freudig und tatkräftig begrüßen und kreativ mithelfen. Und auch hier sind Mütter, die nebenbei Supermarktkasse machen, oder geschlossene Restaurationsbetreiber/Innen dabei, und mittelständisch Unternehmer, die alle alles unterstützen.
Meine Beobachtung ist daher dass die Leiden der Kinder maßgeblich davon abhängig wie die Eltern das schultern (Überraschung?)
Ich kann das Gejammer von Menschen, die de facto 1a durch die Pandemie kommen, einfach nicht mehr hören. Die ach-so-ermattete Nation.
Wie definierst Du "de facto 1a durch die Pandemie kommen" und wie hoch siehst Du den Anteil dieser Menschen an der Bevölkerung, bzw. an denen, die sich beklagen?
Kannst Du Dir vorstellen, daß so ein Satz bei jedem, der sich ernsthaft belastet fühlt, als höchst arrogant und empathielos ankommen könnte? Und wäre es bei der aktuell so gern beschworenen Pflicht zur Solidarität nicht auch etwas mehr Mitgefühl mit denen angebracht, denen die Belastungen und Einschränkungen mehr ausmachen, als Dir?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das hört sich aus deiner professionellen Sicht ganz schön bedenklich bzgl. der Auswirkungen für die Kinder an. War auch schon meine Befürchtung, dass diese Art von psychischen Problemen keine Einzelfälle sind.
Kann mich gar nicht erinnern, dass das jemand hier so behauptet hat, dass von Schulschließungen Betroffene Kinder keine Probleme hätten.
Für mich sind Kinder und Jugendliche und junge Erwachsene neben den meist alten Menschen die an Covid19 schwer erkrankt sind, die Hauptleidtragenden des ganzen Pandemiegeschehens.
Natürlich gibt es Familien, wo Homeschooling erkennbar gut funktioniert, aber selbst wenn pro Klasse nur 5 Kinder den Anschluss verlieren sollten, ist das gesamtgesellschaftlich eine Katastrophe.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Hat das hier irgendjemand behauptet?
ich denke, kein Elternteil, der halbwegs ehrlich zu sich selbst, seinen Kindern und zu anderen ist, behauptet, dass das vergangene Jahr kein Problem war. Mit einem Mal musste man als Eltern Ersatz für Freunde/Mitschüler, Verein/Sport, Lehrer/Erzieher, Oma/Opa etc. sein. Ich kenne keinen, der sich hinstellt und behauptet, das hat nichts mit ihm und vor allem mit seinem Kind gemacht.
Wobei "leiden" natürlich ein weiter Begriff ist. Für mich fängt das nicht erst an, wenn es soweit ist, dass man von einer psychischen Erkrankung spricht, sondern weit davor. Wie schon geschrieben: Die Situation macht durchaus etwas mit den Kindern. Zum Teil können die Eltern das auffangen, manche vielleicht etwas besser als andere, zum Teil lernen die Kinder damit klarzukommen. Aber dass das spurlos an den Kindern vorbeigeht, wird keiner ernsthaft behaupten.
Wobei ich damit nicht meine, dass unsere Kinder später alle Fälle für die Psychatrie werden. Ich gehe davon aus, dass sich viele Kinder schneller erholen bzw. schneller vergessen als viele Erwachsene. Aber aktuell bzw. kurzfristig ist die Situation alles andere als einfach. Wer als Elternteil etwas anderes behauptet, setzt sich aus meiner Sicht nicht ernsthaft mit seinen Kindern auseinander.
Beim Rest war es eher allgemein gefasst, dass es kein Problem für die Kinder sein sollte. Ich vermute mal, hauptsächlich von Leuten, die selbst keine Kinder haben.