In einzelnen Faellen "verlange" ich das durchaus. Ich weiss, dass die meisten Wettkaempfe immer knapp am Existenzminimum vorbeischrammen und so manche eben darueberhinaus. Aber es gibt ja auch Ausnahmen und die darf man gerne zur Verantwortung ziehen.
...ja - wir beide wissen (...), wieviele Maulhelden in der Szene unterwegs sind. Wenn mir mal danach ist, werde ich deren Namen auch mal nennen.
Die Frage wäre eben, ob man sich mit einem wirklich enggestecktem Kontrollprozedere nicht die aufwendige und teure Suche nach den konkreten Substanzen sparen kann. Sprich: wenn mir die Werte sagen, dass das nicht rechten Dingen zugegangen sein kann, ist es mir egal, was der sich nun genau reingepfiffen hat.
Das ist ja auch der Vorteil dieser Geschichte: der Athlet unterwirft sich freiwillig einem Prozedere, das außerhalb der WADA-Ordnung steht. Alles ist erlaubt, was man vorher vereinbart hat. Damit kann der Athlet natürlich im Ernstfall nicht gesperrt werden, aber der Ruf wär natürlich trotzdem hin (...).
...es geht eben NICHT wirklich wenn man es nicht wirklich aufwendig macht. Ich bin seinerzeit anfangs auch mehr auf deiner Ideelinie gewesen. Nach intensiven und schmerzlichen Erkenntnissen habe ich aber gesehen und gelernt, dass es hierbei nur in der 1a Version wirklich vorwärts geht. 1b oder weniger kannst du dir sparen. Wenn "Tango", dann richtig,....nicht "Ringelreihen" tanzen.
Die Sache mit dem "einzelnen Athleten" ist ehrenvoll gedacht, scheitert aber im Praktischen.
Ich weiß, alles keine good News für dich und viele andere, aber die Lösung ist anders und eigentlich(...!) einfach. Wenn sie denn gewollt wäre.
...es geht eben NICHT wirklich wenn man es nicht wirklich aufwendig macht. Ich bin seinerzeit anfangs auch mehr auf deiner Ideelinie gewesen. Nach intensiven und schmerzlichen Erkenntnissen habe ich aber gesehen und gelernt, dass es hierbei nur in der 1a Version wirklich vorwärts geht. 1b oder weniger kannst du dir sparen. Wenn "Tango", dann richtig,....nicht "Ringelreihen" tanzen.
Welche Erkenntnisse sind das denn gewesen?
Ich seh eigentlich für beide Herangehensweisen jeweils ein großes Problem: bei den direkten Tests gibt es sehr viele Mittel, die im Prinzip schon im Moment der Einnahme nicht mehr nachweisbar sind und erst recht nicht, wenn Ewigkeiten später ein Kontrolleur vorbeiguckt. Und wenn ich dann erst auf Testfrequenzen wie bei den Profilen von 3x/Tag hochgehe, dürfte nicht nur der Athlet pleite, sondern auch das letzte Labor überfordert sein.
Bei den Profilen weiß man in Ermangelung garantiert sauberer Leute nur relativ bedingt, wie sich welche Werte verändern dürfen und wie nicht...
Zitat:
Zitat von Kurt D.
Die Sache mit dem "einzelnen Athleten" ist ehrenvoll gedacht, scheitert aber im Praktischen.
Das war ja auch eigentlich nur die ursprüngliche Idee: einer will zeigen, dass er sauber ist.
Zitat:
Zitat von Kurt D.
Ich weiß, alles keine good News für dich und viele andere, aber die Lösung ist anders und eigentlich(...!) einfach. Wenn sie denn gewollt wäre.
Aber sauteuer, oder? (Klar, das Geld ist schon im System vorhanden.)
... Nur ein "Verwirrter" lässt sich leicht verwirren.
Einmal um die Ecke denken, würde dir auf die Sprünge helfen!
Oder glaubst du etwa, dass Skilangläuferblut von Aliens abstammt - ?
Und bei Trias und anderen Athleten anderes die Adern durchströmt
Du willst immer die dritte Antwort vor dem ersten Schritt haben!
Wenn du es wirklich ernst meinst, mit deiner Besorgnis (oder deinem Interesse), dann musst du schon mal in die unbequemen Wege (ersten Schritt) zuerst selbst nun gehen. Mehr als die Anregung wohin du gehen sollst, möchte ich dir nicht geben.
Wenn du die Zeit, welche du mit Recherchen zu deiner Lieblingssportlerin verbringst, in die Richtung mal investierst welche dich angeblich bewegt - wirst du offenere Augen bekommen. Wie gesagt, ich bezweifele aber ob du dies wirklich willst. Du liebst es halt "bequem und kuschelig", was ich als Gefühl dir nicht nehmen will. Das musst du schon selbst mal tun.
Das Leute wie dude und ich sozusagen rote Tücher für dich sind ist mir klar (bei Jan Ullrich -nur als Beispiel- waren vor vielen Jahren alle die Hetzer und Brunnenvergifter, welche Zweifel hegten).
Warum schreibst Du nicht einfach:
"Nein." (Saltin und Damsgaard haben keine dopingrelevante Untersuchungen bei Triathleten durchgeführt.)?
Sollte ich mal wieder falsch interpretiert haben, warum schreibst Du nicht einfach:
"Ja." (Saltin und Damsgaard haben dopingrelevante Untersuchungen bei Triathleten durchgeführt.)?
Das hätte 1. jede Menge kostbare Buchstaben gespart und ist doch 2. kein Geheimwissen, um das man irgendwie herum reden müsste.
Man kann heute mit dem iPhone seinen Blutzucker messen, aber nicht seinen Hämatokrit?
Ich bin mir fast sicher, dass man mit dem heutigen Stand der Technik relativ leicht Kleingeräte für den Hausbedarf eines Profis bauen kann, die zumindest einige, wenn nicht die meisten relevanten Urin- und Blutparameter testen können. Dazu hängt man das Ding ans Netz, macht eine Datenbank, diese öffentlich und fertig.
Daran hängt man ein geschicktes Marketing, fängt vielleicht mit einem Team mit Faris und Timo an, holt sich Sponsoren an die Seite und bläst in die Idee rein. Ich bin mir sicher, dass man damit ein paar Dollars verdienen kann, wenn man auch noch ein paar andere Sportarten in den Plan einbezieht.
Damit gibt man dem sauberen Athleten die Chance, seine Unschuld zu beweisen, es ist billig, es ist einfach und intelligent. Das Gerät braucht ja nicht EPO nachweisen können. Aber wenn der Athlet morgens, mittags und abends da seinen Finger reinsteckt und ihm ein Bluttropfen rausgepiekst wird, das Blut also 3x am Tag analysiert wird, dann kann sich ja jeder Sponsor und Veranstalter selbst einen Reim auf den Athleten machen.
Oder? Wo ist der Haken?
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
...weil ich Gott sein Dank nicht DU bin, schreibe ich was ich möchte - und nicht das was DU hören/lesen willst!
Das befriedigen deiner Gier (Neugier) musst du schon weiterhin selbst tun.
Mehrere Haken:
- Entwickel mal so ein Gerät, das fälschungssicher erkennt, dass es jeweils frisches Blut vom richtigen Athleten ist und stelle sicher, dass die Daten unmanipuliert im Netz landen!
- Die Interpretation von Blutprofilen ist alles andere als trivial. So wurde z.B. bei Lance festgestellt, dass seine Werte während der Tour de France verdächtig waren, aber niemand kann oder will definitiv sagen, dass das zwingend auf Doping zurückzuführen sein muss.
- Es gibt sicherlich jede Menge Dopingmittel/-methoden, die sich nicht in simplen Blutparametern widerspiegeln.