"20:15
Stereo-Ton16:9 Format Diagnose: Krebs
Der Preis des Überlebens
Film von Ralf Hoogestraat
Immer mehr Menschen erkranken in Deutschland an Krebs, und die Krankenkassen müssen immer mehr Geld für die Behandlung dieser Patienten ausgegeben. Während die Kosten für die meisten Medikamente zurückgegangen sind, sind die Preise für Krebsmedikamente in den vergangenen Jahren explodiert. Moderne Krebstherapien kosten bis zu 6.000 Euro im Monat. Es sind sogenannte zielgerichtete Therapien, die den Krebs gezielt ausschalten oder zumindest in eine chronische Erkrankung verwandeln sollen. Aber meistens bleibt am Ende der Behandlung nur eine längere Überlebenszeit von einigen wenigen Monaten, wenn überhaupt. Zudem leiden die Behandelten unter den Nebenwirkungen. Erst langsam wachen die Verantwortlichen im deutschen Gesundheitssystem auf und erkennen das Problem. Jetzt droht Pharmakonzernen der Verlust der Zulassung für ihre Medikamente, weil diese nur selten den Patienten, aber immer den Gewinnbilanzen der Konzerne dienen.
Der Film "Der Preis des Überlebens" begibt sich auf Spurensuche in der deutschen Krebsindustrie. Von einer onkologischen Ambulanz in Hamburg bis zum deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, über Pharmafirmen in Bayern bis zu den Funktionären von Industrie und Forschung in Berlin geht er der Frage nach, warum so viel Geld verschwendet wird und wie die Pharmaindustrie mit den Todesängsten der Patienten Milliarden verdienen.
(ARD/NDR)" http://www.3sat.de/programm/?viewlong=viewlong&d=20111021&dayID=ClnDaN21&cx=57 #border1800
Warum kann man auf youtube ein Video von einem Kabarettisten finden, sich dann aber andererseits im Internet nicht über das Thema informieren, indem man z.B. mal die spezifischen Länderverordnungen dazu liest?
Dies hier ist "das Internet". Man kann sich zu allen Themen an anderen Stellen im Internet kundig machen. Wenn alle deinem Wunsch Folge leisten würden, könnte man dieses Forum schließen. Es scheint eher, dass dir das Thema nicht in den Kram passt.
Der Wahrheit ist es übrigens egal, wer sie ausspricht.
Zitat:
Zitat von Helmut S
Das Thema ist tatsächlich, dass ich in KHs resistente Keime bilden. Das Thema ist nicht neu und auch regelmäßig in den Median.
Umso schlimmer wenn das Thema nicht neu ist. Dass es regelmäßig in den Medien ist, sehe ich eher nicht so. Da stimme ich dem zu, was Pispers dazu sagt.
Da bislang keine fundierte Kritik an den Aussagen oder an den Zahlen von Pispers kam, gehe ich davon aus, dass die Infromationen stimmen und habe die Zahlen einfach mal in Relation zu anderen Zahlen gesetzt:
500.000 - 600.000 MRSA Infektionen / Jahr in Kränkenhäusern
15.000 Tote / Jahr durch diese Infektionen
288.297 Verkehrsunfälle mit Personenschaden in 2010
3.648 Tote durch Verkehrsunfälle in 2010
d.h.: Es treten durch unprofessionelles Verhalten der Schulmediziner in Krankenhäusern doppelt soviele "Unfälle" mit MRSA auf als es Verkehrsunfälle mit Personenschaden gibt.
Es sterben 4 mal soviele Menschen an unprofessionellem Verhalten in Krankenhäusern durch MRSA als es Tote bei Verkehrsunfällen gibt.
Wenn man jetzt noch die Zeit, die man in einem Auto sitzt mit der Zeit die man Patient in einem Krankenhaus ist in Relation setzt, kann man erahnen wie gefährlich ein Krankenhausaufenthalt alleine wegen der MRSA-Problematik ist.
Und in diesen Zahlen sind nur die MRSA - Fälle und keine anderen "Kunstfehler" oder gar Nebenbwirkungen enthalten.
Zitat:
Zitat von Helmut S
... Die entsprechenden Verordnungen beschäftigen sich nun vor allem damit, dass die KH-Verwaltungen einen Hygienebeauftragten implementieren, ein Ausbruchsmanagement aufsetzen, Risiken managen und dokumentieren. Es müssen Hygienekommissionen gebildet werden und spezielle Planstellen geschaffen werden. Wie es heutzutage bei klammen Staats/Länder/Gemeindefinanzen halt so ist, das Ganze mit - vorsichtig formuliert - enger Finanzausstattung um nicht zu sagen in manchen Fällen ohne zusätzliches Geld.
Diese Vorschriften betreffen also zunächst vor allem die KH Verwaltung / das KH-Management und zielen darauf ab, wenigstens in dem grundlegendsten aller Dinge - der Sauberkeit und Hygiene - ein Mindestmaß an Qualität zu erhalten.
Das Ding ist kein Thema für die evidenzbasierte Medizin, sondern ein Thema für die Verwaltungen, kaputte Gesundheitssysteme, Sparwut in den Verwaltungen und Personalmangel.
Im Endeffekt ist das die Dokumentation des kompletten Versagens unserer Gesundheitspolitik, der Dekadenz der Verwaltungen, das rauspressen des letzten EUR aus zu kleinen Budgets und leeren Staatskassen in einem so hohen Grade, dass mittlerweile Menschen daran sterben. Es ist ein politisches Versagen und kein Medizinisches.
Viel Text, der die Schuld auf die fehlenden Vorschriften, die Verwaltung und die Kosten schiebt.
Ich erwarte von jemandem, der ein jahrelanges, scheinbar hochqualifizierendes Studium abgeschlossen hat, dass er das einmaleins des Faches beherrscht. Hier also, dass er sich selbstverständlich an Hygienemaßnahmen hält, auch ohne dass es besondere Gesetze dazu geben muss.
Mir kommt das vor, als würde ein Elektriker einen tausende Euro teuren Kronleuchter verkaufen und anbringen und dann sagen, die Klemmen wären zu teuer gewesen, er habe die Drähte halt einfach so zusammengetüddelt. Und auch das Anschrauben der Erde würde einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Der Kronleuchter würde schließlich auch so leuchten.
Dem Elektriker schreibt der Staat nicht vor, wie er Kronleuchter richtig zu montieren hat. Das bekommen die Elektriker alleine hin, mit ihrer Lehre, den selbst verfassten Normen, ihren eigenen Organisationen, der Innung ... und wehe der Elektriker hält sich nicht dran. (ich hoffe ich habe das richtig beschrieben, bin kein Elektriker)
Jetzt muss der Staat also hingehen und Gesetzte für Mediziner machen, weil sie sich nicht an die einfachsten Hygieneregeln halten ... wie peinlich ist das denn?
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Mir kommt das vor, als würde ein Elektriker einen tausende Euro teuren Kronleuchter verkaufen und anbringen und dann sagen, die Klemmen wären zu teuer gewesen, er habe die Drähte halt einfach so zusammengetüddelt. Und auch das Anschrauben der Erde würde einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Der Kronleuchter würde schließlich auch so leuchten.
Dem Elektriker schreibt der Staat nicht vor, wie er Kronleuchter richtig zu montieren hat. Das bekommen die Elektriker alleine hin, mit ihrer Lehre, den selbst verfassten Normen, ihren eigenen Organisationen, der Innung ... und wehe der Elektriker hält sich nicht dran. (ich hoffe ich habe das richtig beschrieben, bin kein Elektriker)
Jetzt muss der Staat also hingehen und Gesetzte für Mediziner machen, weil sie sich nicht an die einfachsten Hygieneregeln halten ... wie peinlich ist das denn?
Ich fühl mich hier mal angesprochen
man kann immer irgend was irgendwie hinkriegen
wenn man dann nen Festpreis hat kann man das so hinknuddeln das man ruckzuck fertig ist und der Kunde erstmal nix merkt
wenn man aber an seinem Job interessiert ist und seine Private Handynummer an den Kunden gibt, falls wirklich etwas nicht in Ordnung ist
dann liegt es daran das man im Zweifelsfalle auf einen Euro verzichtet
dafür SELBST daran INTERESSIERT! ist etwas abzuliefern für das man gerade steht
das für seinen Scheiss gerade zu stehen--DASS vermisse ich EXTREM
und gerade bei den ÄRZTEN!
wenn ich grob fahrlässig rumbastele, hafte ich im Zweifelsfalle auch 30 Jahre noch für meinen Mist
...Ich erwarte von jemandem, der ein jahrelanges, scheinbar hochqualifizierendes Studium abgeschlossen hat, dass er das einmaleins des Faches beherrscht. Hier also, dass er sich selbstverständlich an Hygienemaßnahmen hält,...
Jetzt muss der Staat also hingehen und Gesetzte für Mediziner machen, weil sie sich nicht an die einfachsten Hygieneregeln halten ... wie peinlich ist das denn?
Wie kommst du darauf, dass sich Mediziner in Krankenhäusern nicht an einfachste Hygienemaßnahmen halten???
Weil es ein Kabarettist im Fernsehen behauptet, oder kannst du das irgendwie aus den oben geposteten Zahlen ableiten?
Die nosokomialen Infektionen im Krankenhaus (außer MRSA gibt es übrigens noch viel andere Erreger außer MRSA!) sind ein seit Jahrzehnten bekanntes Problem und ohne dass ich es klein reden will, hat die Medizin aber nachweislich in den letzten Jahren große Fortschritte bei ihrer Bekämpfung gemacht. Wußtest du, dass im zweiten Weltkrieg noch mehr Menschen an Wundinfektionen starben als direkt im Schlachtfeld? Wenn die Situation so wäre, wie du sie polemisch darstellst, dann hätte man heutzutage kein Problem mit MRSA sondern immer noch mit Wundbrand und Kindbettfieber!
@Scotti: Du versuchst den Medizinern was in die Schuhe zu schieben, was die Verwaltung i.A. "verbrochen" hat. Darauf zielen die entspr. Verordnung auch ab und nicht darauf, dass sich Mediziner die Hände nicht waschen.
wenn man aber an seinem Job interessiert ist und seine Private Handynummer an den Kunden gibt, falls wirklich etwas nicht in Ordnung ist
dann liegt es daran das man im Zweifelsfalle auf einen Euro verzichtet
dafür SELBST daran INTERESSIERT! ist etwas abzuliefern für das man gerade steht
du bist mein Held, wenn doch alle so wären wie du.
Zitat:
Zitat von powermanpapa
das für seinen Scheiss gerade zu stehen--DASS vermisse ich EXTREM
und gerade bei den ÄRZTEN!
..naja, es ist halt nicht so einfach festzulegen, ob der "Scheiss" wirklich durch unprofessionelle Ärzte verursacht wird.
Von daher ist es recht simpel einen Elektriker mit nem Arzt zu vergleichen.
Man sollte meiner Meinung nach vor dem Start dieser ganzen Diskussion einmal definieren, was Medizin ist.
Dann kann man darüber nachdenken, was einen Mediziner ("Arzt") ausmacht.
Meiner Meinung ist Medizin kurzgesagt die Wissenschaft (!) von Krank- und Gesundheit. Es werden also mit wissenschaftlichen Methoden Krankheiten untersucht und Methoden erforscht, diese wissenschaftlich wirksam zu bekämpfen.
Mediziner sind nun Menschen, die nun diese wissenschaftlichen Methoden und Ergebnisse zum Wohl (!) der Patienten einsetzen, um diese zu heilen oder das Leben erträglicher zu machen.
Es gibt auch viele andere Menschen, die sich das gleiche Ziel setzen, nämlich Patienten zu heilen, dies aber nicht mit wissenschaftlichen Methoden tun (bspw. Esoteriker, Homöopathen, ...).
Das unterscheidet in erster Linie Wunderheiler von Mediziner.
Ich neige dazu, Heiler, die keine Mediziner sind, nicht als Alternativ-Mediziner sondern als Pseudo-Mediziner zu bezeichnen. Nicht weil sie schlechte Menschen sind, sondern weil es eine "Alternativ-Medizin" ohne wissenschaftliche Methodik einfach nicht geben kann.
Ist jetzt die Medizin (aka Schulmedizin) Schuld an den Problemen wie:
- Infektionen im Krankenhaus?
- Zeitmangel der Ärzte?
- Unterfinanzierung des Gesundheitssystems?
- falscher Anspruch der Patienten an das Gesundheitswesen?
Nein, ist sie nicht! Das wäre in etwa so, als würde man die Physik dafür verantwortlich machen, dass manche Leute ihren Finger in die Steckdose stecken und einen Stromschlag kriegen.
Natürlich gibt es Mediziner, die nicht medizinisch arbeiten (um mehr Geld zu verdienen oder in der Hoffnung, das Leid der Menschen schneller zu lindern, wenn man wissenschaftliche Methodik über Bord kippt). Das kann in guter Absicht oder in Raffgier geschehen. Man weiß es nicht.
Natürlich gibt es Mediziner, die Patienten nur als Melkkühe sehen. Ebenso wie es Lehrer gibt, die Schüler als Störung begreifen, Elektriker, die faul sind, Polizisten, die Bürger verprügeln...
Natürlich gibt es Grenzen, die die Medizin (noch) nicht erreicht. Es gibt und wird immer Krankheiten geben, die der Mensch nicht medizinisch heilen kann. Und es wird immer ein Pseudo-Mediziner in die Bresche springen und sein Glück versuchen.
Es ist in Wahrheit gar keine Frage, ob die Medizin versagt oder nicht. Es sind immer die ausführenden Akteure. Sowohl bei den Medizinern als auch bei den Pseudo-Medizinern kann man an den falschen Geraten. Aber mir persönlich ist es extrem wichtig, dass ich den Wissenerlangungsprozess der "Heilers" kenne. Beruht dieser auf wissenschaftlichen Methoden oder auf den Eingebungen eines Gurus?
Was unterscheidet also den Mediziner vom Elektriker? Es ist die Art der Ausbildung und Berufsausübung. Dem Elektriker genügt es, wenn er weiß, wie und dass eine Diode funktioniert, er muss nicht verstehen, was das drinnen passiert, um ein guter Elektriker zu sein. Es genügt, wenn das Gerät dauerhaft und sicher funktioniert. Ob er nun weiß, wie es angeschlossen wird oder nach dem Trial&Error-Prinzip vorgeht, ist egal.
Der Mediziner muss jegliche Methode wissenschaftlich begründen können. Tut er dies nicht, verhält er sich meiner Meinung nach unethisch. Ein Mediziner, der bewusst den Placebo-Effekt einsetzt, verhält sich unter anderen auch deswegen meiner Meinung nach unethisch. Nicht weil er nicht heilt, sondern weil es eben keine medizinische Methode ist.
Es hat eben nicht automatisch derjenige recht, der heilt.
Es wird ja ebenso vielfach behauptet, dass die Medizin sich nicht auf die Erfahrungen der Naturvölker, das gesammelte Wissen der Menschheitsgeschichte einläßt.
Darauf beruhen dann Methoden wie TCM, GNM, Homöopathie, Quantenheilung, Anthroposophische Medizin,....
Meiner Meinung nach ist das Gegenteil wahr: Die Schulmedizin ist beinhaltet das geballte Wissen der Menschheitsgeschichte - sortiert nach wirk- und unwirksam. Empirik ist nichts anderes als methodische Erfahrung. Nach einem recht stabilen und nachvollziehbaren Forderunungskatalog einsortiert.
Sollte ein Pseudo-Mediziner meinen, den Stein der Weisen gefunden zu haben, steht ihm der Weg des wissenschaftlichen Nachweises zum Wohl der Menschheit offen. Er muss halt bereit sein, den harten Preis der Verblindung zu zahlen - und eventuell dabei zu scheitern. Da gehen viele lieber den Weg des Täuschen, Verhöhnens und Verunglimpfens.
Die Medizin ist derzeit meiner Meinung nach das Paradebeispiel für die derzeit schleichend stattfindende "Gegen-Aufklärung". Man glaubt lieber einem Heilsversprecher als einer trockenen Studie. Man glaubt lieber dem windigen Bankberater als den eigenen Rechenkünsten...
Das Problem das ich jetzt allerdings habe ist, zu erkennen, wer nun Mediziner und wer Wunderheiler ist.
Es gibt kaum eine Apotheke, die nicht Globuli verkauft, kaum eine Hebamme, die nicht irgendwelche Wundermittel auskramt und viele Mediziner bieten lukrative Alternativ-Methoden an.
Dabei handelt es ich aber wohl nur um mein Problem...