Der KR sollte seinen Ausweis abgeben, der hat nämlich nicht gepfiffen.
Habe noch mehr tolle Fotos von den fairen Sportlern. Musste nachher leider weiter, konnte nicht auf die langsameren AK warten.
Hrhr...
Das Gespann auf dem Moped kenne ich. Die waren auch beim Volcano am Start. Vor mir: eine 10er-Gruppe, hinter mir: ein Spanier, der in der Abfahrt mit 50cm seitlich hinter mir fuhr, weil der Wind von vorne rechts mit 6 Stärken blies.
Wen macht der KR an? Richtig, mich - weil ich eine Frau relativ eng überhole (um nicht auf die Gegenfahrbahn zu kommen).
Flachpfeifen, wie man sie überall findet und sich deshalb nicht wundern muss, dass unfair gefahren wird wo es nur geht.
@Maifelder: danke für die Bilder. Es hätte mich schon wirklich sehr gewundert.
@Rene: ich habe es wirklich mit allen Mitteln versucht - meine Windschattenspanier bin ich beim Volcano nicht losgeworden. Und auch da geht es nur hoch und runter und das bei abartigem Wind dieses Jahr.
Noch ein Kommentar zu den Spaniern: es scheint sich mittlerweile herumgesprochen zu haben, dass die von Fairness nix halten. Am Start vom Volcano meinte Richard Hobson (6ter, Skinfit-Team) zu seinen Athleten
"Stay on the left, there's the beach after a few hundret meters. You can run there instead of schwimming..."
Und dann, mit einem Lächeln: "That's where You will find all the spanish later!"
Dem ist nix hinzuzufügen.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Vielleicht verstehst nun zumindest Du, warum ich etwas heftig reagiert habe... Die Strecke bestand vor ein paar Jahren fast vollständig aus diesem Asphalt. Das wurde als normal und "besondere Härte vom IM Lanzarote" angesehen.
Jetzt gibt es nur noch ein kleines Stückchen nach Nazareth und ein bisschen in Richtung Famare und das soll nun auf einmal zu schwer sein?
Ja, da lacht sie, die Geldgier. Am besten schicken wir 2000 Leute auf den Kurs. Egal ob der Schwimmkurs das hergibt, egal dass wir dafür alles asphaltieren, damit es auch möglichst einfach wird unter den gegebenen Umständen. Hauptsache GELD!!!
Hallo Drullse,
ich muß dir ein wenig widersprechen. Der Asphalt auf der Radstrecke hat sich in den letzten 12 Jahren ständig verändert. Es wurden immer wieder Abschnitte neu geteert oder der Verlauf aufgrund neuer Straßen geändert. Richtig ist, das der Zustand seit etwa 2000 immer schlechter wurde, vor allem in den Feuerbergen und nach Famara. Dort (Famara) war es in den letzten beiden Jahren so schlimm, das man mit dem verlorenen Material locker einen Bike-Shop eröffnen hätte können.
Ich kenne den Renndirektor sehr gut und auch die wirtschaftlichen Verhältnisse, die hinter der Veranstaltung stehen.
Im Grunde steht der Wettkampf seit vielen Jahren auf der Kippe, da im Gegensatz zu den Wettkämpfen auf dem europäischen Festland keine Geldsponsoren zur Verfügung stehen und im Gegensatz zu den amerikanischen IMs weniger Starter Startgeld bezahlen.
Der Club La Santa und die Inselregierung tragen das nicht unerhebliche finanzielle Risiko nahezu alleine. Ich finde es nur gut, wenn die Veranstalter nach vielen Jahren der Beharrlichkeit ein paar Früchte ihrer Arbeit ernten können. Kenneth Gasque ist sicherlich der letzte, der eine drohende Überlastung der Strecke ignorieren würde. Das Problem der Schwimmstrecke z.B. und der ersten Boje ist vielschichtiger als man vielleicht annehmen kann.
Das Wasser ist weiter draussen zu tief, um eine Boje zu setzen. Ein Boot kann dort ebenfalls wegen der Tiefe nicht vor Anker gehen. Somit ist der Kurs nicht so einfach zu ändern, zudem die WTC Startgruppen verbietet und bei dem Versuch im Uhrzeigersinn schwimmen zu lassen, gab es den traurigen Effekt, das nicht wenige Athleten am Strand entlang liefen, anstatt ins Wasser zu springen.
Du hast zwar Recht, wenn du sagst, es geht um Geld. Aber es geht um das Geld, die Veranstaltung am Leben zu halten.
Gibt vom IM Lanzarote eigentlich auch ein Video, wie von Hawaii oder Frankfurt?
Ich meine einen Mitschnitt einer Fernsehübertrageung, oder so...?
Hallo Frank,
soweit ich weiß, gibt es seit 1992 von jedem Jahr ein Videoband bzw. von den letzten Jahren DVD`s. Vielleicht kannst du diese auch vom Club La Santa Hamburg (040/5510034) beziehen.
An den Stellen, wo ich gestanden hatte, wurde gelutscht wie die Sau...
OK, offenbar habe ich wirklich einen nicht repräsentativn Ausschnitt erlebt, denn so ein Bild wie das erste habe ich auf der ganzen Strecke nicht gesehen. Dennoch belegen die Fotos ja kein Massenlutschen, sondern nur, dass es schamlose Lutscher gab, vll. nur bedauerliche Einzelfälle Aber dass die Kampfrichter zugesehen haben, ist schon heftig.
Zitat:
Zitat von Rene
...Mir geht dieses Erlebnis nichtmehr aus dem Kopf, denn da oben war ich echt sauplatt.
Hihi, bei uns war es dank des Westwindes genau umgekehrt - dort oben hatte ich noch einen 32er Schnitt und fühlte mich grandios, danach begann die Amputation in Scheiben...
Zitat:
Zitat von maifelder
Von allen Rennen ist Lanza sicherlich noch bestimmt das Fairste...
Kann ich mir gut vorstellen
Zitat:
Zitat von maifelder
Einpaar KR auf die Insel zu holen ist auch nicht bestimmt günstig, Flug, Unterkunft, Verpflegung etc,
Auf der WK-Besprechung hatten Sie gesagt, es wären 18 Motorräder und eine "versteckte Kamera" im Einsatz - ist das im Vergleich zu anderen IMs viel oder wenig?
Wobei das eigentlich auch egal ist, denn was nützen Kampfrichter, die sich so verhalten wie auf Deinem Bild?
Komisch fand ich auch, dass es gar keine Zeitstrafen gab, sondern nur gelbe und rote Karten. Da braucht man sich dann nicht wundern, wenn gezielt gelutscht wird, nach der gelben kann man ja immernoch fair fahren. Und wenn dann keine gelbe kommt...
Aber wie gesagt: ich habe nicht gesehen, dass dies systematisch getan wurde. Und es wäre mir sogar ein Vergnügen, die Unfairness anderer ggf. hier breitzutreten, denn das würde meine Zeit ja aufwerten.
Zitat:
Zitat von Quax
...Das Problem der Schwimmstrecke z.B. und der ersten Boje ist vielschichtiger als man vielleicht annehmen kann.
Das Wasser ist weiter draussen zu tief, um eine Boje zu setzen. Ein Boot kann dort ebenfalls wegen der Tiefe nicht vor Anker gehen. Somit ist der Kurs nicht so einfach zu ändern, zudem die WTC Startgruppen verbietet und bei dem Versuch im Uhrzeigersinn schwimmen zu lassen, gab es den traurigen Effekt, das nicht wenige Athleten am Strand entlang liefen, anstatt ins Wasser zu springen....
soweit ich weiß, gibt es seit 1992 von jedem Jahr ein Videoband bzw. von den letzten Jahren DVD`s. Vielleicht kannst du diese auch vom Club La Santa Hamburg (040/5510034) beziehen.
Gruß
Jürgen
Dem kann ich zustimmen - im letzten Jahr gab es zudem sowohl im Französischen, wie auch im Spanischen und Österreichischen Fernsehen einen Bericht (immer der gleiche mit unterschiedlicher Vertonung) - daß es sowas auch wieder gibt hoffe ich, weiß aber noch nichts konkretes.
ich muß dir ein wenig widersprechen. Der Asphalt auf der Radstrecke hat sich in den letzten 12 Jahren ständig verändert. Es wurden immer wieder Abschnitte neu geteert oder der Verlauf aufgrund neuer Straßen geändert. Richtig ist, das der Zustand seit etwa 2000 immer schlechter wurde, vor allem in den Feuerbergen und nach Famara.
1997 war z. B. die Strecke durch die Feuerberge genauso nagelneu wie dieses Jahr.
1998/99 waren Teile um Tiagua und Soo nagelneu.
Auch die LZ von Orzola bis Tahiche war damals in einem ähnlichen Zustand wie jetzt.
Danach wurde die Straße nach Teguise gemacht.
2000 wurde die Autobahn Arrecife/San Bartolomae gebaut.
Zwischen 2001 und 2002 wurde dann die neue LZ 1 gebaut, die Schleife über Orzola (die nicht gemacht wurde) herausgenommen.
2002/2003 wurden dann viele kleinere Straßen gemacht, die nicht IM-relevant sind: Femes, Las Nieves etc.
2006 wurde dann kurz vorm IM die Strecke zwischen Mancha Blanca und La Santa gemacht sowie einige Ecken zwische Soo und Famara gemacht und die LZ 40/Circunvalacion um Puerto del Carmen und der Teilbereich LZ1 bei Uga, sowie Straßen um Tias.
2005/06 wurde zudem eine Umgehungsstraße um Yaiza gebaut, die auch in die Streckenführung einbezogen wurde.
Nach dem IM 2006 die Strecke durch die Feuerberge und dieses Jahr recht frisch in Soo und an der Strecke Famara/Kreisel Teguise wird gearbeitet.
Letztendlich beobachte ich neben zunehmendem Ausbau (Verbreiterung/Verbesserung des Straßenbelags) eine Überarbeitung der Strecken in ca. 10 Jahresrhythmus.
Daß die Strecke Feuerberge/Famara in den letzten Jahren besonders schlecht ist, begründet sich meiner Meinung nach einfach darin, daß die letzte Überarbeitung am längsten zurück liegt und diese Strecken doch eher stärker beansprucht sind.
Auf der Insel sind aktuell ja jede Menge Tafeln zu sehen, die erkennen lassen, in welche Straßen letztens investiert wurde oder demnächst wird.
Ich bin mir sicher, daß in ein paar Jahren auch die letzten schlechten Streckenabschnitte neu gemacht werden. Und wenn die Asphaltqualität besser wurde, könnte somit alles auch irgendwann perfekt sein, bevor die ersten alten "neuen" Beläge (z. B. neue LZ 2 nach Playa Blanca) wieder kaputt gehen.
Ich hab auf der Insel 5 IMs erlebt - mit Starterzahlen zwischen 500 und 800 Teilnehmern. Da wurde immer gelutscht. Ich kann mir somit nicht vorstellen, daß das dieses Jahr anders gewesen sein sollte und gehe davon aus, daß die Bilder von Maifelder kein Einzelfall waren.
So wie die (Spanier) beim Volcano lutschen (holla die Waldfee!), so wird es garantiert auch beim IM passiert sein.
Früher war alles besser? Nein, sicher nicht. Ich freu mich, daß ich dieses Jahr zum ersten Mal die LZ 30 genußvoll fahren konnte. Ich freu mich, daß die eine oder andere Ecke leichter zu erreichen ist. Aber ich werde wütend, wenn ich in Femes den Durchfahrtsverkehr erlebe, sehe, wie in Playa Blanca die Natur zerstört wird um eine neue Touristadt hinzuklatschen oder zwischen Tias und Puerto del Carmen ein Golfplatz mit allem drum und dran entsteht - nachdem erst in den letzten Jahren ein Goldplatz in Costa Teguise gebaut wurde. Gleichzeitig wird Puerto del Carmen verramscht und als Hong Kong-Billig-Touri-Zentrum ausverkauft.
Die Inselregierung ist Sponsor der Veranstaltung, da dies wohl einer der wenigen IMs ohne große (Titel)sponsoren ist. Ich gehe somit schon davon aus, daß die Regierung dem Veranstalter was Gutes tun will, wenn sie zusehen, die Straßen wettkampfgerecht zu verändern. Daß dieses Jahr trotzdem Thomas Hellriegels Bestzeit nicht geknackt wurde zeigt, daß es nicht reicht, neu zu teeren.
An die Phase, daß der gesamte IM Lanzarote in Gefahr ist, kann ich mich auch noch erinnern. Gut, wenn das jetzt vom Tisch ist. Dennoch wünsche ich mir, daß der Charakter dieser Veranstaltung nicht verwässert wird und des Geldes wegen auf einen sicheren, sauberen Wettkampf nicht verzichtet wird.
Meine Anmerkungen ganz allgemein, ohne jetzt auf einzelne Beiträge einzugehen:
1.) Es ist ein sehr schöner Wettkampf mit einer sehr anspruchsvollen und landschaftlich sehr reizvollen Radstrecke. Daran ändert auch nichts, daß angeblich der "Wettkampfcharakter verlorengegangen ist", wobei ich mich sowieso frage, wie man den überhaupt exakt definieren will. Wenn sich dieser nur über das Vorhandensein einer Rüttelpiste äußert, kann ich gerne darauf verzichten. Die Strecke ist schwer genug, was sollen schöne neue Straßen bitteschön für einen Nachteil gegenüber "früher" darstellen ??? Wer das unbedingt braucht, um sich zu fühlen, einen "echten, harten Wettkampf" gemacht zu haben, soll doch einfach die RTF Paris-Roubaix fahren.
2.) Eine "Überkommerzialisierung" konnte ich nicht feststellen. Ich habe aber auch keinen Vergleich zu früheren Jahren. Ist jedenfalls bei anderen Wettkämpfen IMO deutlich schlimmer. Kenneth Gasque macht für mich jedenfalls den Eindruck, daß ihm der WK eine echte Herzensangelegenheit ist.