Ich kenne die Rechtslage dazu, halte ich aber für unsinnig aus o.g. Gründen: die Kontrolle dient ja meinem eigenen Vorteil, also helfe ich gerne mit. Ich sehe keinen Unterschied u den Kontrollen am Flughafen - das lässt Du ja auch zu. Ich gebe mit dem gezeigten Inhalt meiner Einkaufstasche weniger von mir preis, als die meisten es über Facebook, Strava o.ä. tun
Gut, in Wirklichkeit habe ich weder Einkaufstasche noch facebook ...
Wo würdest du die Grenze ziehen bei "Kontrolle & Überwachung" ?
Oder denkst du prinzipiell "je mehr, desto besser" ?
Hab’s noch nie drauf ankommen lassen, bin aber offen für Erfahrungsberichte falls es jemand gerne testen will
Ich selbst auch nicht, habe es aber schon mehrfach erlebt (als Zuschauer) und kenne persönlich mehrere Leute, die im Verkauf arbeiten. Der Kunde ist König - man wird deswegen niemanden rauswerfen (wenn man nicht gerade vorher gesehen hat, dass er geklaut hat). Insofern war Deine Hypothese zwar ganz nett zu lesen, mehr dann aber auch nicht.
Hab’s noch nie drauf ankommen lassen, bin aber offen für Erfahrungsberichte falls es jemand gerne testen will
Ich kaufe sehr überwiegend in Läden ein, in denen ich wie ein Mensch behandelt werde, und nicht wie ein (potentieller) Dieb. Man kennt sich, man grüßt sich, man plaudert, man scherzt ... NIEMAND würde dort auf die absurde Idee kommen, in meine Tasche schauen zu wollen ...
Wo würdest du die Grenze ziehen bei "Kontrolle & Überwachung" ?
Oder denkst du prinzipiell "je mehr, desto besser" ?
Anlaß- und gelegenheitsbezogene Kontrolle (Supermarkt, Flughafen, Bahnhofsviertel nachts, Grenzübergang,...) finde ich in Ordnung und sinnvoll. Dabei bin ich zufällig ausgewählt, und meine Daten sind nur für das Kontrollumfeld relevant. Auch stationäre Videoüberwachung von kritischen Bereichen halte ich für eher hilfreich, mit geringem Schadenspotential.
Der Begriff der Überwachung heißt für mich, daß ich als Person über längere Zeit mehr oder weniger kontinuierlich beobachtet werde, oder Informationen über mich gesammelt werden (z.B. mit der Gesundheitskarte, wenn darauf meine ganze Krankengeschichte für jeden Arzt sichtbar ist ohne daß ich filtern kann, oder wenn das Auto meine Fahrdaten aufzeichnet und irgendwo hinsendet). Das halte ich für nicht wünschenswert, da ich kaum für mich nützliche Szenarien, aber dafür mehr Mißbrauch vorstellen kann.
Zitat:
Zitat von Flow
Ich kaufe sehr überwiegend in Läden ein, in denen ich wie ein Mensch behandelt werde, und nicht wie ein (potentieller) Dieb. Man kennt sich, man grüßt sich, man plaudert, man scherzt ... NIEMAND würde dort auf die absurde Idee kommen, in meine Tasche schauen zu wollen ...
Klar, wo man sich kennt, kommt keiner auf die Idee. Aber in fremden Supermärkten, besonders in Gegenden mit, sagen wir mal, durchwachsenen Kundschaft, habe ich volles Verständnis für Kontrollen und kein Problem damit - s.o. anlaßbezogene Kontrolle.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich kaufe sehr überwiegend in Läden ein, in denen ich wie ein Mensch behandelt werde, und nicht wie ein (potentieller) Dieb. Man kennt sich, man grüßt sich, man plaudert, man scherzt ... NIEMAND würde dort auf die absurde Idee kommen, in meine Tasche schauen zu wollen ...
Ich würde mir wünschen, dass dies überall so problemlos gehen würde. Hier bei uns im ländlichen kann man auch schon mal beim Einkaufen seine Geldbörse zuhause vergessen und kommt dann halt am nächsten Tag bezahlen.
Allerdings scheint das Problem mit der unentgeltlichen Eigentumsübertragung durchaus woanders so extrem zu existieren, so dass eine ganze Branche, nämlich die Kaufhausdetektive, davon leben kann.
Ich wünsche mir auch eine perfekte Welt in der sich alle so verhalten, dass sich niemand in seiner eigenen Lebensgestaltung eingeschränkt fühlt. Leider gehen die Lebensentwürfe für unseren doch sehr begrenzten Lebensraum einfach zu sehr auseinander als das ohne einschränkende und zu überwachende Regeln möglich wäre.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard