Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich im Strahl kotzen muss, wenn ich daran denke, wer vermutlich auch von dieser Lobby Arbeit vorzüglich profitiert. Spätestens als ich das in der Impfordnung gelesen habe, konnte ich den Ethikrat nicht mehr ernst nehmen. Selbstgefälliges Kasperletheater. Und Leute wie ich warten immer noch auf einen Impftermin (Ich bin Kontaktperson einer pflegebedürftigen Mutter, eines an Demenz erkrankten Vaters und meine Frau ist an Krebs erkrankt).
Ich weiß nicht in welchem Bundesland du bist, in Thüringen benötigt du als pflegende Person einen ausgefüllten Vordruck vom Zu Pflegenden. Die Terminierung online funktioniert reibungslos, sind halt nur manchmal nicht mehr alle Orte offen aber ansonsten keine Probleme.
Gestern hat der Spahn gesagt es hätten sich 50.000 Ärzte registriert. Ich denke das die Hausärzte sich nahezu alle beteiligen, während ich bei den Fachärzten meine Zweifel habe.
Ich denke auch, dass zwar einerseits die Patienten bei den Hausärzten je bereits in der Praxis sind aber andererseits sind 5-10min pro Patient mit Aufklärungsgespräch etc auch schnell mal weg. Das summiert sich dann ja doch. Und die Ärzte haben ja auch noch anders zu tun. Kleinere Praxen die ich hier bei uns kenne sind organisatorisch auch recht schnell überfordert. Alleine die vernünftige Trennung der Patienten im Wartenereich, am Empfang etc fordert die schon recht.
Die Logistik ist in die Praxen ja auch recht kleinteilig, dass funktioniert jetzt super via Großhandel und Apotheken. Wir reden jetzt auch von AZ und aufgeweichtem Handling von B/P. Am Anfang, als wir nur von Biontech sprachen, redeten wir noch von supersensiblem Handling, -70 Grad und Spezialbehältern/Logistik.
Bei uns hier gibt es außerdem kaum noch Hausärzte, wir sind aber eine der reichsten Städte Deutschlands. So sehr beliebt ist der Beruf leider nicht. Das mag irgendwie keiner mehr machen. Es gibt aktuell ca. 55.000 Hausärzte und die Hausarztdichte variiert regional extrem stark.
Ich finde also qualifizierte Impfzentren machen schon Sinn, vor allem kann ich die Entscheidung nachvollziehen zum Zeitpunkt als sie getroffen wurde. Ich finde an der Stelle macht es die Kombination aus Impfzentren, Hausärzte und Betriebsärzte. Ich persönlich würde viel lieber in ein Impfzentrum gehen als zu nem Hausarzt. Bei meinem Vater zum Beispiel aber auch bei vielen Alten, die ich kenne/aus der Familie ist es umgekehrt.
Ich stimme dir zu, dass die Logistik mit den Impfzentren anfangs sicherlich Sinn gemacht/ Stichwort Kühlkette.
Wie effektiv die flächendeckende Impfung über die Ärzte funktioniert sieht man die letzten Tage eindrucksvoll in den Impfzahlen.
Eine mir nahestehende Person wurde letzte Woche in einer Praxis geimpft. Der Aufenthalt hat hat insgesamt 20 Minuten gedauert inkl. Kaffee während der 15 minütigen Wartefrist.
Die Ärztin hat die Impfungen in der ersten Woche an ihrem freien Nachmittag gemacht.
Diese Woche im laufendem Betrieb, was sich augenscheinlich ohne Probleme organisieren ließ! Wer das will der macht das auch, wer das nicht will sucht Vorwände!
Ich weiß nicht in welchem Bundesland du bist, in Thüringen benötigt du als pflegende Person einen ausgefüllten Vordruck vom Zu Pflegenden. Die Terminierung online funktioniert reibungslos, sind halt nur manchmal nicht mehr alle Orte offen aber ansonsten keine Probleme.
+1 in Sachsen. Nichtmal ein Vordruck notwendig, sondern ein unterschriebenes Bestätigungsschreiben des "Berechtigenden" mit Nennung des "Berechtigten" und von beiden die Ausweiskopie.
Super-dank der Bezeichnungen in Anführungszeichen durfte man den Punkt tatsächlich mehrmals lesen bis man exakt verstanden wer wie wo unterschreiben muss...-pimpf
Geändert von Superpimpf (15.04.2021 um 21:10 Uhr).
Wie effektiv die flächendeckende Impfung über die Ärzte funktioniert sieht man die letzten Tage eindrucksvoll in den Impfzahlen.
Finde ich auch. Beeindruckend.
Ich will auch überhaupt nicht sagen, dass es eine schlechte Idee sei oder so, die Hausärzte und die Werksärzte einzubeziehen, ich finde das sehr gut. Mir geht es nicht um entweder oder sondern darum alle Möglichkeiten offen zu halten, bis der Drops echt gelutscht ist. Gerade die Mutationen lassen die Pandemie ja im schlimmsten Fall irgendwie wieder vom vorne beginnen.
Ich denke auch dass Haralds Ansatz mit den 400.000 arg theoretisch ist. Ich denke nicht, das dies in der Art und Weise skaliert. Lass uns beobachten wie die registrierten Ärzte und vor allem deren Impfzahlen steigen. Ich vermute es werden deutlich weniger sein, die mitmachen und es werden deutlich weniger Dosen pro Tag sein die vom den Hausärzten verimpft werden, wenngleich es trotzdem ein substantieller und entscheidender Beitrag sein wird.
Plädierst du auch dafür, die Impfzentren zu schließen? Auch dann, wenn die Impfreihenfolge aufgehoben wird, jedem Bürger ein Angebot gemacht wird und ein großer Andrang zu erwarten ist?
Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die Wahlhelfer nachträglich in der Impfverordnung hochgestuft, der Ethikrat hatte seine Finger da nicht drin (kann mich aber irren).
Gut finde ich das auch nicht, zumal mindestens bis zur Bundestagswahl eh jeder Willige geimpft werden kann. Zumindest nach Aussage der Regierung.
Wer hat denn da Deiner Meinung nach Lobbyarbeit geleistet und wer profitiert?
Niemand - die Hochpriorisierung von Wahlhelfern scheint einfach der Erkenntnis geschuldet, dass aus der Gruppe ohne Priorisierung schlichtweg niemand in 2021 die Möglichkeit für eine Impfung bekommen wird. Läuft ja gerade nicht so gut für die Adenoviren-basierten Impfstoffe. Und da panisch versucht wird die genervten Bürger (insbesondere die bereits geimpften ab Mai/Juni) halbwegs milde für die anstehende Wahl zu stimmen, dürfte die Situation auch Ende September eher außer als unter Kontrolle sein - da stellt sich dann niemand 12h in ein Wahlbüro, wenn keine Immunität vorhanden ist.
Ich will auch überhaupt nicht sagen, dass es eine schlechte Idee sei oder so, die Hausärzte und die Werksärzte einzubeziehen, ich finde das sehr gut. Mir geht es nicht um entweder oder sondern darum alle Möglichkeiten offen zu halten, bis der Drops echt gelutscht ist. Gerade die Mutationen lassen die Pandemie ja im schlimmsten Fall irgendwie wieder vom vorne beginnen.
Ich denke auch dass Haralds Ansatz mit den 400.000 arg theoretisch ist. Ich denke nicht, das dies in der Art und Weise skaliert. Lass uns beobachten wie die registrierten Ärzte und vor allem deren Impfzahlen steigen. Ich vermute es werden deutlich weniger sein, die mitmachen und es werden deutlich weniger Dosen pro Tag sein die vom den Hausärzten verimpft werden, wenngleich es trotzdem ein substantieller und entscheidender Beitrag sein wird.
Plädierst du auch dafür, die Impfzentren zu schließen? Auch dann, wenn die Impfreihenfolge aufgehoben wird, jedem Bürger ein Angebot gemacht wird und ein großer Andrang zu erwarten ist?
Der große Andrang nach Aufhebung der Impfreihenfolge ist sicherlich durch die Kombination der Impfzentren und der Ärzte besser händelbar Danach sollten die Impfzentren meiner Meinung nach aber wieder zurück gefahren werden. Irgendwie habe ich auch weiterhin die Befürchtung, dass der limitierende Faktor der Impfstoff bleiben wird. Hoffen wir, dass ich unrecht habe.
Ich kann mir schwer vorstellen, dass sich ein niedergelassener Arzt dagegen wehrt zu impfen - die Bürokratie kann man vll etwas glätten und die Liefer-Logistik effektiv aufsetzen (sagt sich so leicht).
Es hängt wohl immer noch im Grunde an den verfügbaren Dosen.
War nicht ein Argument für die Impfzentren die schwierige Handhabung der mRNA Impfstoffe bei ultratiefen Temperaturen - das hat sich ja inzwischen entschärft.