@Schwarzfahrer
Ja, man könnte es so sehen, dass mein oder Dein Flug fast keinen Einfluss hat, wenn der Flieger so oder so fliegt.
Aber man muss es im großen Maßstab betrachten:
Ich tippe mal so grob, dass man in kurzer Zeit den Flugverkehr um die Hälfte reduzieren könnte, wenn man wollte. Wenn das Fliegen 1. ordentlich teuer wäre und 2. genügend Leute ein Bewusstsein für die Problematik entwickeln würden, könnten Urlaubs- und Sportreisen stark reduziert, Dienstreisen durch andere Formen der Zusammenarbeit ersetzt werden usw.
Wenn 50 % weniger Leute fliegen würden, gäbe es natürlich auch 50 % weniger Flüge.
Bei 10 % wäre es ähnlich.
Zur CO2 Produktion von Sportlern:
Der Originaltext ist wohl dieser:
https://www.co2online.de/service/kli...nsch-aus-8518/
Da sind die Maximaldaten offenbar auf Belastung rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres bezogen. Was soll der Quatsch? (trithos hat das etwas schneller geschrieben als ich.)
Aber in dem Zusammenhang lohnt sich schon ein wenig Nachdenken:
Wenn wir viel Sport machen, essen wir auch viel.
Kleiner Einwurf: Bei meinen Radtouren raste ich öfters an Eisdielen, wo ich mir i.d.R. eine Kugel Eis gönne. Vor mir stehen dann nicht selten Leute, die so aussehen, als hätten sie sich im Leben noch nie bewegt, die einen Shake inkl. 10(?) Eiskugeln ordern.
Wie auch immer, wenn ich viel Rad fahre, esse ich viel. Da kommt es schon drauf an, was ich esse. Gut, ich alleine bin da auch wieder wurscht, aber wir alle könnten da etwas bewusster handeln, denn auch die Ernährung ist ein großer Einflussfaktor, bei dem man ohne wesentlichen Verzicht nur durch gezieltere Auswahl der Lebensmittel die CO2-Produktion schnell und drastisch senken kann.
Kurz gesagt:
Fleisch deutlich reduzieren, auf Rindfleisch möglichst ganz verzichten!
Wer doch etwas fleisch-ähnliches will, nehme Fisch oder Eier.
Käse ist ähnlich ungünstig wie Rindfleisch (war mir auch bis vor kurzem nicht bewusst). Wir haben alle von den Methan (um ein vielfaches klimaschädlicher als CO2) pupsenden und rülpsenden Rindern gehört, fanden das vielleicht amüsant, haben aber keine Konsequenzen daraus gezogen.
Sollten wir aber.
Dann würde sich auch das Problem der Regenwaldabholzung reduzieren.
Die Brasilianer holzen den nämlich weder zum Spaß ab, noch weil sie so böse sind.
Sie tun das u.a., um unseren Bedarf an Rindfleisch und Rinderfutter zu decken!
PS:
Bei pflanzlichen Lebensmitteln ist praktisch nur Reis kritisch - ebenfalls wegen Methan.