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Alt 16.08.2019, 22:02   #2105
LidlRacer
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Beiträge: 18.711
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Wäre es dann nicht besser fürs Klima, wenn Greta gleich selbst mit nur zwei Begleitern geflogen wäre? Und warum kann nicht die gleiche Crew zurückfahren? Sie werden wohl ohne Greta auch zurechtkommen, oder? Auf jeden Fall ging das "Zeichen Setzen" mit der klimaneutralen Überfahrt wohl damit in die Hose - aber Hauptsache, man bekommt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Ist wie mit der Werbung: egal wie dumm oder verlogen, Hauptsache, die Leute werden aufmerksam und merken sich die Marke.
Nett!

Ich gehe stark davon aus, dass Kritiker wie Du auch ihr Flug-CO2 per atmosfair o.ä. ausgleichen, wie es das Segelteam tut (nicht nur für Greta-bezogene Flüge)!?

Und ja, natürlich geht es um Aufmerksamkeit. Und das ist auch gut so.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 22:32   #2106
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.598
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Ich gehe stark davon aus, dass Kritiker wie Du auch ihr Flug-CO2 per atmosfair o.ä. ausgleichen, wie es das Segelteam tut (nicht nur für Greta-bezogene Flüge)!?
Da irrst Du Dich. Von Ablaßhandel halte ich nichts. Ich investiere mein Geld lieber direkt, z.B. in eine PV-Anlage oder in einen bestens isolierten Gefrierschrank (gestern) wenn ich etwas Umwelt- und Ressourcenschonendes tun will. Und ich maße mir nicht an, einen Einfluß auf das Klima zu haben, also tue ich auch nichts Klimaschonendes oder Klimaschädliches m.M.n. Ich tue einfach das, was ich für notwendig halte, und das jeweils mit möglichst geringem Ressourcenverbrauch, soweit ich es beeinflussen kann.

Fliegen tue ich übrigens privat seit 20 Jahren nicht, nur gelegentlich dienstlich (im Schnitt alle 1 - 2 Jahre einmal). Es würde mich übrigens interessieren, ob jemand mal durchgerechnet hat, wieviele Menschen ihre Flüge absagen müßten, damit eine merkliche Anzahl Linienflüge tatsächlich abgesagt wird (Wirtschaftlichkeitsberechnung von Fluglinien). Wenn ich ja jetzt meine Dienstreise ausfallen lasse, geht ja der Linienflug doch, nur mit 80 kg weniger Last. Zu sagen, ich habe dann x Tonnen CO2 gespart ist reine Augenwischerei. Auch die Yacht-Rückholmannschaft erzeugt ja kein extra CO2, sie steigen ja in einen Flieger, der eh fliegt. Es wirkt nur dann problematisch, wenn es sich um eine Truppe handelt, die gleichzeitig Fliegen verteufelt als Klimasünde, und Greta angeblich deshalb nicht fliegt, sondern die Yacht nimmt.

Nach dieser Berechnung müßte übrigens bald auch jeder Triathlet seine Trainingseinheiten ausgleichen - immerhin scheinen wir fast so viel zu produzieren, wie ein Auto, wenn die Rechnung stimmt (angeblich Max-Planck-Institut).

Zitat:
Und ja, natürlich geht es um Aufmerksamkeit. Und das ist auch gut so.
Wenn der Zweck die Mittel heiligt, mag es stimmen; nur wird es schwierig, wenn man moralisch argumentieren will (was ja die Klimabewegung tut), und nicht damit zufrieden ist, die Leute mit dumpfer Propaganda einzuwickeln (was die Strippenzieher, die die arme Greta vermarkten und mißbrauchen, offensichtlich tun).
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 23:01   #2107
trithos
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Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.403
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Nach dieser Berechnung müßte übrigens bald auch jeder Triathlet seine Trainingseinheiten ausgleichen - immerhin scheinen wir fast so viel zu produzieren, wie ein Auto, wenn die Rechnung stimmt (angeblich Max-Planck-Institut).
Zum Glück schreibst Du "... wenn die Rechnung stimmt"

Mathematisch betrachtet stimmt sie zwar, logisch betrachtet ist sie aber völliger Unsinn.

Strunz rechnet ja so (Zitat aus der verlinkten Seite):
•Die etwa 4 Liter Luft pro Minute, die der Mensch in Ruhe atmet, steigern sich bei körperlicher Belastung auf über 50 Liter pro Minute.
•Pro Jahr heißen beide Extreme 168 kg Co₂ in Ruhe
gegenüber 2040 kg CO₂ bei Dauerbelastung.

Nun trainieren Triathleten zwar viel, von der hier angenommenen "Dauerbelastung" sind sie trotzdem weit entfernt - oder trainiert irgendwer von uns 24 Stunden pro Tag an 365 Tagen pro Jahr - also dauernd?

Und andererseits gibt es sicher viele Faulpelze, aber kennt jemand irgendwen, der 24 Stunden pro Tag an 365 Tagen pro Jahr ruht?

Und dann der Vergleich mit dem Auto: die völlig sinnbefreite theoretische Rechnung, wonach ein dauerbelasteter Sportler 2040 kg CO2 ausstößt, setzt er dann in Relation zu einem tatsächlich 3000 kg CO2 ausstoßenden Durchschnittsauto.

Das sind also die Annahmen dieser Rechnung. Und das kann ja wohl kaum ein ernst gemeinter Beitrag zur Klimadiskussion sein. Ich habe den Verdacht, Strunz ist doch ein völlig unterschätzter Satiriker .
trithos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 23:14   #2108
Mirko
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 6.768
Er rechnet doch mit 500 kg als er Menschen mit Autos vergleicht. Was der Vergleich mir sagen soll verstehe ich trotzdem nicht.
An der Stellschraube Mensch kann man schwer drehen. Außer wir erlegen uns halt alle Regeln auf wie China.
Klar wir können auch mal wieder einen Weltkrieg anfangen. Wenn Trump und Co da ordentlich Attacke machen sinkt der CO2 Ausstoß der verbleibenden paar Menschen sicher gut ab.
So richtig verstehe ich nicht was Strunz sagen will. Weiter machen wie bisher weil der Mensch auch ganz viel CO2 ausstößt und nicht nur die Autos?
Mirko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 23:18   #2109
qbz
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Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.875
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
.....
Wenn ich ja jetzt meine Dienstreise ausfallen lasse, geht ja der Linienflug doch, nur mit 80 kg weniger Last. Zu sagen, ich habe dann x Tonnen CO2 gespart ist reine Augenwischerei.
......
Individuelle Sichtweise versus Statistik. Reduzieren die Mallorca Besucher aus Berlin ihre Flüge um 10 %, bieten die Firmen auch 10 % weniger Flüge von Berlin nach Mallorca an.

Geändert von qbz (16.08.2019 um 23:38 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 23:30   #2110
Flow
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Ort: Berlin
Beiträge: 17.939
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Nun trainieren Triathleten zwar viel, von der hier angenommenen "Dauerbelastung" sind sie trotzdem weit entfernt - oder trainiert irgendwer von uns 24 Stunden pro Tag an 365 Tagen pro Jahr - also dauernd?

Und andererseits gibt es sicher viele Faulpelze, aber kennt jemand irgendwen, der 24 Stunden pro Tag an 365 Tagen pro Jahr ruht?
Ich mache immer ein Jahr so, ein Jahr so ...
__________________

Flow ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 23:38   #2111
LidlRacer
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Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.711
@Schwarzfahrer

Ja, man könnte es so sehen, dass mein oder Dein Flug fast keinen Einfluss hat, wenn der Flieger so oder so fliegt.
Aber man muss es im großen Maßstab betrachten:

Ich tippe mal so grob, dass man in kurzer Zeit den Flugverkehr um die Hälfte reduzieren könnte, wenn man wollte. Wenn das Fliegen 1. ordentlich teuer wäre und 2. genügend Leute ein Bewusstsein für die Problematik entwickeln würden, könnten Urlaubs- und Sportreisen stark reduziert, Dienstreisen durch andere Formen der Zusammenarbeit ersetzt werden usw.

Wenn 50 % weniger Leute fliegen würden, gäbe es natürlich auch 50 % weniger Flüge.
Bei 10 % wäre es ähnlich.

Zur CO2 Produktion von Sportlern:
Der Originaltext ist wohl dieser:
https://www.co2online.de/service/kli...nsch-aus-8518/
Da sind die Maximaldaten offenbar auf Belastung rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres bezogen. Was soll der Quatsch? (trithos hat das etwas schneller geschrieben als ich.)

Aber in dem Zusammenhang lohnt sich schon ein wenig Nachdenken:
Wenn wir viel Sport machen, essen wir auch viel.
Kleiner Einwurf: Bei meinen Radtouren raste ich öfters an Eisdielen, wo ich mir i.d.R. eine Kugel Eis gönne. Vor mir stehen dann nicht selten Leute, die so aussehen, als hätten sie sich im Leben noch nie bewegt, die einen Shake inkl. 10(?) Eiskugeln ordern.
Wie auch immer, wenn ich viel Rad fahre, esse ich viel. Da kommt es schon drauf an, was ich esse. Gut, ich alleine bin da auch wieder wurscht, aber wir alle könnten da etwas bewusster handeln, denn auch die Ernährung ist ein großer Einflussfaktor, bei dem man ohne wesentlichen Verzicht nur durch gezieltere Auswahl der Lebensmittel die CO2-Produktion schnell und drastisch senken kann.
Kurz gesagt:
Fleisch deutlich reduzieren, auf Rindfleisch möglichst ganz verzichten!
Wer doch etwas fleisch-ähnliches will, nehme Fisch oder Eier.
Käse ist ähnlich ungünstig wie Rindfleisch (war mir auch bis vor kurzem nicht bewusst). Wir haben alle von den Methan (um ein vielfaches klimaschädlicher als CO2) pupsenden und rülpsenden Rindern gehört, fanden das vielleicht amüsant, haben aber keine Konsequenzen daraus gezogen.
Sollten wir aber.
Dann würde sich auch das Problem der Regenwaldabholzung reduzieren.
Die Brasilianer holzen den nämlich weder zum Spaß ab, noch weil sie so böse sind.
Sie tun das u.a., um unseren Bedarf an Rindfleisch und Rinderfutter zu decken!

PS:
Bei pflanzlichen Lebensmitteln ist praktisch nur Reis kritisch - ebenfalls wegen Methan.

Geändert von LidlRacer (17.08.2019 um 01:34 Uhr).
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 23:39   #2112
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Zitat:
Zitat von Flow Beitrag anzeigen
Ich mache immer ein Jahr so, ein Jahr so ...
Entlastung muss sein
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