Haben die beiden überhaupt dopingrelevante Untersuchungen bei Triathleten durchgeführt? Auf den 1. und 2. Blick finde ich nichts dergleichen - abgesehen von ihren Beurteilungen des Falls Leder.
Falls nein, trägst Du damit mal wieder mehr zur Verwirrung als zur Aufklärung bei. Dass der Profi-Radsport total verseucht ist, weiß ich auch, ohne mit denen zu sprechen.
Dass man auch im Triathlon ohne Ende dopen kann, ist ebenso klar. Hilft aber nicht viel weiter bei der Frage, wer es tatsächlich tut.
... Nur ein "Verwirrter" lässt sich leicht verwirren.
Einmal um die Ecke denken, würde dir auf die Sprünge helfen!
Oder glaubst du etwa, dass Skilangläuferblut von Aliens abstammt - ?
Und bei Trias und anderen Athleten anderes die Adern durchströmt
Du willst immer die dritte Antwort vor dem ersten Schritt haben!
Wenn du es wirklich ernst meinst, mit deiner Besorgnis (oder deinem Interesse), dann musst du schon mal in die unbequemen Wege (ersten Schritt) zuerst selbst nun gehen. Mehr als die Anregung wohin du gehen sollst, möchte ich dir nicht geben.
Wenn du die Zeit, welche du mit Recherchen zu deiner Lieblingssportlerin verbringst, in die Richtung mal investierst welche dich angeblich bewegt - wirst du offenere Augen bekommen. Wie gesagt, ich bezweifele aber ob du dies wirklich willst. Du liebst es halt "bequem und kuschelig", was ich als Gefühl dir nicht nehmen will. Das musst du schon selbst mal tun.
Das Leute wie dude und ich sozusagen rote Tücher für dich sind ist mir klar (bei Jan Ullrich -nur als Beispiel- waren vor vielen Jahren alle die Hetzer und Brunnenvergifter, welche Zweifel hegten).
Auf der anderen Seite siehste Du auch, was schon fuer mich moeglich ist. Kaum ein Ironmanveranstalter nimmt fuer Antidoping so viel Geld in die Hand wie wir, eine reine Hobbyveranstalung mit tollen Sachpreisen. Konkret: die $12,000 die wir da investieren fehlen 1:1 in der Tasche meiner Familie! Das ist zB der Unterschied fuer die Miete einer 2-Zi Wohnung zu einer 3-Zi Wohnung in Manhattan. Das muss man halt wollen. Eines ist aber sicher: bei mir kommt so schnell keiner auf die Idee, dass es mir nicht ernst ist. Und das ist es mir halt wert.
Natuerlich reicht es nicht bloss warme Worte von sich zu geben. Das ist, ich wiederhole mich, ein umfassendes Paket. Aber selbst wenn Du es bei Worten und kostenlosen Taten beliessest: wer hat denn das schonmal ernsthaft probiert? Genau, niemand.
Zudem: simple Blutuntersuchungen und Lagerungen kosten nicht die Welt. Es ist die Abnahme (Reisekosten), die den Spass teuer macht.
...es kostet sehr, sehr viel Geld - wenn man es wirklich strukturiert (!) und ernsthaft über mehrere Jahre macht. Und wenn man auf "Porsche" testet und nicht auf "Suzuki".
Ich weiß was ich ausgegeben habe und was z.B auch die Dresdner bei deren Leuten dafür jedes Jahr hingelegt hat.
Bei allem Respekt: Da sind die USD 12.000.- von dir (was ich höchst lobenswert empfinde) noch nicht mal ein Zehntel. Für meine Ausgaben hierzu hätte ich mir jedes Jahr einen bestens ausgestatteten Porsche Turbo kaufen können. Habe ich aber nicht und ich bereue es auch nicht, denn die Erfahrungen welche ich machen durfte waren unbezahlbar und prägend.
Nur, man ist hundselendig alleine mit seinem Willen. Man darf von Verbänden, Institutionen und vom Staat keinerlei wirkliche Unterstützung (außer warmen Worten...) erwarten.
Und deshalb ist es (neben dem enormen monetären Aufwand - wenn man es umfassend machen will - ) schwer jemandem zuzumuten, sich so "alleine" auf den Weg auf Dauer zu machen.
Eben, deshalb laufen, wie schon geschreiben, solche Maßnahmen ins Leere. Wer im Ziel behauptet, dass er nichts genommen hat, hat auch keine Probleme, dass bei einem Vortrag oder im www zu behaupten. Da es in der Vergangenheit schon zu viele gab, die später doch überführt wurden, wenig glaubwürdig. Auch vom Sportler selbst in Auftrag gegebene Blutwerte fallen für mich darunter.
Gerade die ersten zwei Vorschläge wären für mich schon wesentlich glaubwürdiger. Welchen Grund hat ein Sportler, gegen einen potentiell gedopten Sportler anzutreten?
- Selbst voll und rechnet sich deshalb Chancen auf den Sieg aus?
- Resigniert und mit einem Platz hinter den Dopern zufrieden?
- Hoffnungslos optimistishc, dass er so gut ist, alle doper schlagen zu können, was ihn dann aber selbst in Verdacht bringt?
Kosequent wäre das, was jedes Kind im Sandkasten machen würde: "Ich spiel nicht mit dir, du schummelst!"
Allerdings entzieht sich der Sportler damit seine Einnahmequellen. Zudem dürfte eine solche Maßnahme nur bei absoluten Topstars ziehen, deren Fehlen wirklich auffallen würde. Und mal ehrlich, wer sollte das sein, der auch außerhalb von Fachkreisen bekannt genug ist? Alternativ müßte das halbe Profi-Starterfeld den Start verweigern, um Druck auf den Veranstalter aufzubauen, was aber wohl auch eher unwahrscheinlich ist.
Außerdem, was bringt es dir, zu wissen, was die Pharmaindustrie zu dem Thema denkt? Dürfte klar sein, dass die sich über den zusätzlichen Absatzmarkt freuen auch wenn sie natürlich offiziell den Mißbrauch ihrer Medikamente verurteilen werden und behaupten nicht kontrollieren zu können, was mit ihren Medikamenten passiert.
Matthias
Zitat:
Zitat von dude
Das ist ein Apfel-Birnen-Vergleich! Fuer mich als Veranstalter einer Hobbysportveranstaltung ist das Thema doch viel weniger zentral als fuer einen Berufssportler. Das laesst sich nicht annaehernd so gut verkaufen.
Auf der anderen Seite siehste Du auch, was schon fuer mich moeglich ist. Kaum ein Ironmanveranstalter nimmt fuer Antidoping so viel Geld in die Hand wie wir, eine reine Hobbyveranstalung mit tollen Sachpreisen. Konkret: die $12,000 die wir da investieren fehlen 1:1 in der Tasche meiner Familie! Das ist zB der Unterschied fuer die Miete einer 2-Zi Wohnung zu einer 3-Zi Wohnung in Manhattan. Das muss man halt wollen. Eines ist aber sicher: bei mir kommt so schnell keiner auf die Idee, dass es mir nicht ernst ist. Und das ist es mir halt wert.
Natuerlich reicht es nicht bloss warme Worte von sich zu geben. Das ist, ich wiederhole mich, ein umfassendes Paket. Aber selbst wenn Du es bei Worten und kostenlosen Taten beliessest: wer hat denn das schonmal ernsthaft probiert? Genau, niemand.
Zudem: simple Blutuntersuchungen und Lagerungen kosten nicht die Welt. Es ist die Abnahme (Reisekosten), die den Spass teuer macht.
Zitat:
Zitat von dude
Das ist der Knackpunkt! Im EINZELNEN geht alles in die Leere, deshalb muss es ein umfangreiches Paket sein.
Zitat:
Zitat von Kurt D.
...es kostet sehr, sehr viel Geld - wenn man es wirklich strukturiert (!) und ernsthaft über mehrere Jahre macht. Und wenn man auf "Porsche" testet und nicht auf "Suzuki".
Ich weiß was ich ausgegeben habe und was z.B auch die Dresdner bei deren Leuten dafür jedes Jahr hingelegt hat.
Bei allem Respekt: Da sind die USD 12.000.- von dir (was ich höchst lobenswert empfinde) noch nicht mal ein Zehntel. Für meine Ausgaben hierzu hätte ich mir jedes Jahr einen bestens ausgestatteten Porsche Turbo kaufen können. Habe ich aber nicht und ich bereue es auch nicht, denn die Erfahrungen welche ich machen durfte waren unbezahlbar und prägend.
Nur, man ist hundselendig alleine mit seinem Willen. Man darf von Verbänden, Institutionen und vom Staat keinerlei wirkliche Unterstützung (außer warmen Worten...) erwarten.
Und deshalb ist es (neben dem enormen monetären Aufwand - wenn man es umfassend machen will - ) schwer jemandem zuzumuten, sich so "alleine" auf den Weg auf Dauer zu machen.
Habt ihr damals versucht was mit der Pharmaindustrie zu arrangieren? Kostenlose Tests gegen Werbung oder was auch immer? Wenn ja: Wie waren die Reaktionen? Wie reagierten die Pros generell wenn sie auf dieses Thema angesprochen wurden?
Für meine Ausgaben hierzu hätte ich mir jedes Jahr einen bestens ausgestatteten Porsche Turbo kaufen können.
Deswegen schrieb' ich auch "die meisten".
Zitat:
Nur, man ist hundselendig alleine mit seinem Willen. Man darf von Verbänden, Institutionen und vom Staat keinerlei wirkliche Unterstützung (außer warmen Worten...) erwarten.
natuerlich nicht
Zitat:
Und deshalb ist es (neben dem enormen monetären Aufwand - wenn man es umfassend machen will - ) schwer jemandem zuzumuten, sich so "alleine" auf den Weg auf Dauer zu machen.
In einzelnen Faellen "verlange" ich das durchaus. Ich weiss, dass die meisten Wettkaempfe immer knapp am Existenzminimum vorbeischrammen und so manche eben darueberhinaus. Aber es gibt ja auch Ausnahmen und die darf man gerne zur Verantwortung ziehen.
Habt ihr damals versucht was mit der Pharmaindustrie zu arrangieren? Kostenlose Tests gegen Werbung oder was auch immer? Wenn ja: Wie waren die Reaktionen? Wie reagierten die Pros generell wenn sie auf dieses Thema angesprochen wurden?
Die Pharmaindustrie wird wohl nicht so ne Mega Freude daran haben, die EPO-Hauptabnehmer am Markt zu reduzieren
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
...es kostet sehr, sehr viel Geld - wenn man es wirklich strukturiert (!) und ernsthaft über mehrere Jahre macht. Und wenn man auf "Porsche" testet und nicht auf "Suzuki".
Ich weiß was ich ausgegeben habe und was z.B auch die Dresdner bei deren Leuten dafür jedes Jahr hingelegt hat.
Bei allem Respekt: Da sind die USD 12.000.- von dir (was ich höchst lobenswert empfinde) noch nicht mal ein Zehntel. Für meine Ausgaben hierzu hätte ich mir jedes Jahr einen bestens ausgestatteten Porsche Turbo kaufen können. Habe ich aber nicht und ich bereue es auch nicht, denn die Erfahrungen welche ich machen durfte waren unbezahlbar und prägend.
Nur, man ist hundselendig alleine mit seinem Willen. Man darf von Verbänden, Institutionen und vom Staat keinerlei wirkliche Unterstützung (außer warmen Worten...) erwarten.
Und deshalb ist es (neben dem enormen monetären Aufwand - wenn man es umfassend machen will - ) schwer jemandem zuzumuten, sich so "alleine" auf den Weg auf Dauer zu machen.
Die Frage wäre eben, ob man sich mit einem wirklich enggestecktem Kontrollprozedere nicht die aufwendige und teure Suche nach den konkreten Substanzen sparen kann. Sprich: wenn mir die Werte sagen, dass das nicht rechten Dingen zugegangen sein kann, ist es mir egal, was der sich nun genau reingepfiffen hat.
Das ist ja auch der Vorteil dieser Geschichte: der Athlet unterwirft sich freiwillig einem Prozedere, das außerhalb der WADA-Ordnung steht. Alles ist erlaubt, was man vorher vereinbart hat. Damit kann der Athlet natürlich im Ernstfall nicht gesperrt werden, aber der Ruf wär natürlich trotzdem hin (...).
Wenn ja: Wie waren die Reaktionen? Wie reagierten die Pros generell wenn sie auf dieses Thema angesprochen wurden?
Ich hab' das mal mit einem Triathlonprofi diskutiert. Der war eigentlich recht offen dafuer, hat aber kurz danach seine Karriere vorzeitig beendet. (Namen gibt's keine, auch per PN nicht.)
Habt ihr damals versucht was mit der Pharmaindustrie zu arrangieren? Kostenlose Tests gegen Werbung oder was auch immer? Wenn ja: Wie waren die Reaktionen? Wie reagierten die Pros generell wenn sie auf dieses Thema angesprochen wurden?
...zu Pharmaindustrie: Ja, natürlich habe ich dies getan, aber dort bestand und besteht kein Interesse. Wobei ich bei mehreren und namhaften seinerzei gewesen bin. Aber die Frankfurter Sparkasse hatte offene Ohren und gutes Verständnis. Dort waren/sind Leute welche über den Tellerrand hinausblicken.
...zu Pros: Die Reaktionen waren zunächst von allen (bis auf einen...) sehr gut. Als es dann aber an das Eingemachte ging, wurde die Zustimmung schon verhaltener, bzw. habe ich dann einige lustige (...) Schreiben erhalten. Aber Timo und Faris (zum Beispiel) waren und sind absolut kooperativ und vorbildlich gewesen.