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Alt 15.01.2009, 20:52   #201
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
Benutzerbild von dude
 
Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.259
@Hugo: Hilf' mir mal beim Einordnen Deiner Signatur (nicht was, sondern warum). Reine Neugier.
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2009, 21:16   #202
Jahangir
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Wobei es eigentlich ein Armutszeugnis für die (vermutlich) große Majorität auf beiden Seiten darstellt, sich von einer (vermutlich) kleinen Minderheit eine Verhaltens-, Vorgehens-, und Lebensweise aufzwingen zu lassen.

Warum schaffen es also die jeweiligen Mehrheiten nicht, die (radikalen) Minderheiten in Schach zu halten?
In fast jeder Gesellschaft setzen sich - diplomatisch ausgedrückt - konservative, reaktionäre Kräfte durch. Auch in den vermeintlich sozialistischen Gesellschaften. Das hängt mit einer gewissen Menschenverachtung auf der einen Seite und fehlenden Mut oder Antrieb auf der anderen Seite zusammen. Warum das so ist, wüsste ich auch gerne.
Man muss sich nur mal den eigenen Verband - DTU - anschauen. Da machen einige wenige irgendwas, am besten im Verborgenen und lassen sich nur ungern reinreden. Und die meisten die es eigentlich betrifft, machen sich nicht die Mühe, sich einzumischen. Schade, oder?
Cengiz

Geändert von Jahangir (15.01.2009 um 21:18 Uhr). Grund: Schreibfehler
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Alt 15.01.2009, 21:20   #203
Jahangir
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hugo Beitrag anzeigen
das öl is aber da, also wiederhole ich meine frage. Wie lange wär da unten frieden?
Wohl solange wir uns nicht einmischen oder keine Waffen liefern. Deine Überheblichkeit ist das Problem, nicht was die Menschen "da unten" machen!
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Alt 15.01.2009, 21:40   #204
Jahangir
 
Beiträge: n/a
Triathlon und Triathleten gelten ja insgesamt als sehr weltoffen und tolerant. Es gibt aber auch Ausnahmen. Der Gründer des Portals politically incorrect betreibt auch Triahtlon und teilt dies immer sehr stolz mit. Es lohnt sich nach Stefan Herre, der Name ist ja allgemein bekannt, zu googlen.
Cengiz
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Alt 15.01.2009, 21:44   #205
wasi
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.10.2006
Beiträge: 67
Zitat:
Zitat von Jahangir Beitrag anzeigen
In fast jeder Gesellschaft setzen sich - diplomatisch ausgedrückt - konservative, reaktionäre Kräfte durch. Auch in den vermeintlich sozialistischen Gesellschaften. Das hängt mit einer gewissen Menschenverachtung auf der einen Seite und fehlenden Mut oder Antrieb auf der anderen Seite zusammen. Warum das so ist, wüsste ich auch gerne.
Man muss sich nur mal den eigenen Verband - DTU - anschauen. Da machen einige wenige irgendwas, am besten im Verborgenen und lassen sich nur ungern reinreden. Und die meisten die es eigentlich betrifft, machen sich nicht die Mühe, sich einzumischen. Schade, oder?
Cengiz
Keine Ahnung, was Du damit sagen willst. Aber um das Thema aufzugreifen, können wir es gerne auf den Ursprung des Palästinakonfliktes übertragen. Du beschreibst oben sehr gut die Zustände der palästinensischen Gesellschaft, die es nicht ertragen konnte, das aus aller Welt Juden nach Palästina kamen und die Zivilisation nach Palästina brachten. Den reaktionären, konservativen Palästinenser gefiel nicht, was sie sahen. Eine bunte Multikultitruppe in der Frauen und Männer gleichberechtigt leben und gemeinsam arbeiten.

Vermutlich waren die soziokulturellen Unterschiede einfach zu groß.
wasi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2009, 21:51   #206
Jahangir
 
Beiträge: n/a
@FuXX: Das Interview mit Alan Dershowitz ist ja wirklich interessant, vielen Dank für den Link. Hier ein Auszug:
"Dershowitz: Nun, wenn militärisches Vorgehen ausgeschlossen wird, soll Israel dann die Raketen einfach ertragen? Aus welchen Gründen sollte Israel stillhalten? Es gibt immer noch eine tief verankerte Bereitschaft, Israel herauszupicken und in einer Art und Weise zu verurteilen, wie die Mörder in Ruanda und Darfur nie verurteilt wurden. Man kann das nicht anders als mit Antisemitismus erklären."

Da ist sie wieder, die Antisemitismuskeule. Was soll man dazu sagen? Es enstpricht halt einfach nicht der Wahrheit. Wer hat denn die große Dafur-Kampangne gestartet und diese dann einfach einschlafen lassen. Das war unter anderem Alan Dershowitz selbst.
Was Ruanda betrifft: Die Sueddeutsche vom 18. Dezember 2008: Das UN-Kriegsverbrechertribunal für Ruanda hat am Donnerstag den Drahtzieher des Völkermordes in Ruanda 1994 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das im tansanischen Arusha tagende Gericht sah es als erwiesen an, dass der inzwischen 67 Jahre alte Oberst Théoneste Bagosora einer Gruppe vorstand, die den vielfachen Mord an Angehörigen der Volksgruppe der Tutsi als auch moderater Hutus geplant und ausgeführt hat.

Ariel Sharon wurde nie angeklagt. Olmert und einige von der Hamas müssten so wie die Milosevic auch nach Den Haag vor Gericht. Das wird aber nicht passieren. Die Hamas Funktionäre werden in Flächenbombardements getötet und Olmert schreibt in Key West seine Memoiren.
Cengiz
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Alt 15.01.2009, 23:34   #207
dickermichel
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 2.034
Interessant, wie die Diskussion komplett aus den Fugen gerät...oder traurig...?

Wie immer empfiehlt sich ein genaueres Hinschauen, bevor man sich ein Urteil bildet, aber das hatten wir ja schon des öfteren, daß man sich Meinungen und Urteile mal eben so schnell bildet.

Hier der Satz vom Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, wie ich ihn den Medien entnommen habe:
"...das Plakat sei entweder eine "nicht zu überbietende Geschmacklosigkeit" oder ein Beispiel "totaler Geschichtsunkenntnis". Dass dies immer wieder geschehe, liege zu einem "erheblichen Anteil" am unzureichenden Geschichtsunterricht an Schulen."

Die Kritik der 'totalen Geschichtsunkenntnis' und des 'unzureichenden Geschichtsunterrichts' wird heute von mehreren Leuten aus den verschiedensten Richtungen geteilt, hat also mit einer explizit "jüdischen" Argumentation nichts zu tun.
Natürlich muß jeder, der KZ-Inschriften verwendet, sich mindestens fragen lassen, ob er deren Herkunft bzw. Verwendung kannte - und wenn er darauf mit "Wußten wir nicht!" antwortet, wie nun Esso und Tchibo, dann ist der Vorwurf der "Geschichtsunkenntnis" definitiv berechtigt.
Und dann wird mE auch der Vorwurf der "Geschmacklosigkeit" verständlich: Es gibt halt nun eine immer kleiner werdende Minderheit von Menschen (zu denen auch ich gehöre), für die das Wissen um die Geschichte (und damit meine ich die GESAMTE Geschichte, nicht nur das Dritte Reich) eine wichtige Einflußgröße für ihr Denken und Handeln ist. Das hat nichts mit rückwärtsgewandt oder "Immer wieder alte Geschichten hervorkramen" zu tun, sondern damit, daß man das Handeln (und die Motive dazu!) des heutigen Menschen umso besser verstehen kann, wenn man weiß, woher er kommt (was ja im Natural Eating-Thread "ordentlich" mißlungen ist).
Wenn man also so denkt, dann kann man die Kampagne von Tchibo & Esso nur als Geschmacklosigkeit bezeichnen, sofern die Macher von der Verwendung des Spruches wußten.
Wie man es also dreht und wendet:
Wußten die Macher, dann war es geschmacklos, den Spruch zu verwenden - wußten sie es nicht, offenbaren sie erhebliche Lücken der Geschichte.

Wer nun argumentiert, das ganze Zeug der Nazis hätte es doch schon vorher gegeben und darum sei ein heutiger Einsatz unverfänglich, entzieht sich nicht nur dem o.g. "geschichts-bewußten" Ansatz, sondern ignoriert auch, daß Worte, Sätze und Bilder generell NIE frei von irgendeinem Kontext sind.
Daher können sie sich bei entsprechender und intensiver Nutzung von ihrem Ursprung entfernen und stehen damit für andere Interpretationsmöglichkeiten nicht mehr zur Verfügung.
Das ist das Ziel jeder Propaganda und damit auch ihrer Unterform, der Werbung.
Kurz: "Jedem das Seine" ist in Buchenwald umprogrammiert worden und kann daher nach meiner o.g. Auffassung nicht mehr beliebig eingesetzt werden.
Zudem ist Werbung eines Unternehmens auch Teil der gesellschaftlichen Kultur und muß damit auch Verantwortung für die Produktion ihrer Bilder und Texte übernehmen.
(Ich mache seit 20 Jahren Werbung und habe seit fast 15 Jahren eine eigene Agentur, weiß also ein bißerl, von was ich schreibe.)

Gute Nacht: Michel
dickermichel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2009, 00:07   #208
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Kann man so sehen, muss man aber nicht.

Mir wurde die Geschichte des Dritten Reiches in der Schule vermutlich zu sehr eingehämmert, weswegen ich da recht schnell genervt reagiere.

Wie Du aber richtig sagst, gibt es IMMER einen Kontext. Und der ist bei Tchibo (mit sogar abgewandeltem Spruch) KAFFEE und nicht KZ.

Wer das nicht schnallt, hat IMHO ein ganz anderes Problem, als eventuell negativ belegte Wörter.
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline   Mit Zitat antworten
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