Bevor ich beim Versender bestelle muss der Preisunterschied schon verführerisch groß sein. Gerade für Leute aus dem Ausland kann das interessant sein, bzw. war es bisher.
Mein neues Crossrad habe ich im Endeffekt sogar als Stammkunde etwas günstiger bekommen als vergleichbare Versandmodelle und konnte es noch etwas individuell verändern. Die eine Bremse hakte ab Werk schon, und der eine Schalt-Zug machte Probleme. Ich war also schon 3 mal im Laden um etwas kostenlos korrigieren zu lassen und hab den Jungs dabei über die Schulter geguckt - das hätte ich niemals selber hinbekommen, selbst wenn ich wüsste wo die Ursache liegt. Bei einem Versandrad steht man dann erstmal doof da.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Vergleichen wir mal eine 0815 Händlermarke (Stevens) mit einem Premiumhersteller (Scott) mit Canyon
Rennrad:
Canyon Ultimate CF SLX 9.0 Aero 6.699 Euro (DA DI2, Zipp CC, hauseigene Carbonanbauteile)
Stevens Comet 6.420 Euro (SRAM Red, Mavic R-SYS SLR, Ritchey Carbon Anbauteile)
Scott Addict SL 9.999 Euro (SRAM RED; Zipp 202; Carbonanbauteile)
TT:
Canyon Speedmax CF SLX 9.0 SL 9.200 Euro (DA DI2; Zipp 404/808)
Stevens Super Trofeo 6.600 Euro (DA DI2; Mavic CXR 60)
Scott Plasma Premium 12.999 (DA DI2; Zipp 404/808)
Also ich finde man erkennt deutlich, dass Canyon sich preislich trotz eventueller Rabatte bei den Händlermarken genau zwischen den "vernünftigen" Handlermarken und den Premiummarken positioniert. Unstrittig ist denke ich, dass die Bikes eher der Premuim Kategorie zuzuordnen sind, auch wenn Ausstattungstechnisch hier zwischen Vernunftmarke und Premium Unterschiede eher im Detail zu suchen sind.
PS: Und mal ganz ehrlich. Wie viele wirklich kompetente Radhändler / Verkäufer gibt es denn, wo ich deutlich besser beraten bin als wenn ich im Inet bestelle? Wo kann ich tatsächlich gerade hochpreisige Räder mal wirklich Probefahren? Also hier in der Region nirgends. Und ob ich jetzt beim Händler blind bestelle oder gleich mein Hersteller. Aufgebaut bekomm ich mein Rad in der Regel doch selber mindestens genausogut wie beim Händler. Und wenn ich mir die Zughüllenlängen und Bremsschlauchlängen bei vielen Neurädern vom Händlerim Inet oder hier in der Gegens so anschaue, frage ich mich schon, ob die einfach nur den Baukasten zusammenstecken und die Kunden losschicken.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Die eine Bremse hakte ab Werk schon, und der eine Schalt-Zug machte Probleme.
Anders ausgedrückt: Dein Händler übergibt dir ein Bike mit einer nicht tadellos funktionierenden Bremse. Mich würde so etwas ärgern.
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Ich war also schon 3 mal im Laden um etwas kostenlos korrigieren zu lassen
Wenn ich in 14 Tagen drei mal mit dem selben neuen Rad zum Händler müsste, weil die offensichlich beim Aufbau deinen Rabatt durch zügige nachlässige Arbeit wieder reinholen wollten, dann wäre ich ziemlich gefrustet und würde ein paar ernste Takte mit meinem Laden sprechen, wenn die mich nochmal als Neuradkäufer wiedersehen wollen.
Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
das hätte ich niemals selber hinbekommen, selbst wenn ich wüsste wo die Ursache liegt. Bei einem Versandrad steht man dann erstmal doof da.
Dem sollte man sich immer bewusst sein. Versandrad bedeutet entweder Selbstaufbau oder Servicewartezeit.
Ich gebe ja zu, dass ich ein sehr pingeliger Kunde bin, was Neuanschaffungen angeht. Aber für mich sind die Euros, die man für ein neues Rad bezahlen muss, viel Geld und ich finde es dann mehr als angebracht nein sogar selbstverständlich, wenn mein Rad auch entsprechend sorgfältig und funktionssicher aufgebaut ist und ich bis zur ersten Inspektion (höhö), wo die Schaltung an die gelängten Züge angepasst wird, sorgenfrei und vor allem störungsfrei fahren kann.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Die Bremse funktionierte, jedoch nicht einwandfrei, weil ein Teil hakte, merkte man erst nach 3 Tagen radfahren. Dass sich Züge bei neuen Rädern erst noch setzen ist normal, es wurde also nachgestellt, aber als sich der gleiche Zug nochmal "setzte", musste irgendwas gefummelt werden.
Alternativ hätte ich natürlich sagen können "Jungs, donnert mal die ersten 500km selber mit dem Rad rum bevor ihr mir das übergebt!" Aber dann wäre es ja nicht mehr neu und ich hätte auch kein Bock drauf
Die Werkstatt ist schon ok, und ich bin froh dass ich sie habe.
Zurück zum Thema: Wer ein Rad beim Versender kauft, weiss dass er einige Handgriffe selber drauf haben muss - und erwartet im Gegenzug einen unmoralischen (günstigen) Preis.
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Zurück zum Thema: Wer ein Rad beim Versender kauft, weiss dass er einige Handgriffe selber drauf haben muss - und erwartet im Gegenzug einen unmoralischen (günstigen) Preis.
+1
PS: Wobei es wie oben schon erwähnt echt pervers geworden ist, was Räder kosten. Natürlich gibt es auch weiterhin gute Räder in bezahlbaren Rahmen. Und eine heutige 105er ist einer DA von vor 10 Jahren sicherlich ebenbürtig, aber es ist doch abartig für ein Toprad mal eben >10k Euro zu bezahlen.
Wie teuer waren früher die Topräder zu DM Zeiten? Das sollte ja nun ungefähr dem Preis in Euro entsprechen wenn man der allgemeinen Preisentwicklung folgt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Preislich ist das Rad meines Erachtens schon noch halbwegs angemessen, wenn auch die Preise allgemein ziemlich verrückt sind.
Gemessen an einem Scott, Cannondale, BMC, Cervelo ist es etwas günstiger. Dafür bekommt man halt auch keinerlei Rabatt und hat keinen Händler vor Ort.
Technisch und optisch ist das Rad meines Erachtens ziemlich einmalig.
Es ist komplett integriert (Bremsen, Schaltung, Trinksystem und Storage Box) wie nur wenige Modelle.
Zudem haben Sie es meines Erachtens als einzige geschafft diesen Bug für das vordere Trinksystem so zu gestalten, dass das Rad nicht an eine Schnabeltasse erinnert
Was aus meiner Sicht aber dennoch einfach wirtschaftlicher Murks ist, ist die Liefersituation. Gemessen an den Erfolgen wäre ihnen das Teil auch zu dem Preis aus den Händen gerissen worden. Aber da man wohl erst für Ende 2016 damit rechnen kann verlieren Sie ganz sicher zahlreiche Käufer.
Aber letztlich ist ja das Triathlon-Model auch nur eins ihrer Räder und evtl. auch das mit einem geringen Markenanteil so, dass dies nicht ganz so dramatisch für sie ist.
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Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.
Ich bin ja ein Canyon Jünger und daher vielleicht ein wenig un-objektiv
Aber, das 2016 Speedmax CF hat gar nix mehr zu tun mit meinem Alu-Speedmax aus dem Jahr 2008.
Da steckt schon einiges an Entwicklung und Sonderlösungen drinnen und das muss verdient werden. Ob es Geschwindigkeitstechnisch viel bringt und ob es das Wert ist, ist eine andere Diskussion
Vergleichen wir mal eine 0815 Händlermarke (Stevens) mit einem Premiumhersteller (Scott) mit Canyon
Rennrad:
Canyon Ultimate CF SLX 9.0 Aero 6.699 Euro (DA DI2, Zipp CC, hauseigene Carbonanbauteile)
Stevens Comet 6.420 Euro (SRAM Red, Mavic R-SYS SLR, Ritchey Carbon Anbauteile)
Scott Addict SL 9.999 Euro (SRAM RED; Zipp 202; Carbonanbauteile)
TT:
Canyon Speedmax CF SLX 9.0 SL 9.200 Euro (DA DI2; Zipp 404/808)
Stevens Super Trofeo 6.600 Euro (DA DI2; Mavic CXR 60)
Scott Plasma Premium 12.999 (DA DI2; Zipp 404/808)
Also ich finde man erkennt deutlich, dass Canyon sich preislich trotz eventueller Rabatte bei den Händlermarken genau zwischen den "vernünftigen" Handlermarken und den Premiummarken positioniert. Unstrittig ist denke ich, dass die Bikes eher der Premuim Kategorie zuzuordnen sind, auch wenn Ausstattungstechnisch hier zwischen Vernunftmarke und Premium Unterschiede eher im Detail zu suchen sind.
PS: Und mal ganz ehrlich. Wie viele wirklich kompetente Radhändler / Verkäufer gibt es denn, wo ich deutlich besser beraten bin als wenn ich im Inet bestelle? Wo kann ich tatsächlich gerade hochpreisige Räder mal wirklich Probefahren? Also hier in der Region nirgends. Und ob ich jetzt beim Händler blind bestelle oder gleich mein Hersteller. Aufgebaut bekomm ich mein Rad in der Regel doch selber mindestens genausogut wie beim Händler. Und wenn ich mir die Zughüllenlängen und Bremsschlauchlängen bei vielen Neurädern vom Händlerim Inet oder hier in der Gegens so anschaue, frage ich mich schon, ob die einfach nur den Baukasten zusammenstecken und die Kunden losschicken.
Du vergleichst gerade OVP Preise (Scott, die sicher keiner bezahlt) mit den tatsächlichen Preisen bei Canyon.... sogesehen ist dein ganzer Vergleich garnichts Wert