Roth 2015 läuft super - 3 x PB
In meiner 2015 Planung ist Roth für mich diesmal nur die B-LD , mein Hauptrennen soll der IM Wales in 9 Wochen sein.
Das Frühjahr 2015 lief wegen meiner Knieprobleme nicht optimal.
Komme so auf insg. nur 571 Lauf km. Da ich im Winter und zeitigen Frühjahr sowieso nie schwimmen gehe versuchte ich dieses Defizit mal wieder mit Liegestützen zu kompensieren.
Basis meines Trainings war wie immer das Rad , 5730km .
Durch die minimalen Laufumfänge hatte ich mein Rothziel auf Sub 10h zurückgeschraubt.
Die MD Moritzburg gab mir dann aber wieder Hoffnung doch nochmal meine PB 9:40 anpeilen zu können.
Als Nichtschwimmer verliere ich bis zu 20min in meiner AK auf die Spitze. Deswegen unbedingt wild mehr trainieren kommt wegen Zeitmangel nicht in Frage. Erst zwei Wochen vor Moritzburg werde ich meistens aktiv und versuche den ersten ernsthaften Wasserkontakt aufzunehmen.
2015 sammelte ich dann bis Roth insg. 26km. Nachdem ich Jahr zu Jahr in Roth langsamer wurde (1:11 / 1:09 / 1:18 / 1:15) war mein Minimalziel die letztjährigen 1:15 zu unterbieten.
Hatte vor kurzem die neuen TS Filme mit Arne + Jan Wolfgarten herunter geladen und versucht die Tipps irgendwie umzusetzen. Die letzten Schwimmeinheiten stimmten mich optimistisch evtl. eine 1:13 zu schwimmen.
Das Schwimmen im Kanal war mal wieder sehr entspannt. Anfangs versuchte ich ein paar Füße zu halten, der Schwimmer war aber meistens im Zick Zack unterwegs. So beschloss ich mein eigenes Ding in Ufernähe durchzuziehen. Beim Schwimmaustieg zeigte meine Uhr dann eine 1:07:55 an.
Neue PB
und für meine Verhältnisse eine klasse Zeit.
Hauptziel für Roth sollte wieder eine neue PB Bikezeit sein.
Nach 4:59 /4:58 /4:56 sollte bei meiner fünften Rothteilname der letztjährigen 4:52 nun eine 4:49h folgen. Da ich nun aber mit 54 mein Leistungszenit auf dem Rad wohl erreicht oder überschritten habe, ließ sich dieses Ziel nur mit der Optimierung des Bikematerials und vor allem der Aerodynamik erreichen.
Gingen die Sitzpositionsänderungen kurz vorm Kona Rennen 2014 noch voll nach hinten los, hatte ich nun langfristig Zeit mich an die Position zu gewöhnen.
Bis auf ein paar steile Anstiege, da läuft es noch nicht ganz rund, hatte ich nie das Gefühl meine Vorgabe nicht erreichen zu können. Wie immer kontrolliere ich nur mein TF und HF beim Rennen.
Am Ende stand in Roth eine neue PB mit 4:47:55 auf der Uhr, Hauptziel PB erreicht.
Den Wind in der 2. Runde fand ich (Startgruppe 7:00 + Kitesurfer) moderat und zu keiner Zeit zu viel.
Generell trainiere ich so oft wie möglich bei windigen Bedingungen (war in Runde zwei 4min langsamer als in Runde eins).
Trotz der geringen Laufumfänge und ohne Trainingsläufe länger als 18km war mein Ziel für Roth 3:32 , optimal jedoch Sub 3:30. Hier wollte ich mich auf den Laufschuhjoker Hoka Clifton verlassen, der schon mein Kona Rennen 2014 gerettet hatte.
Durch die Körperstabiübungen sollte auch eine einigermaßen ordentliche Lauftechnik möglich sein.
Leider kam ein nicht geplantes Magenproblem auf den ersten Rother Lauf km hinzu. Nach einem Dixiestop und einigen Wandereinlagen bin die ersten 15 km nie richtig auf Pace gekommen. Erst als ich meine Ernährung auf Cola umgestellt hatte lief es wieder richtig rund. Wie schon 2014 lief ich dann die zweite Marathonhälfte wesentlich schneller (1. 21km 1:51h / 2. 21km 1:42h).
Ein Eigentor hatte ich mit meinen auf der Rother Messe teuer erstandenen Idenixx Kühlklamotten geschossen. War im Marathon mit der Laufweste + Kühlkappe + PulsKühler unterwegs. Durch das ständige Befeuchten wurden die Sachen unerträglich schwer.
Wahrscheinlich wäre eine schnellere Laufzeit ohne Kühlklamotten möglich gewesen. So waren es am Ende 3:33:48.
Im Ziel blieb dann die Uhr bei 9:35:10h stehen , neue PB .
Sieg in der AK M50 + dt. Meister LD M50
Nächstes Jahr dann der „Aufstieg“ in die M55.
Werde dann wieder in Roth dabei sein.
Glückwunsch an alle die im Ziel ihre Finisher Madailie abholen durften.
Bis auf den Marathon und ein paar Ernährungsproblemchen, war es für mich ein fast perfektes Rennen. Für Wales muss ich noch eine Lösung für mein RadBergProblem finden. Obwohl ich zig Tausend Radhöhenmeter trainiert habe, bin ich an den Anstiegen im Vergleich zu anderen zu langsam (Q-Ring?)