Ich glaube bei Übertraining leidet man eher unter Appetitlosigkeit und nimmt zu viel ab.
Vielleicht hattest du vom erhöhten Training einfach einen guten Appetit entwickelt und hast aber mehr gegessen als du tatsächlich verbrannt hast.
So gehts mir ab und zu: Ich habe oft vom intensiven Sport zugenommen, weil ich erhöhten Appetit hatte und es mir egal war ob ich zu viel aß. Wenn ich merkte, dass ich zugenommen hatte, habe ich einfach ein wenig auf die Mengen geachtet und dann ging das Gewicht wieder runter. Bei intensivem Sport ging das bei mir immer schnell.
Eine Vereinskollegin hat das gemacht und damit viel abgenommen. Ehrlich gesagt zu viel, aber das ist ein anderes Thema.
Zum Thema Übertraining: Würde ich 15h pro Woche laufen und das auch mit intensiven Einheiten, wäre ich auch im Übetraining. Und auch verteilt auf 3 Sportarten kann ich mir das vorstellen bei entsprechender Intensität. Ich trainiere auch ca. 15 Stunden und bin schon manchmal sehr platt. Und grade während intensiveren Phasen nehm ich eigentlich nie ab.
Ich hab jetzt auch mal einen typischen Beispieltag von mir aufgeschrieben und berechnet- was sagt ihr zu so einer Zusammensetzung:
2750kcal, 350g KH,135g Eiweiß, 95g Fett (bin 1,73, wiege 62kg und habe einen KFA von 18%) Laut diesem Rechner ist das doch ganz ok oder?
Ich glaube bei Übertraining leidet man eher unter Appetitlosigkeit und nimmt zu viel ab.
Vielleicht hattest du vom erhöhten Training einfach einen guten Appetit entwickelt und hast aber mehr gegessen als du tatsächlich verbrannt hast.
So gehts mir ab und zu: Ich habe oft vom intensiven Sport zugenommen, weil ich erhöhten Appetit hatte und es mir egal war ob ich zu viel aß. Wenn ich merkte, dass ich zugenommen hatte, habe ich einfach ein wenig auf die Mengen geachtet und dann ging das Gewicht wieder runter. Bei intensivem Sport ging das bei mir immer schnell.
Es kann durchaus so sein wie du es geschildert hattest. Worauf es mir aber ankam:
Ich hatte in meinem ganzen Leben immer ein sehr gut funktionierendes Hungergefühl (Kalorienzufuhr = Kalorienverbrauch). Als ich für meine Verhältnisse sehr viel Ausdauersport gemacht habe, hatte ich mich ständig beim Essen gezügelt und hatte Hunger. Und die Waage hatte eher die Tendenz nach oben als nach unten (und es war keine Muskelmasse). Und das hat überhaupt keinen Spaß mehr gemacht.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass bei mir viel Training eher zu einem gestörtem Hungergefühl (mit Zunahme der Fettmasse) führt als gemäßigtes Training.
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Wie lange erträgt man es zu wissen, dass nichts mehr kommt?
@Lucy: Bei Deinem Gewicht-/Größenverhältnis erfasst mich der blanke Neid
Vielleicht mal was zu meiner "Geschichte": Ich hatte früher, also mit 19, 20... schon hin und wieder Essstörungen. Aber eher in Richtung unkontolliertes Essen, vor allem Süßes. Das war eine Phase, da ging es mir psychisch gar nicht gut und dieses Essverhalten hat es natürlich nicht besser gemacht.
Sport habe ich immer getrieben, aber bei weitem nicht so viel wie heute. Damals eher laufen und MTB, nach Lust und Laune.
Dann irgendwann ging es mir besser, aber das Gewicht schwankte immer wieder. Ich hab dem aber nicht sooo viel Bedeutung beigemessen.
Im Frühjahr 2012 ging es mir ähnlich wie jetzt. Damals wenig gegessen aber nicht abgenommen. Dann habe ich eine Zeit lang mehr gegessen, dann hatte es sich wieder eingependelt. Daraufhin ging es mir gut 2,5 Jahre wirklich gut mit dem Gewicht.
Ich hab nie gehungert und mir in der Zeit auch nichts verboten. Ich dachte immer, ich mache so viel Sport, da kann auch ein Stück Kuchen nach einer langen Radausfahrt nicht so schlimm sein.
War ja auch alles gut. Ich hatte mich nur hin und wieder interessehalber auf die Waage gestellt und war dann eher positiv überrascht.
In der Zeit, also 2013/2014 hatte ich wohl auch mein niedrigstes Gewicht und ein Gewicht, mit dem ich mich wohlgefühlt habe - auch wenn ich im Vergleich zu anderen Sportlerinnen immer noch "kräftig" war. Auch da gab es Tage, an denen ich trotz viel Sport eher wenig gegessen habe (weil ich dann weniger Hunger hatte, nach intensiven Einheiten zB). Andererseits auch Tage, an denen ich vermutlich mehr gegessen als verbrannt habe - so hat sich das ausgeglichen.
Warum das jetzt nicht mehr funktioniert, ist mir ein Rätsel.
Aber, trotz allem - ich bin sehr froh, dass ich nicht magersüchtig oder anderweitig essgestört bin und ich will es auch nicht werden, denn letztendlich ist mir meine Gesundheit immer noch das wichtigste - auch wenn das heißt, dass ich mit BMI24 rumlaufe.
Ich hab ein paar Gemeinsamkeiten bei uns entdeckt:
1. Mein Essverhalten ist auch schon mein ganzes Leben lang größtenteils unkontrollierbar. Bei mir gehört eine Tafel Schokolade (manchmal mehr) am Abend einfach dazu.
Ich hatte meine Ernährung nur in der Phase als ich sehr viel Sport gemacht habe im Griff. Nur leider hatte ich damals mein Gewicht nicht im Griff.
2. Bei mir war es 2011 als die Waage ständig höhere Werte anzeigte, trotz viel (für meine Verhältnisse) Ausdauersport, gesunder Ernährung und ich hab mich praktisch nie satt gegessen. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsse noch mehr Sport und noch weniger Essen. Es war total ätzend.
Im Jahr davor hatte ich mein tiefstes, jemals gemessenes Gewicht (ähnlich wie bei dir). 2011 hatte ich dann am meisten Fett auf den Rippen.
Seit 2012 mache ich wesentlich weniger Sport und ich hab mir wieder angewöhnt soviel zu essen bis ich satt bin. Und die Tafel Schokolade pro Tag ist wieder fest eingeplant. Ich hab auch absolut kein Problem mehr mit meinem Gewicht und meiner Optik.
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Wie lange erträgt man es zu wissen, dass nichts mehr kommt?
Ich hab ein paar Gemeinsamkeiten bei uns entdeckt:
So viele Gemeinsamkeiten sehe ich da gar nicht.
Ich esse mich meistens satt und ich brauch auch nichts Süßes. Also wenn ich mich entscheide, nichts Süßes zu essen, fehlt mir das überhaupt nicht. Ich finde es schwieriger, das Süße einzuschränken - also zu sagen "etwas ist ok, aber nicht zu viel". Dann lieber gleich gar nichts Süßes.
Dieses "ständig Hunger" Gefühl hatte ich eigentlich nie so wirklich, da ich mir nie was verbieten wollte.
Ich esse mich meistens satt und ich brauch auch nichts Süßes. Also wenn ich mich entscheide, nichts Süßes zu essen, fehlt mir das überhaupt nicht. Ich finde es schwieriger, das Süße einzuschränken - also zu sagen "etwas ist ok, aber nicht zu viel". Dann lieber gleich gar nichts Süßes.
Dieses "ständig Hunger" Gefühl hatte ich eigentlich nie so wirklich, da ich mir nie was verbieten wollte.
Naja, dein Hungergefühl hat 2012 gut funktioniert und jetzt nicht mehr. Und das obwohl du viel bewusster isst und Low-Carb machst. Außerdem machst du 12 Stunden Sport die Woche. Eigentlich sollte das mehr als reichen um ne gute Figur zu haben.
Meine Theorie ist, dass dein Körper zu irgendeinen Zeitpunkt festgelegt hat mehr Fett einzulagern weil er es einfach für nötig hält.
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Wie lange erträgt man es zu wissen, dass nichts mehr kommt?
ich wollte mich mal wieder melden, weil ihr euch alle so lieb Gedanken um mein "Problem" gemacht habt...
Seit Montag bin ich zurück, seitdem ist es ziemlich stressig, daher habe ich bisher nicht groß drüber nachgedacht, wie ich ernährungstechnisch weitermache.
Im Moment zähle ich Kalorien und esse ansonsten, wonach mir ist. Sprich auch KH, aber nach wie vor versuche ich Zucker und Weißmehlprodukte so gut es geht zu vermeiden.
Der Ansatz der Trainer war, jeweils 10 Tage mal auf bestimmte Dinge zu verzichten bzw stark einzuschränken (KH, Eiweiß, Fett, ...), um so zu sehen, was ich brauche bzw was für mich "funktioniert".
Am langen Woe werde ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Evtl. habe ich an zu vielen Schrauben gleichzeitig gedreht und vielleicht fand das mein Körper nicht so toll.