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Alt 04.12.2009, 10:46   #201
Rhing
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Der Punkt ist doch, dass die Vegetarier meinen, sie führen Carbon wie Du auch meinst, dass Du Carbon fährst und keiner die "Wahrheit" kennt. Es spricht ja einiges für Deine Sicht der Dinge und ein Stück weit orientiere ich mich auch daran.
Aber die Paleo-Ernährung macht die Evolution für sich geltend, erklärt aber nicht, weshalb sich die "Bauern" schließlich gegenüber den Jägern und Sammlern durchgesetzt haben, von denen es ja so viele nicht mehr gibt. Körpergröße an sich ist ja kein Wert, wie man an den Dinosauriern sieht. Egal wodurch die letztlich ausgestorben sind, kleinere Arten waren offensichtlich anpassungsfähiger.
Ich hab im übrigen nicht den Eindruck, dass Du Vegetarier bekehren willst. Aber generell ist das "Bekehrertum" hier nicht auf die Vegetarier beschränkt.
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Alt 04.12.2009, 11:00   #202
mauna_kea
 
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Ich hab nie gesagt, dass ich Vegetarier bin.
Ich halte nur den überzogenen Verzehr von Fleisch (von bis zu 50% der Tageskalorien war hier die Rede) für überzogen.
Und überzeugen will ich schon gar niemanden.
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Alt 04.12.2009, 11:07   #203
Rhing
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Zitat:
Zitat von mauna_kea Beitrag anzeigen
Ich hab nie gesagt, dass ich Vegetarier bin.
Ich halte nur den überzogenen Verzehr von Fleisch (von bis zu 50% der Tageskalorien war hier die Rede) für überzogen.
Und überzeugen will ich schon gar niemanden.
Hab ich auch nicht angenommen, bin ich auch nicht ess im Zweifel lieber Fisch, aber auch gerne tageweise vegetarisch. Hab eigentlich auch PP ansprechen wollen, gerade mit dem letzten Satz. PP meinte irgendwo in diesem Thread, dass Vegetarier oft missionarisch auftreten würden. Das behaupten Vegetarier auch von Nicht-Vegetariern.
Rhing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2009, 11:43   #204
feder
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Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
dass Paleo für jeden gut ist - davon bin ich überzeugt. Auch für diejenigen, deren Stoffwechsel partiell an die ein oder andere Frucht der Neolithischen Evolution angepaßt ist. Nur weil man zb nicht laktoseintolerant ist, heißt das ja nicht, dass man zwingend Milch konsumieren muss, um gesund zu sein.
das zeigen ja die Asiaten (oder viele davon zumindest), die keinerlei Milchprodukte zu sich nehmen und dennoch nicht an Calciummangel leiden z.B.

Zitat:
Zitat von pinkpoison Beitrag anzeigen
Die Frage ist immer, ob es nicht zb den Milchprodukten überlegene paleokonforme Alternativen gibt, die die negativen Begleiterscheinungen dieses Nahrungsmittels (säurebildende Wirkung, gesättigte Fette,...) nicht haben. Und die gibt es sehr wohl...
meinst du Sojaprodukte?
feder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2009, 12:33   #205
DeRosa_ITA
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Registriert seit: 13.04.2009
Ort: Innsbruck
Beiträge: 6.069
Zitat:
Zitat von Rhing Beitrag anzeigen
Aber die Paleo-Ernährung macht die Evolution für sich geltend, erklärt aber nicht, weshalb sich die "Bauern" schließlich gegenüber den Jägern und Sammlern durchgesetzt haben, von denen es ja so viele nicht mehr gibt.
Ich denke mir, dass das "Bauerntum" viele Überlebensvorteile abgesehen von "gesundem" Leben mit sich gebracht haben. Das Leben wurde wahrscheinlich/vielleicht einfach "leichter"...
Ähnlich wie jetzt Medikamenten-schluckende Populationen im Durchschnitt länger leben (und somit ihre Gene weitergeben; überleben) als "Jägervölker", die keine Medikamente haben... Medikamente werden hier zwar ein Selektionsvorteil sein, aber ob sie "gesund" sind, wag ich zu bezweifeln... Würde man nun die "richtige" Ernährung mit dem bedarfsorientierten Medikamentenkonsum paaren, würde die Lebenserwartung halt noch mehr steigen...
so gemeint, ich hoffe mein möglicher Erklärungsversuch ist irgendwie verständlich rübergebracht...
__________________
L' It alia vive in biciclletta.
DeRosa_ITA ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2009, 13:07   #206
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Rhing Beitrag anzeigen
Aber die Paleo-Ernährung macht die Evolution für sich geltend, erklärt aber nicht, weshalb sich die "Bauern" schließlich gegenüber den Jägern und Sammlern durchgesetzt haben, von denen es ja so viele nicht mehr gibt. Körpergröße an sich ist ja kein Wert, wie man an den Dinosauriern sieht. Egal wodurch die letztlich ausgestorben sind, kleinere Arten waren offensichtlich anpassungsfähiger.
Die Ursachen warum die "Bauern" die J&S verdrängt haben sind in der Tat ein sehr interessantes Thema, das aber in der Wissenschaft sehr kontrovers diskutiert wird.
Kompakt hierzu die Darstellung bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neolithische_Revolution

Der Vergleich mit den Dinos ist nicht korrekt, denn es handelte sich bei den Dinos um verschiedene Arten in Millionen Jahren Evolutionsgeschichte mit entsprechend divergierenden Umweltbedingungen die du da vergleichst und im Falle des Homo Sapiens lediglich um Lebensstile einer Art.

Innerhalb einer Art, speziell beim Menschen, ist Körpergröße ein sehr zuverlässiges Maß für den Lebensstandard und Gesundheitszustand. Siehe hierzu ebenfalls Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rpergr%C3%B6%C3%9Fe

Insofern ist die durchschnittliche Körpergröße an sich vielleicht "kein Wert an sich" aber ein klarer Indikator für Ernährungsstand und Gesundheitsstatus einer Population.

Die herrschende Meinung zur Frage warum die "Bauern" trotz unterlegenem Gesundheitsstand die J&S verdrängt haben, deutet in die Richtung, dass durch KH-lastige Ernährung Frauen deutlich früher fruchtbar werden und auch nach einer Geburt deutlich schneller wieder empfängnisbereit sind. Man betrachte hierzu auch die aktuelle Beobachtung der Gynäkologie, was die Geschlechtsreife von Mädchen angeht, die hochglykämisch ernährt wurden.

Nachweislich fördert kh-lastige Nahrung auch die Aggressivität, was letztlich zu einer anderen Form von Konfliktlösungsstrategien beitrug. Während J&S sich bei Zwist aus dem Weg gehen, greifen "Bauern" zur kriegerischen Auseinandersetzung. Die in diesem Kontext entwickelten überlegenen Waffensysteme standen den J&S nicht zur Verfügung.

Da "Bauern" ihren Lebenstil durch Beanspruchung von Territorium umsetzen mußten und dieses auch gegen andere expandierende "Bauernstämme" verteidigt werden mußte, entwickelten sie agressive Verdrängungsstrategien. Da J&S als Nomaden ihren Jagdtieren folgten, diese Jagdtiere aber durch die Landwirtschaft und ortsfeste Siedlungsweise der Bauern verdrängt wurden ("an die Ränder der Zivilisation"), mußte die J&S den Wildtieren folgen und gaben so das Territorium quasi freiwillig den Bauern. Ein Prozess der bis heute andauert.

Im Zeitraffer zu beobachten war dies übrigens in den USA als dort die "indianischen" Ureinwohner (zum großen Teil J&S) binnen weniger Jahrzehnte durch die Neuankömmlinge aus Europa beinahe ausgerottet wurden und in ganz ähnlicher Weise, wenn auch nicht so drastisch bei der Eroberung Sibiriens durch die Russen, oder Australiens durch die Engländer.

Ob die Expansionsstrategie der "Bauern" die heute unsere Welt prägt allerdings auf lange Sicht eine kluge Strategie der Arterhaltung für den Homo Sapiens ist, das lass ich mal dahingestellt. Womöglich haben wir in den letzten 10.000 Jahren die Axt an die Wurzel unseres Stammbaumes gelegt und machen so die 99,75% der Lebensspanne unserer Art und ihrer Vorfahren evolutorisch gesehen wertlos. So gesehen würden wir dann eben doch nicht anpassungsfähig genug gewesen sein, weil wir gegen Umweltbedingung und Gene gelebt haben.

Gruß Robert

Geändert von pinkpoison (04.12.2009 um 13:13 Uhr).
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Alt 04.12.2009, 13:18   #207
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von mauna_kea Beitrag anzeigen
Ich hab nie gesagt, dass ich Vegetarier bin.
Ich halte nur den überzogenen Verzehr von Fleisch (von bis zu 50% der Tageskalorien war hier die Rede) für überzogen.
Und überzeugen will ich schon gar niemanden.
Wenn das mit den 50% aus Fleisch an mich gerichtet sein soll.... das hab ich nicht behauptet. 50% aus tierischen Nahrungsquellen - das schon eher. Dies deckt aber ein wesentliches breiteres Spektrum als nur Fleisch ab. Z.B. Fisch, Meerefrüchte, Eier und sonstiges Getier, das wir heute aus verschiedensten Gründen nicht essen (Insekten, Kriechtiere, usw).
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Alt 04.12.2009, 13:28   #208
pinkpoison
 
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Zitat:
Zitat von feder Beitrag anzeigen
das zeigen ja die Asiaten (oder viele davon zumindest), die keinerlei Milchprodukte zu sich nehmen und dennoch nicht an Calciummangel leiden z.B.



meinst du Sojaprodukte?
Die überwiegende Zahl der Menschen auf diesem Planeten ist laktoseintolerant und kommt prima ohne Milchprodukte über die Runden. Die Ostasiaten sind ein gutes Beispiel dafür. Was das Thema Calzium, Osteoporose und Milchprodukte angeht, so fallen die meisten Leute leider ohnehin auf die Propaganda der Milchwirtschaft und ihrer Erfüllungsgehilfen bei der DGE herein. Reichlicher Verzehr von Milchprodukten fördert eher die Ausbildung einer Osteoporose, als dass sie sie verhindern. Dies hängt mit der Säure-Basen-Balance zusammen, ohne dies detailliert auszuführen an dieser Stelle. Verkürzt: Milchprodukte tragen durch ihre säurebildende Verstoffwechslung zu einer höheren Calciumausscheidung bei als sie selbst mitbringen. Ernährt man sich zusätzlich noch mit Vollkorngetreide (Brot), dann sorgen die darin enthaltenen Phytate dafür, dass das Calzium aus der Milch nicht mal mehr richtig resorbiert werden kann. Kein Mensch braucht diesen Mist, um es mal klar zu sagen.

Deine frage nach Soja: Ich meine ausdrücklich nicht Soja! Soja ist für mich aus verschiedenster Sicht heraus ein problematisches Nahrungsmittel, das keinesfalls eine dominierende Rolle in der täglichen Ernährung spielen sollte. ich will aber Teil 2 meines Essays nicht zu weit vorgreifen. Den könnt ihr im Lauf des Wochenendes hier studieren.

Gruß Robert
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