Das liegt vermnutlich daran dass Arbeitslose und Geringverdiener "echte" Probleme haben, existentielle Probleme. Sie haben keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen ob sie schlechtes Gewissen bekommen weil sie ein huhn essen. Denn sie sind froh wenn sie überhaupt das Geld so hinbiegen dass irgendwas auf dem Teller liegt.
Nur mal so ne Vermutung meinerseits....
Aber erfahrungsgemäß machen sich Leute umso weniger Gedanken je größer ihre Existenzprobleme (Krankheit, Geld etc.) sind.
Natürlich, das ist so - Brecht hier zu zitieren ist völlig korrekt. Man sieht auch an anderen Baustellen, das Armut nicht gerade dazu beiträgt, das man sich übermäßig reflektiert verhält. Zudem kommt sicher, auch wenn es vielleicht unpolitisch unkorrekt ist das zu sagen, das Arbeitslose/Geringverdiener oft (aber nicht zwangsläufig) eher bildungsferne Schichten sind.
Abgesehen davon ist Fleisch aber m.E. auch viel zu billig als Nahrungsmittel, wenn man mal den ökologischen Footprint betrachtet. Nachhaltigkeit geht anders.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
.. Man sieht auch an anderen Baustellen, das Armut nicht gerade dazu beiträgt, das man sich übermäßig reflektiert verhält...
Naja, wenn mit reflektiertem Verhalten gemeint ist, daß jemand (mehr oder weniger unreflektiert) die gängigen Vorgaben unserer Ökoreligion nebst dem zugehörigen Verständnis von moralisch "einwandfreiem" ökonomischen Verhalten umsetzt dann vielleicht.
Ansonsten würde ich doch mal glatt das Gegenteil behaupten.
Naja, wenn mit reflektiertem Verhalten gemeint ist, daß jemand (mehr oder weniger unreflektiert) die gängigen Vorgaben einer Ökoreligion nebst dem zugehörigen Verständnis von moralisch "einwandfreiem" ökonomischen Verhalten umsetzt dann vielleicht.
Ansonsten würde ich doch mal glatt das Gegenteil behaupten.
Dann begründe Du mir doch - reflektiert das Gegenteil behauptend - warum ich mich dafür entscheiden soll, Leid bei Tieren auszulösen, statt dagegen? Ich folge sicher keiner "Ökoreligion", was auch immer das sein mag.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Dann begründe Du mir doch, warum ich mich dafür entscheiden soll, Leid auszulösen, statt dagegen? Ich folge sicher keiner "Ökoreligion", was auch immer das sein mag.
Es ging um Deine Behauptung bezüglich reflektierten Verhaltens unter Armut.
Und da kann ich mir vorstellen, daß die sehr viel genauer darüber nachdenken was sie tun als unsereins.
Wie Du Dich entscheidest hat damit überhaupt nix zu tun.
Es ging um Deine Behauptung bezüglich reflektierten Verhaltens unter Armut.
Und da kann ich mir vorstellen, daß die sehr viel genauer darüber nachdenken was sie tun als unsereins.
Wie Du Dich entscheidest hat damit überhaupt nix zu tun.
Vielleicht sind das eher meine Vorurteile, zugestanden. Mein Eindruck ist aber das bildungsferne, geringverdienende Familien sich in vielerlei Hinsicht ziemlich unreflektiert verhalten. Das will ich denen auch nicht vorwerfen, denn wir sprechen über eine weitgehend desillusionierte und frustrierte Schicht, die teilweise in x-ter Generation wenig verdient oder gar arbeitslos ist und denen die Gesellschaft kaum mehr Perspektiven bietet. Das ist aber vielleicht etwas zu off-topic.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Dann begründe Du mir doch - reflektiert das Gegenteil behauptend - warum ich mich dafür entscheiden soll, Leid bei Tieren auszulösen, statt dagegen? Ich folge sicher keiner "Ökoreligion", was auch immer das sein mag.
Weil immer noch nicht klar ist, wie Leid definiert ist. (Ausser für dich)
Möglicherweise ist es natürlich, dass Tiere "leiden" bevor sie gefressen werden. Ne Katze geht nicht gerade leidschonend mit ner Maus um, oder?
Von daher (und da wiederhole ich mich gern) ist deine (subjektive) Sicht auf das Leben, den Tod und das Leiden dazwischen, dir unbenommen, und löst in deinem Gehirn auch den entsprechenden Impuls aus, damit die richtigen (die Wohlfühl-)hormone ausgeschüttet werden. Abr es ist möglicherweise unnatürlich. Und die kleinen runnignerdlinge in 250Jahren werden sich wundern, wie du nur ohne Fleisch leben wolltest.
Mal ganz medizinisch: In Stresssituationen schüttet der Körper Adrenalin aus. Dadurch wird das Fleisch schön zart. Vielleicht ist Leid sogar gewollt/nötig, damit die kleinen Tiere das Fleisch gut verdauen können. :-)
Weil immer noch nicht klar ist, wie Leid definiert ist. (Ausser für dich)
Möglicherweise ist es natürlich, dass Tiere "leiden" bevor sie gefressen werden. Ne Katze geht nicht gerade leidschonend mit ner Maus um, oder?
Definieren wir Leid mal als Schmerz, um so abstrakte Geschichten wie "Unfreiheit" die vom hundersten ins tausendste führen zu vermeiden. Es besteht m.E. kein Zweifel daran, das Tier Schmerz empfinden können.
Ok, also ist das Verhalten, das eine Katze zeigt, weil sie sich nicht dagegen entscheiden kann, für Dich erstrebenswert? Das empfinde ich als etwas zu wenig.. da komm ich wieder mit dem Mensch als moralbegabtes Tier, das sich dagegen entscheiden kann, Schmerz (um den Begriff Leid zu vermeiden) auszulösen und der Thread fängt von vorne an.
Natürlich kannst Du argumentieren, Schmerz sei geogalaktisch irrelevant, aber dann landen wir hier irgendwann demnächst beim vollständigen Nihilismus. Den Weg bin ich vor zehn Jahren gegangen, und fand ihn wenig fruchtbar.
P.S.: erkläre mir mal den Begriff "natürlich" - und wie mein Verhalten unnatürlich sein kann. Stehe ich ausserhalb der Natur, irgendwie? Abgefahren! *g*
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