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Alt 16.03.2021, 07:03   #20433
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
In allem anderen gebe ich Dir recht, hierbei denke ich aber nicht, dass dies die Ursache ist. Möglicherweise ist das regional sehr unterschiedlich - aber bei uns hatte ich zu keiner Zeit den Eindruck, dass die Menschen sich besonders gut an die Maßnahmen und Regeln gehalten hätten.
Mein Eindruck war hier eher (ich generalisiere absichtlich): "Der Deutsche lässt sich doch nicht einsperren." Der Run auf die Mallorca Flüge zu Ostern verfestigt dieses Bild weiter.
Im ersten Lockdown im April hielten sich die ganz überwiegende Zahl der Menschen an die Empfehlungen der Politik, obwohl auch damals viele Aktivitäten erlaubt waren. Die Leute blieben einfach zu Hause, mutmaßlich auch aus Angst vor dem Unbekannten.

Es gibt glaube ich auch Auswertung von Handydaten vom vergangenen Jahr, die diesen Effekt für ganz Deutschland belegen.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich auf dem Weg in die Arbeit maximal zwei oder drei Autos begegnete, wie unglaublich leer die Autobahn (die ich immer auf einer Brücke kreuze) war.

Jetzt habe ich das Gefühl, dass die Straßen und Supermärkte voller sind als je zuvor. Während im ersten Lockdown das individuelle Erkrankungsrisiko wohl krass überschätzt wurde (man muss sich nur mal die damaligen relativ niedrigen inzidenzen ansehen) ist es jetzt umgekehrt und die Mehrheit der Menschen scheint sich für unverwundbar zu halten.
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Alt 16.03.2021, 07:05   #20434
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Steht ja im Text:



Die Impfungen erzeugen eine Vielzahl unterschiedlicher Antikörper und Gedächtniszellen gegen unterschiedliche Abschnitte von SARS-CoV2 (meist gerichtet gegen bestimmte Bereiche des Spike-Proteins, da dieses essentiell für das Eindringen des Virus in Körperzellen ist. Die Immunität nach Impfungen ist auch wesentlich besser und anhaltender als nach durchgemachter Infektion und es ist unwahrscheinlich, dass ein Virus gleichzeitig gegen alle verfügbaren Impfstoffe resistent wird, zumal mehrere weitere Impfstoffe, die auf anderen Komponenten beruhen, vor der Zulassung stehen und zumindest die mRNA-Impfstoffe sich mit relativ wenig Aufwand "umbauen" lassen für neue Virusmutanten.

Aber der Forscher hat natürlich recht, dass eine Situation wie in Brasilien: sehr hohe Inzidenz des Virus bei gleichzeitig vorhandenen kleinerem Anteil an geimpften Personen einen starken Selektionsdruck auf das Virus erzeugt, so dass sich schon aus rein statistischen Gründen dann eher Varianten entwickeln können, die auch Geimpfte befallen können.
Zum Glück folgen weltweit nur wenige Länder der Politik Brasiliens und setzen auf ungehemmte Ausbreitung von Covid-19 und natürliche Herdenimmunität.
Wobei man ja auch hier in der Diskussion manchmal den Eindruck hat, mancher wünscht sich den brasilianischen Weg. Wie geht es in diesem Zusammenhang eigentlich der brasilianischen Wirtschaft? Die muss ja abgehen wie die Post, wo sich die ganze Welt beschränkt und Brasilien wie im Paradies die Freiheit lebt.
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Alt 16.03.2021, 07:06   #20435
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Im ersten Lockdown im April hielten sich die ganz überwiegende Zahl der Menschen an die Empfehlungen der Politik, obwohl auch damals viele Aktivitäten erlaubt waren. Die Leute blieben einfach zu Hause, mutmaßlich auch aus Angst vor dem Unbekannten.

Es gibt glaube ich auch Auswertung von Handydaten vom vergangenen Jahr, die diesen Effekt für ganz Deutschland belegen.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich auf dem Weg in die Arbeit maximal zwei oder drei Autos begegnete, wie unglaublich leer die Autobahn (die ich immer auf einer Brücke kreuze) war.

Jetzt habe ich das Gefühl, dass die Straßen und Supermärkte voller sind als je zuvor. Während im ersten Lockdown das individuelle Erkrankungsrisiko wohl krass überschätzt wurde (man muss sich nur mal die damaligen relativ niedrigen inzidenzen ansehen) ist es jetzt umgekehrt und die Mehrheit der Menschen scheint sich für unverwundbar zu halten.
Die Links dazu hatte ich erst gestern Nachmittag noch einmal gepostet.
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Alt 16.03.2021, 07:23   #20436
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.652
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
...
Zum Glück folgen weltweit nur wenige Länder der Politik Brasiliens und setzen auf ungehemmte Ausbreitung von Covid-19 und natürliche Herdenimmunität.
Viele Länder haben überhaupt kein Geld zur Beschaffung von Impfstoff. Dass Bolsonaro nicht hilfreich ist ist schon klar, aber solange die reichen Länder Impfstoff in dreifacher Menge abgreifen und ein Großteil der Welt leer ausgeht wird eine Stadt in Brasilien keinen nennenswerten Einfluss auf das Geschehen haben
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2021, 07:29   #20437
Kälteidiot
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Steht ja im Text:



Die Impfungen erzeugen eine Vielzahl unterschiedlicher Antikörper und Gedächtniszellen gegen unterschiedliche Abschnitte von SARS-CoV2 (meist gerichtet gegen bestimmte Bereiche des Spike-Proteins, da dieses essentiell für das Eindringen des Virus in Körperzellen ist. Die Immunität nach Impfungen ist auch wesentlich besser und anhaltender als nach durchgemachter Infektion und es ist unwahrscheinlich, dass ein Virus gleichzeitig gegen alle verfügbaren Impfstoffe resistent wird, zumal mehrere weitere Impfstoffe, die auf anderen Komponenten beruhen, vor der Zulassung stehen und zumindest die mRNA-Impfstoffe sich mit relativ wenig Aufwand "umbauen" lassen für neue Virusmutanten.

Aber der Forscher hat natürlich recht, dass eine Situation wie in Brasilien: sehr hohe Inzidenz des Virus bei gleichzeitig vorhandenen kleinerem Anteil an geimpften Personen einen starken Selektionsdruck auf das Virus erzeugt, so dass sich schon aus rein statistischen Gründen dann eher Varianten entwickeln können, die auch Geimpfte befallen können.
Zum Glück folgen weltweit nur wenige Länder der Politik Brasiliens und setzen auf ungehemmte Ausbreitung von Covid-19 und natürliche Herdenimmunität.
das verstehe ich nicht. Bedeutet das, das Virus muss sich anpassen um überhaupt noch Ansteckungsopfer zu finden?
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Alt 16.03.2021, 07:45   #20438
qbz
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Beiträge: 10.871
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Viele Länder haben überhaupt kein Geld zur Beschaffung von Impfstoff. Dass Bolsonaro nicht hilfreich ist ist schon klar, aber solange die reichen Länder Impfstoff in dreifacher Menge abgreifen und ein Großteil der Welt leer ausgeht wird eine Stadt in Brasilien keinen nennenswerten Einfluss auf das Geschehen haben
Der von mir zitierte Artikel stimmt leider mit den realen Zahlen nicht überein. Vergleicht man die absolute Zahl der geimpften Personen stehen Indien und Brasilien im Ranking sehr deutlich vor Deutschland. Es kann sein, dass sich vielleicht andere Provinzen in Brasilien oder Nichtregierungsorganisationen um die Beschaffung kümmern. Es
https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=4411

Und es gibt die internationale Covax-Initiative, unterstützt von der WHO:
Zitat:
"Die Europäische Union kündigte anlässlich des digitalen G7-Gipfels am 19.02.2021 an, ihre Unterstützung für die COVAX Facility auf 1 Milliarde Euro aufzustocken, nachdem sie zunächst 500 Millionen Euro zugesagt hatte. Sie sieht das als Akt der globalen Solidarität und als Ergänzung ihrer bilateralen Vereinbarungen mit Impfstoffherstellern zur Versorgung der eigenen Bevölkerung, wofür 2,7 Milliarden Euro reserviert sind. Wie am 19.02. ebenfalls bekannt wurde, unterstützt Deutschland die COVAX Facility mit weiteren 980 Millionen Euro – zusätzlich zu den bereits geleisteten hohen Millionenbeträgen und im Rahmen umfassender Hilfen zur Bekämpfung der Pandemie."
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-f...covax-facility

Das Hauptproblem besteht vor allem in der zu geringen Produktion weltweit.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2021, 07:53   #20439
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.871
Zitat:
Zitat von Kälteidiot Beitrag anzeigen
das verstehe ich nicht. Bedeutet das, das Virus muss sich anpassen um überhaupt noch Ansteckungsopfer zu finden?
Das Virus vom Typ A vermehrt sich in seinem Wirt, dem Menschen, mit Kopien, Replikationen. Es entstehen dabei zufällige kleinere oder grössere Kopierfehler, darunter ein Virus vom Typ Q und eines X. Ist Typ Q zufällig leichter übertragbar als A, setzt er sich mit der Zeit durch. Sind die Menschen immun gegen A und Q, aber vielleicht schwächer immun gegen X, verbreitet sich X. So in etwa.

Geändert von qbz (16.03.2021 um 09:52 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2021, 07:57   #20440
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.434
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Was bleibt da an wirkungsvollen Maßnahmen für andere Länder um dies zu verhindern? (ich frage einfach mal so locker in den Raum)
Danke erst einmal für den Link nach Manaus. Das sind ja tolle Aussichten? Für uns hier in der "Festung Europa" ändert sich vermutlich nicht viel.

Wie das zu verhindern ist, also Maßnahmen für andere Länder? Womöglich eine andere Kommunikationspolitik? Sowie richtige Zahlen, also Statistiken, die den Kriterien oder Konventionen entsprechen? Wirkungsvolle Maßnahmen aus meiner Sicht:

a) robustes und belastbares Zahlenmaterial und damit seriöse Forschung

b) dramatischere Maßnahmen, z.B. ist ja Peru militärisch verriegelt, ich nenne das mal so

und

c) Hilfe aus dem Ausland

Zu c) man sieht ja in Amerika, was das kostet. Die JB-Admin hat 1,9 Billionen ausgegeben. Wobei ich nicht weis, inwiefern die USA oder Nordamerika die Grenzen zu Südamerika dicht machen. Zum Beispiel wurde ja in Kolumbien massiv gegen die FARC vorgegangen, mit dem Ergebnis, dass diese Drogenbanden nach Mexiko auswanderten und Mexiko als Reiseland schon vor über fünf Jahren deswegen gefährlich wurde. Eben wegen der südamerikanischen Drogenbanden, die in Mittelamerika nun sind.

Zu b) kann man so wie in Peru z.B. mit den Menschen umgehen? zu b) und c) Was ist realisierbar und auch ethisch vertretbar?

Zaun um solche andere Länder rumbauen (Sanktionen gegen Brasilien? vgl. besagter link) wird wohl nicht viel bringen bzw. nicht möglich sein. Ist auch unethisch, imho. Daher ist die internationale Forschergemeinde (Scientiffic Community) imho in der Pflicht!

Dazu zwei Beispiele:

Es kann nicht sein, dass man einen Impfstoff auf den Markt wirft und dann wieder wegen Nebenwirkungen vom Markt nimmt. Jetzt will die zuständige, europäische Behörde nachbessern und sich darum kümmern. Ist das seriös? Ich meine nein. Soviel mein Senf zum Thema Pharma.

Es kann auch nicht sein, dass Tests, die nicht funktionieren (nicht valide sind), und damit Getestete, in Statistiken aufgenommen werden. Beispiel: hierzulande geht man in eine Apotheke und macht einen Test. Ist der positiv, so muss man zum Arzt, der dann die Diagnose erstellt. ALDI mit seinen Schnelltests und Apotheken dürfen keine Diagnosen erstellen. Heute erst stand bei uns in der Tageszeitung, dass es Verwirrung gibt wegen des Inzidenzwertes, weil Schnelltests falsch waren, die was weis ich wer an einem Gymnasium durchgeführt hatte. Fehler passieren, allerdings dürfen Laien keine Diagnosen erstellen. Soviel mein Senf zu dem Thema Diagnostik in Verbindung mit empirischer Sozialforschung.

d) Man darf auch nicht vergessen, dass das Bildungsniveau in den anderen Ländern nicht so hoch ist wie in Europa.

Insgesamt müsste sich die Wissenschaft als Netzwerk gegen das Netzwerk aus Politik und Medien durchsetzen. Das würde aber bedeuten, dass viele aus dem Elfenbeinturm herauskämen und öffentlich gegen dieses "Wirtschaften", btw. diese "Salamitaktik", ich nenne das mal so, angehen. Nicht nur Forschung, sondern auch Lehre! Die Frage wäre dann aber, ob die Öffentlichkeit und die Leute mit diesen Zahlenwerken klarkämen. Kann ja auch sein, dass die Menschen noch mehr demoralisiert würden.

Allerdings wäre Letzteres für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Raus aus dem Elfenbeinturm, rein ins Feld! Ich nenne das mal so.

(lockere Antwort auf die Frage von KevJames)

Geändert von Trimichi (16.03.2021 um 08:18 Uhr).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
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