Zitat:
Zitat von KevJames
Was bleibt da an wirkungsvollen Maßnahmen für andere Länder um dies zu verhindern? (ich frage einfach mal so locker in den Raum)
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Danke erst einmal für den Link nach Manaus. Das sind ja tolle Aussichten? Für uns hier in der "Festung Europa" ändert sich vermutlich nicht viel.
Wie das zu verhindern ist, also Maßnahmen für andere Länder? Womöglich eine andere Kommunikationspolitik? Sowie richtige Zahlen, also Statistiken, die den Kriterien oder Konventionen entsprechen? Wirkungsvolle Maßnahmen aus meiner Sicht:
a) robustes und belastbares Zahlenmaterial und damit seriöse Forschung
b) dramatischere Maßnahmen, z.B. ist ja Peru militärisch verriegelt, ich nenne das mal so
und
c) Hilfe aus dem Ausland
Zu c) man sieht ja in Amerika, was das kostet. Die JB-Admin hat 1,9 Billionen ausgegeben. Wobei ich nicht weis, inwiefern die USA oder Nordamerika die Grenzen zu Südamerika dicht machen. Zum Beispiel wurde ja in Kolumbien massiv gegen die FARC vorgegangen, mit dem Ergebnis, dass diese Drogenbanden nach Mexiko auswanderten und Mexiko als Reiseland schon vor über fünf Jahren deswegen gefährlich wurde. Eben wegen der südamerikanischen Drogenbanden, die in Mittelamerika nun sind.
Zu b) kann man so wie in Peru z.B. mit den Menschen umgehen? zu b) und c) Was ist realisierbar und auch ethisch vertretbar?
Zaun um solche andere Länder rumbauen (Sanktionen gegen Brasilien? vgl. besagter link) wird wohl nicht viel bringen bzw. nicht möglich sein. Ist auch unethisch, imho. Daher ist die internationale Forschergemeinde (Scientiffic Community) imho in der Pflicht!
Dazu zwei Beispiele:
Es kann nicht sein, dass man einen Impfstoff auf den Markt wirft und dann wieder wegen Nebenwirkungen vom Markt nimmt. Jetzt will die zuständige, europäische Behörde nachbessern und sich darum kümmern. Ist das seriös? Ich meine nein. Soviel mein Senf zum Thema Pharma.
Es kann auch nicht sein, dass Tests, die nicht funktionieren (nicht valide sind), und damit Getestete, in Statistiken aufgenommen werden. Beispiel: hierzulande geht man in eine Apotheke und macht einen Test. Ist der positiv, so muss man zum Arzt, der dann die Diagnose erstellt. ALDI mit seinen Schnelltests und Apotheken dürfen keine Diagnosen erstellen. Heute erst stand bei uns in der Tageszeitung, dass es Verwirrung gibt wegen des Inzidenzwertes, weil Schnelltests falsch waren, die was weis ich wer an einem Gymnasium durchgeführt hatte. Fehler passieren, allerdings dürfen Laien keine Diagnosen erstellen. Soviel mein Senf zu dem Thema Diagnostik in Verbindung mit empirischer Sozialforschung.
d) Man darf auch nicht vergessen, dass das Bildungsniveau in den anderen Ländern nicht so hoch ist wie in Europa.
Insgesamt müsste sich die Wissenschaft als Netzwerk gegen das Netzwerk aus Politik und Medien durchsetzen. Das würde aber bedeuten, dass viele aus dem Elfenbeinturm herauskämen und öffentlich gegen dieses "Wirtschaften", btw. diese "Salamitaktik", ich nenne das mal so, angehen. Nicht nur Forschung, sondern auch Lehre! Die Frage wäre dann aber, ob die Öffentlichkeit und die Leute mit diesen Zahlenwerken klarkämen. Kann ja auch sein, dass die Menschen noch mehr demoralisiert würden.
Allerdings wäre Letzteres für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Raus aus dem Elfenbeinturm, rein ins Feld! Ich nenne das mal so.
(lockere Antwort auf die Frage von KevJames)