hat eigentlich schon mal jemand nachgedacht, wieso ffm und klagenfurt ausgerechnet dieses jahr so schnell waren, wo man schon im vorfeld damit rechnete, daß in roth der rekord fällt???
Na in FFM kann man sich das doch wohl denken .... ein listiger Veranstalter, der Wellington und Mc Cormack verpflichtet und wo dann die Schwimmstrecke 200-300 mtr. zu kurz ist ...... ein Schelm wer böses dabei DENKt.
Würde auch gut in die Medienstrategie des Herrn KD passen .... "Seht her, Frankfurt ist die schnellste Strecke im IM-Zirkus. Kommt alle nach FFM, meldet euch an .... ich muss schließlich noch´n bisschen Geld verdienen."
Außerdem macht sich das für die Sponsoren ganz gut, denke ich mal. Irgendwie muss man ja im nächsten Jahr die 500.000 Zuschauer knacken.
Ich denke, dass Harald den Inhalt der Klammer hinter "Bluttests" und nicht hinter "verzichtet" positionieren wollte, um den Gegensatz auszudrücken.
Mir persönlich sind die ganzen aktuellen Fabelzeiten der Frauen (in Frankfurt, Roth, Klagenfurt) gerade suspekt, genauso wie mir die 1997er Männer-Fabelzeiten mit reihenweise Sub-8 aus heutiger Sicht suspekt sind. Wäre schön, wenn man die ganzen Proben auch mal mit den Pariser Methoden untersuchen ließe. Wenn das nur mit Blut und nicht mit Urin geht und Klagenfurt Bluttests unterlassen hat, wäre das in meinen Augen ein Armutszeugnis für den Veranstalter und eine Einladung zur Teilnahme der so Gedopten.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Mir persönlich sind die ganzen aktuellen Fabelzeiten der Frauen (in Frankfurt, Roth, Klagenfurt) gerade suspekt, genauso wie mir die 1997er Männer-Fabelzeiten mit reihenweise Sub-8 aus heutiger Sicht suspekt sind.
Also mir sind heutige Sieger und Bestzeiten nicht mehr oder weniger suspekt, als Fabelzeiten aus den 90ern. Wenn Leute damals dopten, warum heute nicht mehr? In die teilweise dumme und unlogische Denke der Hochleistungssportler lassen uns ja gerade die Radfahrer blicken. Damals gab es halt einen Run auf die Sub8, das lag in der Luft. Und Roth ist halt schnell.
Ehemalige Radprofis sind nun mal fuer mich so einer Art Pawlowscher Schluesselreiz.
Als vor ein paar Monaten die Keller-Kinder von Amstetten ans Licht der Medien-Öffentlichkeit gezerrt wurden, gabs einen lesenswerten Artikel auf spiegel-online. Darin wurde Spießigkeit als zwingende Rahmenbedingung angeführt, um so etwas zu ermöglichen. Und zwar jene Art von Spießigkeit, die die ganze Welt für böse hält aber im eigenen Dorf zwanghaft daran fest hält, das alles gut ist. Egal was um sie herum passiert. Diese wirklichkeitsfremde gutmenschen-Verurteilung der Radler durch die Trias erinnert mich irgendwie daran.
Und nun noch einmal zum Hempel. Wenn du Vanhoenacker auf die Laufstrecke starten siehst, ist das ein schöner Anblick. Ein Ästhet mit perfekter Figur und harmonischem Laufstil. Und ein paar Minuten später dann Hempel. 195 cm groß, schlacksiger Laufstil, das schmerzt bei Kilometer eins schon beim Zuschauen. Und bei Kilometer 10 tut es genauso weh - beim zuschauen. Das hat was, das wollen wir von Sportlern sehen.... Und das ist auch genau das, was er vorher angekündigt hat. Er kann beißen wie wenige und ist als ehemaliger Bergfahrer einfach ein härterer Hund, als viele Triathleten. Das er nicht vollgepumpt bis zum überlaufen war, weiß natürlich auch ich nicht.
Geändert von schoppenhauer (19.07.2008 um 21:17 Uhr).
Diese wirklichkeitsfremde gutmenschen-Verurteilung der Radler durch die Trias erinnert mich irgendwie daran.
Da gebe ich Dir vollkommen recht.
Ich hatte das vor drei, vier Jahren mal geschrieben, als es mit Nina Kraft, Zäck & Co. ein paar größere Dopingfälle gab:
Der Triathlon hat die Unschuldsvermutung verloren.
Dazu stehe ich zwar immer noch, aber meine zeitliche Einordnung ist aufgrund meines erst relativ kurzen praktischen "Aufenthalts" beim Triathlon seit 2002 nicht korrekt. Nach ein wenig intensiverer Beschäftigung mit der Triathlon-, Radsport-, Leichtathletik- und Sportgeschichte generell bin zu der Meinung gekommen, daß der Triathlonsport seine Unschuld bereits 1996/1997 verloren hat.
Dazu paßt auch ein Hinweis in der heutigen Süddeutschen, daß das Jahr 1997 DER Höhepunkt in Sachen EPO der ersten Generation gewesen sei. Wer da noch glaubt, daß all diese "Rekorde" sauber erbracht wurden, von Triathleten, die zu den Radteams der damaligen Zeit nur Trainingskontakt und sonst nichts hatten, und wer außerdem noch glaubt, daß in der Sportart Triathlon, die Summe der drei "berühmtesten" Doping-Disziplinen, keinerlei "Know-how-Transfer" aus diesen geflossen ist - der hat wahrlich eine wirklichkeitsfremde Sicht.
Insofern gilt meines Erachtens die grundsätzliche Vermutung, daß überall dort, wo Menschen sich sportlich betätigen,
- mit dem Ziel, sich selbst (oder ihrer Umwelt) etwas Besonderes beweisen zu wollen (= Amateur),
- oder mit dem Ziel, damit Geld (und Ruhm) verdienen zu können bzw. zu müssen (= Profi),
Manipulation - gleich welcher Art - als zusätzliche "Trainingsoption" in Betracht gezogen wird.
Ob diese Option gezogen wird, hängt wiederum von vielerlei Faktoren wie Erziehung, Ethik- und Moralverständnis, Abhängigkeiten etc. ab.
Wollte ich mal so geschwollen theoretisch ausdrücken....
Leider haben die Organisatoren von Klagenfurt auf die Durchfuehrung von Bluttests vor dem Wettkampf verzichtet (wie bei den Konkurrenzveranstaltungen in Frankfurt und Roth) und der Doping-Test auf CERA, das -wie die Ereignisse der letzten Tage bei der Tour gezeigt haben- in Radfahrerkreisen derzeit der Geheimtip ist kann leider im Augenblick nur im Labor in Châtenay-Malabry bei Paris durchgefuehrt werden.
im Pralleluniversum gibt es ein Interview mit ihr. Bezügl. Doping steht hier:
"3athlon.de: Du konntest Deine Bestzeit von 9:59 und ein paar Zerquetschten aus dem Vorjahr um über eine Stunde förmlich pulverisieren. Hast Du Angst vor der Doping-Diskussion, die sich fömrlich aufdrängen wird oder wird eine so kurze Sichtweise der Sachlage nicht gerecht?
Sandra Wallenhorst: Angst vor der Doping-Diskussion habe ich nicht. Die wird es unter den Athleten immer geben, wenn schnelle Zeiten gemacht werden, weil es auch immer Neider geben wird. Angst muss ich nicht haben. Die haben auch in Klagenfurt nach dem Rennen getestet, und ich weiß was ich gemacht und was ich nicht gemacht habe.
3athlon.de: Werden wir konkreter. Bist Du etwa als Triathletin der Deutschen Triathlon Union im Trainings-Kontroll-Sonderkader im Rahmen eines Elite-Passes? Wenn das zutrifft, wie oft wurdest Du im Training getestet?
Sandra Wallenhorst: Ich bin seit 6 oder 7 Jahren drin im Kontrollprogramm der DTU, da ich über Jahre die ETU und ITU Points Races mitgemacht habe und über einen Elite-Pass verfüge. Ich hatte zahlreiche Besuche. Mal zuhause oder eben beim Friseur oder sonst wo. Entweder klingeln sie ja an der Tür oder kommen dann dahin wo man gerade ist, wenn sie nach einem Anruf herausbekommen haben wo man steckt. "
Nach ein wenig intensiverer Beschäftigung mit der Triathlon-, Radsport-, Leichtathletik- und Sportgeschichte generell bin zu der Meinung gekommen, daß der Triathlonsport seine Unschuld bereits 1996/1997 verloren hat.
1988 wird Scott Molina, der glorreiche Sieger von Hawaii, positiv
auf Anabole Steroide getestet. Michael Schuler wird im gleichen Jahr in Deutschland überführt. Mit 1996 kommst du als schon ein paar Jahre zu spät.
jo, ne Frau Wallenhorst, die anderen Ims liefen so nebenbei, und als die gute Frau mit 36 ein wenig mehr trainiert, dann springt gleich ne Weltbestzeit raus, jo schon klar. Und die anderen Zeiten, wie die z. B. von Kate Allen, Olympiasigerin liegt beim IM Austria bei 9:07
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Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen