Deiner Meinung nach ist Vermögen fair und gerecht verteilt?
Nein natürlich nicht. Ich wehre mich nur gegen Gleichmacherei.
"bedingungsloses Grundeinkommen" hört sich für mich so an .
Alle bekommen gleich egal ob sie was tun oder nicht.
In vielen Staaten der Erde gibt es auch kein Hartz4 oder Sozialhilfe. Wenn du nicht arbeitest hast du kein Geld, fertig.
Das habe ich; Es gibt nicht wenige Politiker die genau das fordern.
Jeder sollte im Monat Summe x im Monat bekommen für den Lebensunterhalt. Egal ob oder was er arbeitet.
Aus welchen Parteien diese kommen ist auch klar.
Ja CDU bis links ... das bGE in seiner reinen Form ersetzt alle anderen Transferleistungen, alle anderen,alle ...
m., und ja, die Kanzlerin hat dazu mal eine Arbeitsgruppe beauftragt, k.A. allerdings was die Ergebnisse waren, leider
P.S.: Transferleistungen sind auch diese feingehobelter Quatsch den Etwasbesserverdiende in die Steuererklaerung packen
Ich finde, man sollte erst mal deutlich trennen zwischen Flüchtlingen und Asylbewerbern. Und man darf auch nicht verschweigen, dass es einen Asyltourismus gibt.
Die Leistungen, die man als Asylbewerber hier bezieht, sind für unsere Verhältnisse natürlich nicht viel, aber wenn man rein die nackten Zahlen von rund 400 Euro im Monat betrachtet sind das für jemanden aus dem ehemaligen Jugoslawien und für dortige Verhältnisse schon fast Reichtum. Und nur die wenigsten erkennen, dass man natürlich hier einfach auch mehr ausgibt bzw der Lebensunterhalt einfach teurer ist. Entsprechend groß ist die Enttäuschung dann hier, wo man sich doch ausgemalt hat, dass man hier alles in den Allerwertesten geschoben bekommt. Das ist natürlich der geringste Teil der Leute, die zu uns kommen, aber leider auch der Teil, der überrepräsentativ oft negativ in Erscheinung tritt. Und solange hier nicht rigoros gehandelt wird, sehe ich eine große Gefahr, dass die "Willkommenskultur" schnell kippen kann und rechte Rattenfänger leichtes Spiel haben. Die Medien und Politik schweigen dies Thema zwar ganz gut tot, aber gerade in Sozialen Medien brennt es und es fällt allgemein sehr schwer hier echte Nachrichten von Hoax zu unterscheiden und erfahrungsgemäß machen sich die wenigsten die Mühe und überprüfen die Glaubwürdigkeit bzw Herkunft einer Information, die wie wild geteilt wird.
Und ich bin ebenso, der festen Überzeugung, dass die wenigsten Menschen hier etwas dagegen haben, Menschen, die aus nachvollziehbaren Gründen aus ihrem Heimatland fliehen, zu helfen. Genauso spricht niemand jemanden, der in irgendeiner Form qualifiziert ist, das Recht hab hier sein Glück zu versuchen. Nur gehen diese Menschen in der Flut der Meldungen über die oben beschriebene Gruppe unter.
Ein persönlicher Einwurf: Ich finde es komisch, dass gerade die Leute, die oft und immer wieder negativ auffallen, immer bzw im Regelfall alleinreisende Männer im Alter zwischen 20 und 30 sind.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Okay, ich versuche mal auf deine Punkte einzugehen, aber fasse mich dabei kurz, da ich mich schlafen legen will.
Nein, wir sollten NICHT trennen. JEDER hat das RECHT hier Asyl zu beantragen - Schutz zu suchen! Diese Rhetorik von Asylbewerbern/Asylanten reduziert schutzsuchende Menschen auf die Stufe von "Schnorrern", welche sich auf etwas "bewerben". Das ist erst einmal nicht unbedingt etwas langfristiges. Allerdings muss hier auch eine Perspektive geschaffen werden. (Ja dieser Schutz sollte gerade auch für Sinti und Roma gelten, welche in osteuropäischen Staaten aufgrund ihrer Ethnie strukturell diskriminiert und "politisch verfolgt" werden.)
400€? Woher nimmst du diesen Betrag? Hast du dich einmal mit der Realität auseinandergesetzt? Der Satz orientiert sich natürlich am Hartz4 Satz, also dem Minimum, welches man zum Leben benötigt. Hier wird ein Betrag also auch für die Unterkunft abgezogen - ich denke die Meisten hier kennen die Umstände unter denen viele Flüchtlinge leben müssen. Mancherort werden noch immer Marken ausgegeben für bestimmte Supermärkte, welcher nicht immer die nächsten sind. Öffentliche Verkehrsmittel müssen natürlich auch selbst bezahlt werden, für den Weg aufs Amt etc. Die weiteren bürokratischen Einschränkungen in der Organisation des Lebens lasse ich mal weg. Von diesem Geld kann niemand das "gute Leben" genießen.
Ja, natürlich gibt es schwarze Schafe, auch damit muss man umgehen, aber diese Diskussion rückt immer in den Vordergrund und führt zu Verallgemeinerungen.
Viel mehr müsste über die realexistierenden Umstände berichtet werden. Diee Menschen sollten als Individuen mit Einzelschicksalen betrachtet werden.
Du bist doch auch Polizist oder? Dann weisst du doch, wie das mit der Statistik und der Kriminalität aussieht. Natürlich fallen hier immer junge Männer mit "nicht-deutschem" Aussehn viel öfter auf, da diese auch immer häufiger von rassistischen Kontrollen betroffen sind. Weiterhin kommt hinzu, dass natürlich ein großer Teil der Flüchtlinge junge Männer sind. Warum? Hier gibt es auch viele verschiedene Gründe, aber oft werden diese von den Familien auf die Flucht geschickt, da diese die Flucht am wahrscheinlichsten überleben und auf dem Weg nicht vergewaltigt werden, oder sonstwas. Von den jungen Männern wird auch erwartet, dass diese Arbeit finden und die Familie versorgen können.
Hast du dich einmal mit der Realität auseinandergesetzt?
Naja vielleicht lebe ich in einer anderen Realität, da ich täglich mehrfach in so einer Aufnahmebehörde bin und regelmäßig mit den Leuten, die nur hier leben wollen, zu tun habe. Und ich finde es vermessen immer wieder zu betonen, dass es keine "Asyltouristen" gibt.
Das spricht eher dafür, dass die Realität bei diesen Menschen noch nicht angekommen ist.
Wie oben schon einmal geschrieben, die Zeit für einfache Lösungen ist lange vorbei.
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