Mein persönliches Fazit: Fehler der Rennleitung, die Regeln sind klar, eine DQ wäre die einzig regelkonforme Lösung gewesen.
Natürlich ist das sau ärgerlich für die Athleten, die einem Offiziellen (?) gefolgt sind, aber der Sport hat eindeutige Regeln.
Deshalb sehe ich für mich zwei Ebenen:
1. Die eine ist die sportrechtliche Frage. Da ist eine Disqualifikation ausdrücklich in den Regeln festgeschrieben und es lässt sich eigentlich (!) nicht dran rütteln. Das dient ja nicht nur der bestrafung der Athleten, sondern auch ihrer Rechtssicherheit.
2. Auf der anderen Seite sehe ich auch, dass den Athleten dann - wenn es denn zutrifft - durch eine falsche Anweisung eines Offiziellen eine stattliche Prämie verloren geht. Das hat aber mMn nichts mit dem oben genannten Sportrecht zu tun, sondern wäre eventuell (ohne es naäher geprüft zu haben) ein zivilrechtlicher Schadensersatzanspruch gegen den Veranstalter, weil eventuell durch eine von ihm bestimmte Person der Athlet disqualifiziert wurde. Bevor sich auf diese These jemand stürzt, ich kenne weder das Rechtssystem in Dubai noch könnte ich es ad hoc für Deutschland beantworten. UND ich weiß auch nicht, ob der Veranstalter diese Ansprüche in seinen AGB ausgeschlossen hat. Also alles nur eine vage Vermutung. Aber die zivilrechtliche Schiene ist die einzige, auf der der Athlet normalerweise eine Chance hätte, da die Regel unter Punkt 1 deutlich ist.
So, jetzt genug davon und wieder rein in meine realen Akten.
