Bitte das Folgende nur als Bericht verstehen, nicht als Meckerei.
Meine Claytons dürften jetzt knapp 1800 km drauf haben.
Die Dämpfung der Sohle und auch sonst alle funktionellen Aspekte fühlen sich für mich wie am ersten Tag an.
Dennoch haben die Schuhe fast das Ende ihrer Einsatzzeit erreicht. In einer der Fersen ist das Innenfutter aufgerissen und das weiße Füllmaterial schaut durch, und im anderen Schuh sieht die Ferse innen auch nicht mehr perfekt aus.
Am rechten Schuh vorne innen, knapp hinter dem Ballen, hat sich das Material des Oberschuhs von der Sohle gelöst oder ist in sich gerissen (ich kann es nicht genau erkennen, vermute aber eher letzteres), sodass dort jetzt ein Riss ist direkt über der Sohle, ca. 7 mm lang.
Im selben Schuh nur ganz geringfügig weiter hinten scheuert die Innensohle jetzt am Fuß. An der Stelle hatte ich über die Monate eine kleine Schwiele ausgebildet, also irgendwas war da wohl, aber zu schwach, als dass ich es gemerkt hätte. Aber jetzt scheuert's, ich muss den Fuß gut abtapen, ansonsten schaffe ich nur 6 km, bevor es unangenehm wird.
Das heißt, meine Claytons sind so gut wie hinüber. Ich werde vielleicht noch 200 km rauskitzeln.
Ich habe die Schuhe normal beansprucht, bin allerdings ein paarmal (insgesamt vielleicht 40 Kilometer) in wirklich strömendem Tropenregen gelaufen (das bedeutet, der Boden stand einige Zentimeter unter Wasser). Ich bin auch manchmal auf Gras und Sand gelaufen, aber nicht durch hartes Gelände.
Falls es jemanden interessiert, ich habe die nächsten Claytons schon im Schrank stehen, bleibe dem Schuh also treu. Allerdings will ich bald mal den Clifton 3 dazukaufen.
Ich finde 2000 km für einen Laufschuhe doch sehr vernünftig. Wenn man mehrere paar Schuhe hat und regelmäßig durchtauscht sind das mal locker zwei Jahre die man den Schuh hat
Also an die km kommen meine saucony Mirage UND Pearl izumi Road nicht zusammen ran,die hat's schon bei weit weniger zerrissen.
Der Hoka Speedgoat sieht im Obermaterialbereich aber leider auch nicht sehr vielversprechend aus, aber ich warte es ab.
Ansonsten je nen IM / HIM im Clifton 1 gemacht-- perfekter hätte es nicht sein können. (Außer vielleicht der blaue Zeh aber was Solls)
Aloha,
Meine ueberdaempften Hoka's hat es ziemlich schnell zerlegt, Textilmaterial gerissen, alle anderen Modelle halten laenger durch.
Aber 1.800 km?!
Echt?!
Dann schick sie in's Hokamuseum als Ausstellungsobjekt, Respekt!
Die halten ja fast so lang wie die Karhu Fulcrum in den Neunzigern.
Nur dass die eine Passform wie hollaendische Holzclocksschuhe hatten.
Und die Daempfung war ebenso holzig.
Aber ewig gehalten haben die Vollgummibemmen aus dem hohen Norden.
Frage:
Kennt jemand den Hoka Infinite?
Aehnlich dem Clifton mit etwas mehr Stoff, waere ein interessanter Winterschuh und hab ihn in geilem Rot gesehen, das Auge laeuft mit, besonders morgens um 5 Uhr, leider nur noch einmal in meiner Groesse, daher aktuell leider noch keine Quellenangabe moeglich...
Wie gesagt, es ist ein Bericht über die Schuhe, keine Meckerei. Ich war mit den Schuhen sehr zufrieden.
Was die Haltbarkeit angeht, ist mir schon bewusst, dass sie heutzutage in dieser Hinsicht gut im Rennen liegen, obwohl meine Reeboks und Asics noch vor 10 Jahren gut das Doppelte gehalten haben, und früher hatte ich mal ein Trio aus Asics, Karhu und Saucony, die haben auch so in dem Dreh gehalten. Die Karhu waren überhaupt nicht kaputt zu kriegen, die hab ich nur weggeschmissen, weil ich dachte, irgendwann muss die Sohle doch mal ausgelutscht sein. Aber die Schuhindustrie hat das mit dem eingebauten Verschleiß ja inzwischen anscheinend ganz gut gelernt
Die Dämpfung der Schlappen fühlt sich spektakulär und angenehm an
Unsere Erfahrung ist (Dieda läuf vier Paar Hokas), das trotz der höheren Dämpfung die Laufgeschwindigkeit nicht darunter leidet. In der Summe ist der Schuh auf längeren Distanzen für mich sogar schneller als alle anderen.
Trotz dem guten Gefühl bin ich im Training meistens einen härteren Schuh gelaufen, um durch das Sofagefühl nicht total zu verweichlichen und zusätzlich meine Statikprobleme nicht zu forcieren.
Denke dass für die Laufmuskulatur, Gelenk- und Knochenstruktur ein härterer Aufprall auf lange Sicht besser ist.
Bin mal in einigen Trails Leuten hinterher gelaufen die Hokas anhatten und habe mir genau den Fußaufsatz - Beinstatik beobachtet. Zum Teil erschreckend !
Wer statisch (wie ich selber auch) Probleme hat (bei mir rechtes Bein mehr O- Bein als linkes Bein, dadurch schräge Kniebelastung und rechter Fußaufsatz im Vergleich zu Links schief), für den dürften nach meiner Meinung sich die Probleme mit Hokas noch verstärken.
Kurzfristig hat man das Gefühl, man wird angenehm in der dicken gedämpften Sohle aufgefangen. Man merkt sein Statikproblem nicht, es wird aber durch die dicke Sohle Sohle zum Teil im Winkel nicht verstärkt.
So hat sich an meinen ersten Clifton 1 die Dämpfung des rechten Schuh durch den verstärkten O-Bein Aufsatz komplett rechts abgesenkt. Würde ich den Schuh weiter laufen, verstärken sich meine Statikprobleme nur noch mehr.