Zitat:
Zitat von El Stupido
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Und irgendwann wird - wenn es sein muss - schmutzig weiter gespielt und B90/Grünen wieder der Nimbus der Verbotspartei zugespielt.
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Eine Vorahnung für den Wahlkampf gibt ja alleine der hinterfotzig geführte Prozess der Unions-Kandidatenfindung. Söder hat im Verlauf der Pandemie einiges richtig gemacht (v.a. am Anfang), aber in den letzten Monaten ist er immer mehr in alte Verhaltenmuster mit der unverhohlenen Liebe zu Intrigen und Machtspielchen zurückgefallen.
In der Art und Weise wie er Umfrageergebnisse versucht auszunutzen, um Parteigremien auszuhebeln und die Union in ein peinliches Abhängigkeitsverhältnis zu seiner Person zu bringen erinnert er an Trumps Umgang mit den Republikanern.
Die konzertierte Aktion des JU-Vorsitzenden Tilman Kuban gestern abend, der seine gesammelten JU-Kreisvorsitzenden aufmarschieren ließ, damit sich diese gesammelt für Söder aussprechen, obwohl Kuban selbst ein paar Tage vorher noch Laschet seine volle Unterstützung zur Kanzlerkandidatur versichert hatte, war fast schon eine Art Proud-Boys-Moment. Die (JU)-Fußtruppen erklären gesammelt ihre Solidarität gegenüber Söder.
Der Wahlkampf wird anstrengend und man kann nur hoffen, dass möglichst viele Wähler ein gutes Kurz- und Mittelzeitgedächtnis haben werden.
Die wichtigste Wählergruppe in Deutschland sind ohnehin längst die Rentner, und bei diesen kann stetiges Schüren von Ängsten durchaus auf fruchtbaren Boden fallen.