Gut, da kommen wir eben nicht zu einem Einverständnis. Wer sich heute mit unklarer Symptomatik nicht in Isolation begibt, handelt für mich verantwortungslos.
Wie bestellt zu unserem Thema heute morgen, wieviele sich ggf. Mal eben selber „isolieren ( was immer das heisst) sollten, damit „der Rest“ das eben dies nicht tuen/können/dürfen muss:
Schätzung - es sind die 18 Millionen Ü65 und etwa 3,x Millionen mehr:
Klingt recht dramatisch - dabei geht es weiterhin überwiegend um Empfehlungen, die noch immer lange nicht so weit gehen, wie das, was hier getrieben wird. Ich hätte auch hier gerne die Schwedische Strenge.
Und gleichzeitig sieht man, wie es auch in anderen Ländern möglich ist, mehr Normalität zu wagen:
Meine Tochter lebt und arbeitet in der Schweiz (keine Wahl). Und rollt mit den Augen, was die Ernsthaftigkeit der Schweizer in solchen Dingen betrifft. Die Konsequenzen über kurz oder lang, wie bei den Schweden: still und heftig zurückrudern, vor der Realität.
Paywall, was sagt sie ist:
„Die Impfkampagne wird sich jetzt immer weiter beschleunigen. Wir sprechen im Augenblick darüber, wie es logistisch gelingt, in einer Woche 7,5 bis 9,5 Millionen Dosen zu verimpfen. Die Impfzentren schaffen das nicht allein, dazu brauchen wir noch die niedergelassenen Ärzte.“
Auch im Ticker hier:
Meine Tochter lebt und arbeitet in der Schweiz (keine Wahl). Und rollt mit den Augen, was die Ernsthaftigkeit der Schweizer in solchen Dingen betrifft. Die Konsequenzen über kurz oder lang, wie bei den Schweden: still und heftig zurückrudern, vor der Realität.
Dies. War schon vorher schlecht und jetzt trotz steigender Zahl öffnen. Wobei man sagen muss größere Gruppen draußen bei weiterhin indoor Max 5 Personen scheint mir sinnvoll.
Ich finde, etwas gelassener mit den Risiken des Lebens umzugehen, macht das Leben deutlich angenehmer.
Ja, er könnte jemanden anstecken, und ja, es wäre sinnvoll, sich vorher zu testen, wenn er es einfach bekommen kann - die Frage ist aber: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit wirklich? Kann ich oder Du es überhaupt beurteilen? Erhöht er die Intensivstation-Belegung mit einem nennenswerten Risiko, oder geht es im Rauschen der Alltagsrisiken unter? Z.B.: gibt es überhaupt in seiner Büroumgebung ein hohes Risiko? (bei uns gibt es z.B. aktuell nur Einzelbüros). Wenn die Symptome schon abgeklungen sind, sinkt die Wahrscheinlichkeit schon stark, daß er überhaupt nennenswert ansteckend ist. Und die meisten, die im Büroarbeiter-Alter sind, haben kein großes Risiko, schwer zu erkranken. Wer das Risiko doch hat, wird eh gucken, daß er Abstand, Maske, sonstwas tut, um sich zu schützen.
Die tatsächliche Gefahr durch einige solche Fälle ist m.M.n. auch nicht höher, als daß mich einer beim Telefonieren oder Navi bedienen im Auto über den Haufen fährt (und wenn es passiert, ist es deutlich wahrscheinlicher, daß ich bleibende Schäden habe, als durch eine zufällige Corona-Infektion, aber beide wären eben einfach Pech).
Demgegenüber stehen doch möglicherweise mindestens ebenso viele oder noch mehr Infektionen, die durch ein Selbsttest verhindert wurden - und die Summe zählt als gesellschaftliches Ergebnis.
Also tut mir leid wenn ich das so deutlich sagen muss aber deine Aussage ist einfach totaler Unsinn und zeigt nur wie verbohrt du in deinen Annahmen bist.
Bei einer Infektionskrankheit sind normalerweise Schuldzuweisungen fehl am Platz, aber jemand der krank ist mit eindeutigen Symptomen und das einfach nicht ernst nimmt, sich nicht testen lässt und nach kurzer Zeit wieder im Büro erscheint. Geht's noch unvernünftiger? Was glaubst du, warum wir das nicht in den Griff bekommen?
Geändert von Bockwuchst (25.02.2021 um 07:52 Uhr).
Genauso, außerdem kommt in den nächsten zwei Monaten so viel Impfstoff auf den Markt der kann gar nicht verarbeitet werden. Dann wird sich die Medienlage ändern und der schuldige wird dafür gesucht und gefunden.
Bei Vorhandensein von genügend Impfstoff könnte die gesamte Bevölkerung in kürzester Zeit geimpft werden.
Die jährlich 20 Mio Influenzaimpfungen passieren auch geräuschlos neben der ganz normalen medizinischen Routine und ohne spezielle Impfzentren.
Jetzt mit den bundesweit zusätzlich aufgebauten fast 500 Impfzentren (in denen sich aktuell noch das Personal die Füße in den Bauch steht) wäre es logistisch auch möglich ein viermal größeres Impfvolumen zu bewältigen.
Was allerdings in zwei bis drei Monaten spätestens ein Thema werden wird, ist die ungenügende Impfbereitschaft in der Bevölkerung: Rund ein Drittel der Menschen wollen sich nicht impfen lassen.
Das wird (ohne neue Infektwelle) nur zu umgehen sein, indem man zukünftige Lockerungsschritte (wie den Zugang zu Flugreisen, in Lokale, zu Sport- und Kulturveranstaltungen) an die erfolgte Impfung koppelt, wie es Israel derzeit vormacht.
Also tut mir leid wenn ich das so deutlich sagen muss aber deine Aussage ist einfach totaler Unsinn und zeigt nur wie verbohrt du in deinen Aussagen bist.
Bei einer Infektionskrankheit sind normalerweise Schuldzuweisungen fehl am Platz, aber jemand der krank ist mir eindeutigen Symptomen und das einfach nicht ernst nimmt, sich nicht testen lässt und nach kurzer Zeit wieder im Büro erscheint. Geht's noch unvernünftiger? Was glaubst du, warum wir das nicht in den Griff bekommen?
Ich sagte nicht, daß es vernünftig wäre - ich sagte, daß es halt immer auch das geben wird, und daß es somit zu Risiken dazugehört, die man nie ausschalten wird. Und bei rationaler Betrachtung gibt es einige mögliche Gründe, warum der spezielle Fall nicht zwingend eine sehr hohe Gefahr darstellen muß.
Im konkreten Fall ging es um jemanden, der (nach meinem Verständnis) nach abklingen der (leichten) Symptome ungeklärten Ursprungs wieder arbeiten ging. Das hätten alle vor Corona als absolut normal angesehen (obwohl es zumindest in einem Pflegeheim auch hätte kritisch sein können). Und ich sehe auch ein gewisses Risiko, aber nicht, daß es als extrem verantwortungslos betrachtet werden müsste.
Die Unterschiede in der Betrachtungsweise kommen sicherlich auch von der Betrachtung von Corona - für die einen die Pest des 21. Jahrhunderts, die alles verändert, für die anderen eine zusätzliche, höchst unangenehme Krankheit, die für einige tödlich sein kann - im Gesamten und besonders für Risikogruppen sicher schwerer als die Grippe - aber für die meisten trotzdem "nur" etwas im Rahmen der sonstigen Lebensrisiken bleibt.
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