Unter dem Deckmäntelchen der "sozialen Gerechtigkeit" geht es in Wahrheit um Neid. Den Unteren gönnt man nicht ihr Existenzminimum, den oberen nicht ihr Einkommen.
Es kommt uns teuer zu stehen, wenn es Milliarden von Menschen gibt, die am allgemeinen Wachstum und der Vermehrung des Wohlstandes keinen Anteil haben.
Da gibts aber auch andere Theorien, die besagen, dass das für uns gar nicht so schlecht ist, dass sich dier Wohlstand auf wenige Länder beschränkt.
Auf jeden Fall wird Sozialer Frieden - neben sauberer Luft und ausreichend Wasser - in naher Zukunft zum zentralen Standortfaktor für die Wirtschaft werden.
Und du hast damit Recht.
Habe gerade "The Bottom Billion" gelesen und da geht es unter anderem darum, dass sich die westliche/reiche Welt besser beeilen sollte, sich um den "Rest" zu kümmern.
Aus moralischer Sicht sowieso, aber was mich ehrlich überrascht hat auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Es kommt uns teuer zu stehen, wenn es Milliarden von Menschen gibt, die am allgemeinen Wachstum und der Vermehrung des Wohlstandes keinen Anteil haben.
Steht in dem Buch auch wie teuer es "uns" kommt, wenn Milliarden Menschen an Wachstum und Wohlstand Anteil haben?
Dazwischen sitzt die Mittelschicht, zu der ich auch gehöre, und redet über soziale Gerechtigkeit. In Wahrheit ist es die Mittelschicht, die vor allem von den Ungerechtigkeiten des System profitiert und die Verantwortung dafür trägt. Unter dem Deckmäntelchen der "sozialen Gerechtigkeit" geht es in Wahrheit um Neid. Den Unteren gönnt man nicht ihr Existenzminimum, den oberen nicht ihr Einkommen.
Grüße,
Arne
In dem Zusammenhang könnte man auch in Frage stellen, warum der prozentuale Steuersatz mit dem Einkommen eigentlich steigen muss.
20% von 100000€ ist doch eh schon deutlich mehr als 20% von 40000€. Aber es ist absolut anerkannt, dass es fair ist, dass die "Reichen" sogar 50% Steuern zahlen.
Warum eigentlich?
Steht in dem Buch auch wie teuer es "uns" kommt, wenn Milliarden Menschen an Wachstum und Wohlstand Anteil haben?
Warum sollte uns das was kosten, wenn es in diesen Ländern zu einem eigenen moderaten Wachstum kommt?
Das sind Märkte, die dann dort wachsen.
Eines hat unsere schicke Wirtschaftskrise doch gezeigt, nämlich dass das Wachstum in unserer übersättigten Welt seine Grenzen hat. Wie viele Flachbild-TVs willste den Leuten noch andrehen oder wie viele Abwrackprämien ausschütten?
Aber ein moderates und auch nachhaltiges Wachstum in den ärmsten Regionen dieser Erde käme uns allen zu gute.
Vor allem kosten uns die Kriege, die aus der Armut überall entspringen, eine Menge Geld.
Dazwischen sitzt die Mittelschicht, zu der ich auch gehöre, und redet über soziale Gerechtigkeit. In Wahrheit ist es die Mittelschicht, die vor allem von den Ungerechtigkeiten des System profitiert und die Verantwortung dafür trägt. Unter dem Deckmäntelchen der "sozialen Gerechtigkeit" geht es in Wahrheit um Neid. Den Unteren gönnt man nicht ihr Existenzminimum, den oberen nicht ihr Einkommen.
Grüße,
Arne
Das sehe ich aber anders.
Die Mittelschicht ist das Melkvieh der Gesellschaft. Es sind die Menschen der Mittelschicht, aus deren Einkommen ein Grossteil der Steuereinnahmen generiert wird.
Und was mich angeht, ich fühle mich verarscht, wenn die Reichen ihr Einkommen an der Gesellschaft vorbeischleusen oder Sozialschmarotzer sich an meiner Kohle gütlich tun.
Ich finde wir haben viel zu weing Steuerfahnder und viel zu wenig Fallmanager die den Leuten auf die Finger schauen!
Ich habe beruflich (leider) sehr viel mit der (Bildungs)Unterschicht zu tun. Es ist nicht das Gefühl benachteiligt und ausgegrenzt zu sein, was die Leute umtreibt, sondern die latente Verweigerungshaltung in Bezug auf Bildung, Pflichtbewusstein und Selbstdisziplin.
Diese Softskills sind in Ihrer Kindheit und Jugend vom Elternhaus und dem sozialen Umfeld nicht gespiegelt worden und sie werden das sehr wahrscheinlich auch an Ihre Kinder nicht weitergeben.