Der Landrat (?) von Heinsberg hat gestern bei Hart aber Fair ein für mich sehr nachvollziehbares Statement abgegeben.
Wir sollten uns ein wenig von den reinen Zahlen lösen, denn sie bringen uns nichts.
Er begründet das am Beispiel Inzidenzen, Kontaktnachverfolgung und Verordnungen zu Personenanzahlen uf die Nachfrage von Plasberg wie denn sein Landkreis mit der Nachverfolgung (auch bei höheren Inzidenzen) so klarkommt.
Da entgegnet er ein wenig zynisch, dass es für seinen Landkreis bei derzeitiger Gesetzeslage kein Problem ist Kontakte nachzuverfolgen bei hohen Inzidenzen, da die Leute kaum Kontakte ANGEBEN, weil sie sich eben selber nicht diskreditieren wollen, hinsichtlich irgendwelche Verstöße.
Anschließend hat er dann für pragmatische umsetzbare Lösungen geworben, ohne diese konkret benennen zu können oder wollen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
So ganz so schwarz wie Esteban sehe ich das mit der Eigenverantwortung nicht.
Aber in meinem Umfeld resignieren die mMn eigenverantwortlich Handelnden langsam.
Auch deswegen, weil es ja "nix nützt, weil ein paar Idioten alles wieder zunichte machen können".
Das ist m.M.n. die falsche Denkweise. Ich fahre auch nicht bei rot über die Ampel oder ohne Licht am Rad, bloß weil es ein paar Idioten tun. Zur Eigenverantwortung gehört auch die Akzeptanz, daß es immer ein paar geben wird, die es lockerer sehen. Das müssen wir aushalten, denn sie machen nie "alles zunichte", sie erhöhen meistens nur das Risiko geringfügig. Die wenigen konkreten Gefährdungen kann man entsprechend ahnden und damit minimieren, der Rest passiert halt - und hat meistens ja doch keine Folgen, besonders, wenn die "Vernünftigen" sich auch selbst ein wenig schützen (s. Diskussionen zum Thema Radfahren im Autoverkehr...).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ok. Das ist verständlich. Aber wie lange es tatsächlich dauert die Inzidenz klar und konstant unter 10 zu bekommen, ist auch nicht wirklich berechenbar? Viele sind wirtschaftlich am Ende,und das diese Menschen jeden Tag auf Lockerungen hoffen, ist ebenfalls verständlich.
Alles eine Zwickmühle.
Was ich zudem nicht verstehe, ist, dass seit Monaten sich nichts an der „Richtgröße“ 50 ändert. Wenn ich in einem Unternehmen feststelle, dass mich ein Bereich so extrem limitiert, dann setze ich doch alles daran diesen zu erweitern, effektiver auszubauen, zu modernisieren, etc. Das sehe ich aktuell in der Politik nicht. Die 50 von vor 6 Monaten müsste doch heute schon 80,100 oder sonst was sein.
Mir ist natürlich klar, das weniger Infizierte immer besser ist. Aber was machen wir, wenn auf Absicht die „alte“ Richtmarke nicht erreichen lässt??
in meinem privaten Umfeld gibt es immer wieder Äußerungen über die Wirksamkeit der PCR Test und der Schnelltest.
Was da alles vorgebracht wird halte ich für nicht korrekt, es geht meist in die Richtung dass das Ergebnis der Test's falsch ist.
Wie ist denn da der Stand der Technik, wie genau sind die Test's und wie kann ich dies Belegen ?
Kann mir da jemand weiterhelfen, möchte da faktenbasierend gegen halten können.
Das ist m.M.n. die falsche Denkweise. Ich fahre auch nicht bei rot über die Ampel oder ohne Licht am Rad, bloß weil es ein paar Idioten tun. Zur Eigenverantwortung gehört auch die Akzeptanz, daß es immer ein paar geben wird, die es lockerer sehen. Das müssen wir aushalten, denn sie machen nie "alles zunichte", sie erhöhen meistens nur das Risiko geringfügig. Die wenigen konkreten Gefährdungen kann man entsprechend ahnden und damit minimieren, der Rest passiert halt - und hat meistens ja doch keine Folgen, besonders, wenn die "Vernünftigen" sich auch selbst ein wenig schützen (s. Diskussionen zum Thema Radfahren im Autoverkehr...).
der Vergleich hinkt gewaltig und du weißt das doch auch
Sie resignieren, weil sie sich nur noch mit einem Haushalt treffen dürfen. Erkläre das mal einer jungen Dame die neu in der STadt ist. Und packe dann deine Schwimmsachen und gehe zum "irgendwie" gestatteten Schwimmtraining für die Ligamanschaft der "Senioren Hessenliga Süd unten links"
Und die Jungen Leute (die ich kenne) halten sich trotzdem dran. Langweilige, linientreue Jugend.
Aber hauptsache die eigenverantwortlichen Bestager dürfen weiter schwimmen oder Skifahren oder zum Frisör.
und dieses Dilemma soll mit dem Apell an die Eigenverantwortung gelöst werden.
Ich wüsste nicht was ich wie anordnen, oder an was ich appelieren sollte.
Sorry
Geändert von Kälteidiot (09.02.2021 um 12:03 Uhr).
in meinem privaten Umfeld gibt es immer wieder Äußerungen über die Wirksamkeit der PCR Test und der Schnelltest.
Was da alles vorgebracht wird halte ich für nicht korrekt, es geht meist in die Richtung dass das Ergebnis der Test's falsch ist.
Wie ist denn da der Stand der Technik, wie genau sind die Test's und wie kann ich dies Belegen ?
Kann mir da jemand weiterhelfen, möchte da faktenbasierend gegen halten können.
Gruß
Matthias
Ich hatte diesen Artikel mal in unserer heimischen Tagesonlinezeitung verlinkt,da auch einige der Meinung sind ,PCR Test wäre nicht ausagekräftig.
der Vergleich hinkt gewaltig und du weißt das doch auch
...
Und die Jungen Leute (die ich kenne) halten sich trotzdem dran. Langweilige, linientreue Jugend.
Aber hauptsache die eigenverantwortlichen Bestager dürfen weiter schwimmen oder Skifahren oder zum Frisör.
und dieses Dilemma soll mit dem Apell an die Eigenverantwortung gelöst werden.
Ich wüsste nicht was ich wie anordnen, oder an was ich appelieren sollte.
Sorry
Wir haben wohl eine unterschiedliche Sicht auf das Thema. Eigenverantwortung ist für mich nicht, sich an Verbote zu halten, und möglichst wenig zu machen; das ist Gehorsam. Eigenverantwortung kann man nicht anordnen, man kann es fördern. Eigenverantwortung wäre für mich in einem Umfeld relevant, in dem wir möglichst alle Facetten des Lebens auch leben (Kino, Frisör, Schwimmen, ...), und dies so tun, daß wir überall das Infektionsrisiko verringern oder minimieren, soweit es geht - das ist dann situativ auch mal unterschiedlich.
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