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Alt 01.10.2018, 15:51   #1873
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Duafüxin Beitrag anzeigen
Weil die AfD-Wähle eben nicht nur materiell zur Unterschicht gehören, sondern auch bildungsmäßig und einfach nicht durchschauen können was es für sie bedeutet, wenn tatsächlich die Partei "ans Ruder" kommt.
Es kommt mir manchmal so vor als wäre die AfD unser Trump, unser Brexit, wo dann hinterher die Leuts auf die Strasse gehen würden und schreien, eigentlich wollten wir den Trump/Brexit/ die AfD gar nicht.
ja so könnte man das aus dem/ der von qbz verlinkten Artikel / Studie entnehmen.
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Alt 01.10.2018, 16:30   #1874
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Weshalb nennt der Autor eigentlich keine Studie namentlich? Und er übergeht z.B. auch Griechenland mit der grössten Krise im Euoraum.

https://www.zeit.de/politik/deutschl...ehlerwanderung
Weils nur ein Essay ist
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Alt 01.10.2018, 16:37   #1875
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Trillerpfeife Beitrag anzeigen
dann verstehe ich aber nicht warum gerade diese "Unterschicht" die Partei wählt die nach der FDP am wenigsten für sie tun will. Und wenn ich das mit den Sozialstunden aka "Arbeitsdienst" bedenke auch nichts für sie tun will, wenn sie noch weiter absteigen auf der Sozialleiter.

...
Das hat auch einfach damit zu tun wer sich selbst zu welcher Schicht zählt. Da es uns ja allen eigentlich verhältnismäßig gut geht, neigen wir selbst dazu uns etwas höher einzustufen.

Vor Jahren wurde mal geschaut, wer denn so die FDP wählt. Die wenigsten würden von deren Politik profitieren. Aber die FDP will halt gern den Mittelstand stärken. Viele die sich selbst zur Mittelschicht zählen fanden das ne super Sache
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Alt 01.10.2018, 16:38   #1876
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Die Lösung der internationalen Armut hätte was mit "Abgeben" seitens der ersten Welt zu tun. Und damit sind wir noch viel weiter als dem "Verteigungsverhalten" der "normalen" Menschen wie es jetzt zu beobachten ist.
........
In meinen Augen führt kein zukunftsfähiger, friedlicher Weg daran vorbei, dass sich weltweit die Vermögen in bestimmten Grenzen bewegen: Mit Armut / Hunger auf der einen und immensem Reichtum auf der anderen Seite kann man keine friedliche Zukunft hinbekommen. Natürlich braucht das Jahrzehnte. Wieso Europa / Deutschland auf Dauer dann zwingend einen geringeren Lebensstandard haben, wenn derjenige in Afrika z.B. steigt, verstehe ich überhaupt nicht. Die Industrialisierung in China oder andern Teilen Asiens hat unseren Lebensstandard bis jetzt auch nicht prinzipiell geschmälert, weil gleichzeitig auch ein Markt für Produkte entstand, den es vorher nicht gab. D.h. jeder, der weltweit ein bestimmtes Einkommen hat und nicht mehr hungert, ist auch ein neuer potentieller Konsument. Damit möchte ich aber jetzt nicht behaupten, es bräuchte keinen weltweiten Ausgleich in einem bestimmten Umfang und Konzepte, wie der am besten zu organisieren ist.

Geändert von qbz (01.10.2018 um 16:52 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2018, 16:51   #1877
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.643
Servus!

Ihr seid ja lustig.

Was hat denn ein Schulabschluß (Ausbildung) zwingend(!) mit Bildung zu tun? Es mag eine Korrelation geben - vielleicht. Aber wo bitte ist der kausale Zusammenhang? Als würde unser Schulsystem nicht primäre ausbilden sondern Bildung vermitteln. Und noch schöner: Menschen mit mittlerer Reife gehören bildungsmäßig zur "Unterschicht" wenn ich das richtig verstehe? Aha.

Diese Studien und die unreflektierte Akzeptanz solche "zynischen Beschäftigung mit dem Menschen" zeigen gerade genau das Problem der Sozialwissenschaften: Es wird gemessen was das Zeug hält und interpretiert was man mag/kann. Zum Menschen wird dabei nicht vorgedrungen. Der Mensch ist dabei nur noch ein Datensatz.

Da wundert es nicht, dass langsame Entwicklungen plötzlich als "Ruck" wahrgenommen werden, denn Prognosen haben vor den veränderten gesellschaftlichen Bedingen eine sehr hohe Chance falsch zu liegen. Und was nicht gemessen wird/werden kann, dass existiert auch nicht. Trump wird trotzdem gewählt, die AfD auch.

Seriöse Untersuchungen zeigen doch längst, dass das "Phänomän AfD Wähler" nicht so simpel zu greifen ist. Im Osten sind es andere Motive als im Westen. In der Mittelschicht andere als bei Menschen in prekären Situationen. DAs ganze System ist hochkomplex und ein Arzt würde sage "multifaktorell"

Das was da auf der herner-sozialforum (ver.di?) Seite geschrieben ist, lässt einen frustriert zurück. Nicht aber etwa wegen des Inhalts, sondern wegen der unglaublich tendentiellen Interpretation und der auch noch nur bruchstückhaften Darstellung einer Forschungsnotiz (Thomas Lux) zu einem Aufsatz von Holger Lengfeld aus dem Jahre 2017. Dort wurde empirisch dargelegt, dass (Zitat) „Modernisierungsverlierer“ keine stärkere AfD-Wahlabsicht aufweisen als andere Personengruppen. Dies belegt er mit im November 2016 von infratest dimap erhobenen Daten."

Man könnte sich dann auch noch Details vornehmen, denn mittleres Einkommen und Nettoäquivalänzeinkommen sind auch nicht das Gleiche und auch nochmal was anderes als das arithmetische Mittel, was bedeutet eigentlich "verfügbares Einkommen" und ist das etwa gemeint? usw. usw. Zuletzt könnte man sich fragen: Sind 70% des mittleren Einkommens tatsächlich Unterschicht? Was sind denn im Jahr 2018 eigentlich Unterschichtmerkmale?

LG H.
Helmut S ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2018, 17:12   #1878
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
@ Helmut,


das hinter jedem Datensatz ein Mensch steht ist schon klar. Das diese Statistiken und Diagramme nur ungefähr abbilden wie die Wählerschaft ausschaut ist auch klar.

Das ein Schulabschluss nur bedingt einen Rückschluss auf die Bildung und vor allem die Inelligenz der Person zulässt ist auch klar.

Wenn ich aus meinem persönlichen Umfeld, meinen Erfahrungen mit AFD Wählern ein aussagekräftiges Diagramm erstellen sollte wäre das nicht möglich.


Also was bleibt?

Hab mal einen Roman gelesen da wurde bei Wahlen nur noch eine Person befragt. Das zwar stundenlang, aber den Rest und die Verteilung der Sitze haben dann Wissenschaftler mit ihren ausgeklügelten Statistiken gemacht.

Gute Frage was die Unterschicht ist. Die Harz 4 Empfänger? Der einfache Arbeiter im Lager? Die Kassiererin im Supermarkt? Der kleine sebstständige Handwerker?







@Gähnforscher: ja klingt logisch. Jemand der sich zu einer bestimmten Schicht zählt braucht nicht befürchten was einer anderen Schicht möglicherweise widerfahren könnte.
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Alt 01.10.2018, 17:14   #1879
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.409
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
......
Seriöse Untersuchungen zeigen doch längst, dass das "Phänomän AfD Wähler" nicht so simpel zu greifen ist. Im Osten sind es andere Motive als im Westen. In der Mittelschicht andere als bei Menschen in prekären Situationen. DAs ganze System ist hochkomplex und ein Arzt würde sage "multifaktorell.
....
Der Autor des Essay argumentiert eindimensional, weil er die Ursachen für den AFD-Aufstieg ausschliesslich dem subjektiven, kulturellen Faktor zurechnet und soziale, wirtschaftliche Faktoren kategorisch verneint, während ich "mutlifaktoriell" argumentierte und auch auf die sozialen Ursachen verwies.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2018, 17:21   #1880
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Der Autor des Essay argumentiert eindimensional, weil er die Ursachen für den AFD-Aufstieg ausschliesslich dem subjektiven, kulturellen Faktor zurechnet und soziale Faktoren kategorisch verneint, während ich "mutlifaktoriell" argumentierte und auch auf die soialen Ursachen verwies.
und genau dieser subjekive kulturelle Faktor hat mir die ganze Zeit gefehlt und als Grund einer Verunsicherung kann ich ihn gut verstehen.

Wenn wir einen homosexuellen Aussenminister haben (hatten) hat das manche Menschen in den Grundfesten ihrer Überzeugung (Abneigung) erschüttert.
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