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Zitat von DerHesse2
Moin zusammen,
Gratulation an alle, die es ins Ziel gebracht haben.
Danke und gute Regeneration
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Danke, es war hart und chaotisch. Der Wetterbericht machte schon Tage vorher wenig Hoffnung, also hatte ich alles dabei. Am Abend vorher der Hinweis vom Veranstalter, dass wir Regenjacke und Überschuhe tragen sollen wegen Kälte und Nässe. Am Vormittag dann Gewitter und eine gesperrte Wechselzone. Die meisten hockten oder standen in der U-Bahn Passage. Das halte ich für Gift vor dem Wettkampf und setzte mich auf eine Bank ganz unten neben einem Betrunkenen. Dann wurde die Wechselzone geöffnet und fast gleichzeitig gestartet. Totales Chaos, alle stürmten in die WZ und jeder Kreuz und quer zum schwimmen, es gab keine Einteilung in Blöcke mehr., somit keine Füße zum dranhängen.Das Wasser offiziell 17,9 Grad kalt, dazu sogar Wellengang wegen des Windes.
Ich war dieses Jahr 50 mal Schwimmen, im Schnitt 2,5km (126km), nie unter 2km, immer unter 2 Minuten Tempo. Daher war ich mit 3.900m 1:23 nicht unbedingt zufrieden, war aber ausgeruht nach dem Schwimmen. Meine Beutel waren oben zugeknotet worden, ich habe sie nicht aufbekommen. Machen das die Helfer wegen des Regens?
Radfahren war bei mir wattgesteuert von Anfang bis Ende gleichmäßig, aber der Wind wurde immer heftiger. Der Belag war im gesamten Stadtgebiet grässlich. Ich sah viele gestürzte Athleten und mehr Pannen als sonst. Dazu wurde auch massiv gepfiffen und bestraft von den KR. Als es landschaftlich endlich schön wurde, ging es wieder zurück in die Stadt. Da wäre eine lange Runde wie in Kalmar vielleicht besser. Da es nicht kalt, sondern warm wurde, war mein Zeitfahrhelm zu warm und musste mit Wasser gekühlt werden. Das neue Fahrrad lief gut, aber die Scheibenbremse vorne klimperte, das machte mich wahnsinnig. Am Ende dann 31,5kmh und exakt 180km.
WZ 2 Beutel wie gesagt zugeknotet und dann das zweite Gewitter. Überall riesige Pfützen. Bei nur 5km wäre ich ja einfach durchgelatscht, aber Marathon mit nassen Schuhen? Nein danke, also drum rum getänzelt. Das war mühsam. Bis halb Marathon lief alles planmäßig, dann wurde es etwas unrund, wie Jan direkt treffend kommentierte und die letzten 12 km waren Quälerei mit Gehpausen und Erbrechen. Aber ich bin angekommen und glücklich. 41,9 km mit 135 Höhenmetern - 12:45 am Ende.
Anschließend 410 km heimgefahren mit Vollsperrung auf der Autobahn. 4:30 Uhr endlich angekommen, 7 Uhr aufgestanden und jetzt seit 8 Uhr auf der Arbeit. Nicht angenehm

aber anders ging es nicht. Keine Wettbewerbe günstig in den Ferien oder samstags. Ich lasse mich auch nicht Ironman nennen und erzähle dann, dass ich nicht arbeiten kann, weil ich ausschlafen muss. Treppen gehen gut.
Die Stimmung war überall super, nicht nur beim St Pauli - Großes Lob an Hamburg!
Always hardcore (I feel hardcore) stärkte mich beim Lauf
https://youtu.be/Y5pdgyOzJtE?feature=shared