Die Polizei ist nun einmal keine vermeintlich "neutrale" Konfliktpartei. Selbst im ÖR gab es differenzierte Berichte und in der Tagesschau wird sich nur auf eine Quelle berufen.
Was ist denn überhaupt die Botschaft deines Postes ?
Die Polizei sind die Bösen , sie lügen
Sind Schuld an den Krawallen?
Nur ein verletzter Polizist ist einer Zuviel .
Die Zahl ändert nichts an der Tatsache das die Linken Krawall Assis
Menschen verletzt haben und sie töten wollten.
Du verharmlost die Sache , und harmlos war das bei weitem nicht.
Was ist denn überhaupt die Botschaft deines Postes ?
Die Polizei sind die Bösen , sie lügen
Sind Schuld an den Krawallen?
Nur ein verletzter Polizist ist einer Zuviel .
Die Zahl ändert nichts an der Tatsache das die Linken Krawall Assis
Menschen verletzt haben und sie töten wollten.
Du verharmlost die Sache , und harmlos war das bei weitem nicht.
Es ging lediglich darum, dass die Polizei nicht als neutrale Quelle gebraucht werden kann. Wenn nach den Demonstrationen von 500 verletzen Polizisten gesprochen wird, in diese Zahl aber auch die Krank(!)meldungen von vor den Protesten mit einfließen, dann ist das tendenziös und bei weitem keine ernstzunehmende objektive Quelle. Auch die Polizei während der Proteste hat die Rolle eines aktiven politischen Akteurs eingenommen und zur Stimmung via Twitter etc. beigetragen. Dabei geht es allerdings bei weitem nicht um die Schuldfrage irgendwelcher Krawalle, sondern dem, was wir hier und in den Medien wahrnehmen. Das ist keine Verharmlosung, sondern der Versuch Quellen differenziert zu betrachten um im Nachhinein als Außenstehender ein möglichst gutes Bild von den Protesten zu bekommen.
Die Nachrichten der "500" verletzten Polizisten, eines Molotowcocktails etc. kreisen schon um die Welt und eine Richtigstellung verpufft. Dies ist nur ein weiteres Beispiel wie im 21. Jahrhundert die Verbereitung von Nachrichten funktioniert und welche Wirkung sie erzielen.
Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass die Aktivitäten der Polizei in den sozialen Medien während solcher Proteste oder anderer Ereignisse stärker reglementiert werden müssen. Denn es kann nicht sein, dass durch die Verbreitung von Bildern lediglich ein bestimmtes Bild vermittelt wird, welches dann für die gesamten Proteste herangezogen wird und eine gesellschaftliche Stimmung bestimmt. Die Polizei hat andere Aufgaben als die Medien und sollte in erster Linie diese wahrnehmen.
@aequitas- ok dann hatte ich das irgendwie falsch verstanden.
Ich war auch etwas überrascht als ich von über 400 las , denn am WE war noch die Rede von 160 oder so.
Sei es drum die wahre Zahl werden wir wohl nie erfahren.
So nun genug geschrieben , muss jetzt laufen.
Schönes Rest WE.
Die Polizei Hessen hatte gemeldet, dass 130 der 150 Polizisten infolge von Reizgas verletzt wurden. Demo-Beobachter hatten darunter "friendly fire" verstanden, also Verletzungen infolge eigener Maßnahmen. Dem widerspricht das hessische Innenministerium auf Anfrage: "Der Großteil der Polizisten (rund 130) wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag beim Einsatz im Bereich „Schulterblatt“ durch Reizgaseinwirkung seitens des Störerklientels verletzt", so ein Sprecher.
Rafael Behr, Professor an der Akademie der Polizei in Hamburg, hat daran Zweifel: "Mit höchster Wahrscheinlichkeit sind das Beamte, wo die Autonomen die Geschosse mit dem Reizstoff einfach wieder zurück geworfen haben."
Eine gewisse deprimierende Ironie steckt schon in dem Ganzen.
Kann man einen Redakteur ernst nehmen, der seine Bewertung der Polizeiarbeit auf die Darstellung der Polizei in Filmen und Serien begründet?
Zitat:
Dagegen kamen die lebensnäheren, aber auch nicht sonderlich abgründigen „Tatort“-Kommissare natürlich nicht an.
Die lebensnäheren? Tatort ist, was die Realitätsnähe von Polizeiarbeit angeht ungefähr so nah an der Realität wie Disneys Susi und Strolch an Tierdokumentationen.
Und da wir uns in einem Rechtsstaat befinden, kann jegliches staatliches Handeln von Seiten der Bürger im Nachhinein gerichtlich überprüft werden. Die ganz schlauen wollen das dann immer vor Ort im Einsatz direkt ausdiskutieren. Das hat natürlich wenig Sinn, die die unabhängige Instanz zur Entscheidung fehlt.
Und dieser Rechtsstaat wirft der Polizei natürlich auch gemeinhin ordentlich Knüppel zwischen die Beine und am Ende heißt es dann wieder die Polizei bekommts nicht geschissen, obwohl der Hemmschuh einfach am rechtlichen Schutz der Bürger liegt. Das erlebt man täglich.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Naja, die Polizei als Exekutivmacht sollte sich im Vorhinein allerdings trotzdem an rechtsstaatliche Prinzipien und Gesetze halten. Der Hinweis, dass man sich im Nachhinein ja an die Gerichte wenden könne, zeugt von einem mMn schockierenden Demokratieverständnis.
Du plädierst also dafür die Kompetenzen der Polizei auszuweiten, Gewaltenteilung aufzuheben und den rechtlichen Schutz der Bürger einzuschränken?
Naja, die Polizei als Exekutivmacht sollte sich im Vorhinein allerdings trotzdem an rechtsstaatliche Prinzipien und Gesetze halten. Der Hinweis, dass man sich im Nachhinein ja an die Gerichte wenden könne, zeugt von einem mMn schockierenden Demokratieverständnis.
Du plädierst also dafür die Kompetenzen der Polizei auszuweiten, Gewaltenteilung aufzuheben und den rechtlichen Schutz der Bürger einzuschränken?
Nein. Grundsätzliche finde ich die Gewaltenteilung sehr gut. Auch reicht die Kompetenz der Polizei durchaus aus. Leider reichts das Personal vorn und hinten nicht um diesen Kompetenzen im Sinne der Bürger gerecht zu werden. In internen Diskussionen wird daher ja nur noch vom subjektivem Sicherheitsgefühl des Bürgers gesprochen. Von echter Sicherheit ist hier schon lange nicht mehr die Rede.
Ich halte nichts davon staatliche Aufgaben in private Hand zu geben. Es ist nun leider üblich geworden, dass Städte eine Art Präventivstreife durch private Sicherheitsdienste ausführen zu lassen, da die Polizei diese Aufgaben aufgrund von fehlendem Personal auf der Straße kaum mehr ausreichend wahrnehmen kann, ohne andere Aufgaben völlig zu vernachlässigen. In großen Städten eher ein kleineres Problem, aber in den Flächendienststellen schon eher. Anfahrtswege für Einsätze von 40km Überland sind hier möglich.
Das was du ansprichst gilt natürlich nur für Großeinsätze, die vorher bis in Details durchgeplant werden. Aber auch hier ist es unmöglich jede denkbare Wendung durchzuplanen und rechtlich abzusichern. Dann muss vor Ort pragmatisch unter Berücksichtigung der Gesamtumstände und der rechtlichen Lage in Sekunden entscheiden werden. Und genau dann kann man polizeiliche Maßnahmen im Nachhinein überprüfen lassen. Und das ist gut so. Im täglichen Dienst kommt sowas immer wieder vor. Nehmen wir als Beispiel eine häusliche Gewalt. Es kommt zu Handgreiflichkeiten zwischen Mann und Frau, die Nachbarn rufen die Polizei. So jetzt habe ich vor Ort zu entscheiden, wer 14 Tage aus der Wohnung fliegt. Da am besten beide alkoholisiert sind, ist es mir doch gar nicht möglich abschließend zu entscheiden, wer denn nun tatsächlich der Aggressor war. Also gehe ich natürlich den Weg des geringsten Widerstandes, in dem ich den hinauswerfe, der eine sinnvolle Möglichkeit hat irgendwo anders unterzukommen, um mir nicht die nächste Baustelle aufzumachen, die ich nachts um 2 nicht schließen kann.
Ich plädiere dafür, den rechtlichen Schutz im Ermittlungsverfahren der Täter einzuschränken und den der Opfer zu stärken.
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