Wie habt ihr die Testpersonen ausgewählt? Wieviel Prozent waren positiv? Was wurde gefunden? Hast Du mit den Leuten die positiv waren anschließend gesprochen?
.
...ausgewählt auf Zufallsprinzip, durch Auslosen. Lediglich in einem Fall hat der Renndirektor einmal/zweimal darauf bestanden eine bestimmte Person bewusst zu testen.
...Null Prozent positiv, habe ich übrigens schon indirekt geschrieben.
Wie ich auch geschrieben habe, dass man leider nichts konkretes oder Richtungsweisendes daraus ableiten kann, weil:
-zu wenige Testpersonen, es müssten mind. Mal weit über Einhundert sein
-keine Zeit um wirklich logistisch dies zu lösen was einem eine ansatzweise Erkenntnis bringen könnte wie es wirklich ausschaut.
Ich habe viel Geld dafür ausgegeben. Dies bereue ich nicht, denn ich habe dadurch viel gelernt. Aber ich würde mir selbst deshalb nicht erlauben in Medien zu DIESER Thematik etwas zu sagen. Anfragen waren dazu vorhanden, ich habe alle abgelehnt.
Deshalb: Alles Theorie, selbst von einem der es praktisch erprobt hat.
Ich hausiere aber gerade deshalb nicht damit in dem Medien. Denn es gibt keine belastbaren wirklichen Fakten hierzu aus dem Bereich Triathlon. Die wenigen (immerhin gemachten...) reichen nicht aus.
Du darfst mich auch gerne mal anrufen, gerne erzähle ich dir was eventuell noch zu besprechen wäre.
Schicke mir einfach eine PN, ich gebe dir dann meine Nummer.
Mal die persönliche Schiene, von der ich meine Einschätzung, dass erheblich mehr Amateure dopen, als man gemeinhni annimmt:
Ich kenne persönlich
3 end-of-the-pack Athleten, die aus Angst vor Schmerzen beim Marathon beim IM schon prophylaktisch Schmerzmittel eingeworfen haben.
2 Athleten, die vor Langdistanzrennen regelmäßig prophylaktisch Antidiuretika einwerfen.
2 Athleten, die zu Zeiten, zu denen noch eine Ausnahmegenehmigung erforderlich war, immer ein Dosieraerosol mit auf die Laufstrecke genommen haben - ohne Ausnahmegenehmigung.
Letzteres war technisch klar Doping, die beiden ersten Fälle zumindest Einsatz von Medikamenten dort, wo sie nicht indiziert sind. Das macht 7 Athleten um mich herum, die ich eigentlich sehr schätze und ihnen niemals skrupellosen Ehrgeiz attestieren würde.
Wenn da aber die Quote schon so hoch ist, möchte ich das Ergebnis einer repräsentativen Untersuchung im Breitanspocht sehen.
Mal die persönliche Schiene, von der ich meine Einschätzung, dass erheblich mehr Amateure dopen, als man gemeinhni annimmt:
Davon geh ich auch aus (und ebenso davon, dass deutlich mehr Profis dopen, als man allg. annehmen möchte). Allein dudes GFNY-Tests zeigen doch, was die Leute für ein Hobby tun - und bei uns kommt noch die Qualiproblematik hinzu.
Zitat:
Zitat von hazelman
Ich kenne persönlich
folgendes Gespräch, bei dem ich keiner der beiden Teilnehmer war:
- ... Du machst doch Triathlon. Wilst Du eigentlich nach Hawaii?
- Ja.
- Soll ich Dir Epo besorgen?
- Äh, nein.
Ich habe zum jetzigen Stand der Diskussion den Eindruck, dass Kurts angebliche "praktische Erfahrungen" mit gedopten Altersklassen-Triathleten exakt Nullkommanull sind.
Grüße,
Arne
... doch genau so Nullkommanull wie Deine! Mit zwei Unterschieden:
-ich gehe damit (Nullkommanull) nicht in Medien hausieren...
-ich habe im Gegensatz zu Dir zumindest mal einen Blick in die Situation getan, indem ich, um Erkenntnisse zu bekommen, Geld und Zeit in Untersuchungen investiert habe.
Die Dopingproben hätten den Verdacht nahegelegt, Amateure hätten sich an Grenzwerte herangedopt, und Kurt hätte darüber mit einem Experten diskutiert: Das halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Grüße,
Arne
...da siehst du, wie auch du dich irren kannst.
Nicht nur mit einem Experten, mit vielen habe ich gesprochen.
Nicht nur die gesamte damalige NADA Führungsriege - auch Michael Vesper luden am Ende zum Meeting im noblen Frankfurter Airportclub ein...
Ich habe Dinge gehört, die ich hier besser noch nicht niederschreibe.
2 Athleten, die zu Zeiten, zu denen noch eine Ausnahmegenehmigung erforderlich war, immer ein Dosieraerosol mit auf die Laufstrecke genommen haben - ohne Ausnahmegenehmigung.
Letzteres war technisch klar Doping, ...
Nur wenn es verwendet wurde.
Den Analogieschluss "viele machen diese fragwürdigen Dinge (Medikamentenmißbrauch, Drafting usw.), deshalb nehmen auch viele harte Drogen" hört man oft, ist aber nicht plausibel. So fahren etwa viele auch innerorts zu schnell, begehen aber nie Diebstahl.